17.07.2023, 23:14
Zitat:Muss den die Einstichstelle auch komplett verschwinden?Darüber scheiden sich die Geister. Ich fragte deswegen vor Jahren mal meine Spezi und sie meinte, dass bei nicht abheilender Stichstelle eine Ko-Infektion im Spiel sein könnte. Ich erinnere mich aber nicht mehr, ob das sie von Bartonellen oder Babesien sprach. Jedenfalls gibts dazu so gut wie keine hieb- und stichfeste Forschungsergebnisse, allerhöchstens Praxiserfahrung seitens der Lyme-Docs. Ich persönlich würde das biopsieren lassen, wenn die Stichstelle bis Ende der Therapie nicht abheilt und die Probe mittels PCR auf entsprechend verdächtige Erreger untersuchen lassen. Welche, nebst Borrelien müsste ich erst recherchieren oder meine Spezi fragen. Eine Hautverletzung sollte innert 3 Wochen locker abheilen, wenn sie sauber gehalten wird und es unwahrscheinlich ist, dass nachträglich Erreger eindringen konnten (desinfizierst du die Hautverletzung regelmässig?). Die Herausforderung ist natürlich wie immer, einen Arzt zu finden, der da mitspielt und weiss, welches Labor damit Erfahrung hat.
Zitat:Gibt es irgendwo eine Liste mit Ärzten , geordnet nach Postleitzahlen, die sich wirklich mit der Materie auskennen und wo man ggf. dann noch mal vorstellig werden kann?Gibt es z.B. hier:
https://www.borreliose-nachrichten.de/bo...zte-liste/
Oder du kontaktierst für eine Arztempfehlung eine Beratungsstelle der Selbsthilfe:
https://www.borreliose-nachrichten.de/bo...e-gruppen/
Oder du fragst unter Beachtung der Forenregeln in dieser Rubrik dieses Forums:
https://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=15
Wichtig dabei ist, dass du dir im Klaren bist, welche Richtung du einschlagen möchtest und explizit danach fragst, ob der "Spezi" das auch anbietet, weil meiner Meinung in den Praxen verschiedenste, mehr oder weniger sinnvolle Ansätze verfolgt werden. Ich an deiner Stelle, würde als erstes die Therapie verlängern und dabei das AB wechseln wollen. Die Wartezeiten auf einen Termin können lang sein. Bleibe hartnäckig und mach es dringend unter Angabe, dass es sich um eine Therapieversagen im Frühstadium handelt. Ich würde die Therapie möglichst ohne oder nur mit kurzer Pause fortsetzen wollen. "Spezis" müssen oft privat bezahlt werden. Auf weitere Borrelientests, egal welcher Art ausser PCR von Hautprobe hinsichtlich möglicher Ko-Infektion, würde ich verzichten wollen. Kosten nur Geld und sagen nichts handfestes aus. Wer etwas anderes über Borreliosetests erzählt, lügt oder weiss es nicht besser.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz