02.07.2023, 21:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.07.2023, 21:14 von claudianeff.)
Wie das genetische Enzymsystem Entgiftungsprozesse steuert zeigt am besten Dr. Müller in diesem Video:
.
.
Wie man sieht, wirken unterschiedliche Enzyme eng zusammen. Wenn aber die Produktion oder die „Arbeitsweise“ von diesen Enzymen durch Varianten in den entsprechenden Genen gestört ist (Polymorphismen: Genvarianten), können metabolische Prozesse nicht so optimal verlaufen. Das Problem ist anscheinend bereits gut bekannt:
Zitat:Immer wieder wird beobachtet, dass in einer Gruppe von Menschen, die unter vergleichbaren Bedingungen leben und gegenüber bestimmten Umweltfaktoren exponiert sind, nur einige Individuen im Zusammenhang mit diesen Expositionen von gesundheitlichen Auswirkungen betroffen sein können. In der Auseinandersetzung mit der Umwelt und den aufgenommenen Fremdstoffen spielen die Fremdstoff-metabolisierenden Enzyme (FME) eine große Rolle. So genannte „Polymorphismen“ oder Sequenzvariationen dieser Enzyme können, wie aus Studien zu Arzneimittelnebenwirkungen und Unglücksfällen bekannt, für erhebliche interindividuelle Unterschiede im Fremdstoffmetabolismus verantwortlich sein.
Aus: https://www.rki.de/DE/Content/Kommission...cationFile
Die Auswertungen der Tests, die ich gemacht habe, zeigten, dass die GSTP1 und SOD2 bei mir homozygote Varianten haben, CBS und mehrere NAT2 heterozygot sind. Hinzu kommt, dass Methylierungsgene von MTHFR und MTRR (ein anderer Genkomplex, der aber ebenso an Entgiftungsprozessen beteiligt ist) auch mehrere Polymorphismen aufweisen: Und die Genvarianten COMT, die de Katecholamine abbauen sollen, funktionieren etwa zu 48%.
Anhand dieses Befundes gab es Empfehlungen:
Brokkoli, Kohl zuführen, Diindolylmethan, Glucarate, NAC, Kardamom, Sulforaphan, NAC, Molke, Vitamin B3, Vitamin B5, Molybden, Hydroxy B12 (hydroxycobalamin), Phosphatidylcholine,TMG, Phosphatidylserine, Zinc, Ornithin/Arginin, Mangan, SAMe, CoQ10, L-Methylfolat, Vitamin B12, Ribo-5-phosphat, Folinsäure, Folat, Vitamin E in Tocotrienolform, Gluthation,
Vit C
Zugleich sollte man vermeiden (was bei entsprechenden Genvarianten vermerkt wurde): Curcuma, Cumin, Graipfrut, Vit E,
Methyl B12, Methyl donors, Cannabis, Taurin, Sulfates, BCAA.
Am besten haben mir die Aminosäuren Ornithin, Glycin, Glutamin und NAC geholfen (auf einmal konnte ich das NAC vertragen). Mit B Vitaminen habe ich alle auf aktives Vitamin B Hydroxycobalamin, Folat und auf B6 in P-5-P Form umgestellt, mit ab und zu auch B12 als L-Methylfolat.
Alles andere habe ich nur in kleinen Mengen genommen, mit Ausnahme von Brokkoli und Kohl. Vit E habe ich ganz abgesetzt, Arginin und Molke auch.
Noch etwas zu Auswertung: Es gibt viele Anbieter, die solche Tests auswerten, ich habe bei zwei gemacht, die es kostenlos anbieten.