14.01.2024, 09:21
Hallo und willkommen im Forum.
Das ist etwas schwer einzuschätzen.
Nochmals kurz als Nachfrage: Du hattest früher einmal Borreliose, die behandelt wurde mit Doxycyclin und Ceftriaxon? Was für Symptome waren das? Wenn nur ein Zeckenstich erinnerlich ist, wird ja kaum Ceftriaxon gegeben (eventuell ein Übersetzungsproblem?).
Möglich wäre bei der Symptomatik auch eine Auto-Immunerkrankung, die Frage ist, was alles untersucht wurde. Teilweise kann man aber diese auch nur sehr schwer abgrenzen. Sind Entzündungswerte im Labor auffällig gewesen (CRP und Blutsenkung)?
Bei den geschwollenen Lymphknoten würde ich ggf. auch eine Bartonella-Infektion abklären. Ggf. auch Chlamydia trachomatis.
Insgesamt würde aber auch unbedingt ausschließen lassen, dass es sich hier um kein onkologisches Problem handelt.
Wie lautet denn die momentane Verdachtsdiagnose der behandelnden Ärzte? Was empfehlen diese?
Zu den gefundenen Werten:
Die auffälligen Yersinien können eine reaktive Arthritis, aber auch ein reaktive Uveitis (Augenentzündung) auslösen. Das würde ich unbedingt mit den Ärzten besprechen und ggf. in die Richtung einen Therapieversuch in Erwägung ziehen, wenn es sonst keine Erklärung gibt.
EBV könnte reaktiviert sein und ein Teilproblem darstellen, eventuell aber auch nur Folge der eigentlichen Grunderkrankung. Therapeutisch ist das auch eher schwierig.
Zur Borreliose: Ich würde schauen, dass ein IgG Blot nachgeholt wird, falls diese nicht bereits gemacht wurde.
Die isolierten IgM Antikörper im Elisa und Blot könnten entweder ein Überbleibsel einer behandelten und ausgeheilten Borreliose sein, eine Kreuzreaktion aufgrund einer anderen zu Grunde liegenden Erkrankung oder Zeichen einer aktiven Borreliose (Neuinfektion oder "Reaktivierung"). Leider gibt es keinen Test, mit dem man das zuverlässig weiter testen könnte.
Die Antikörper erlauben keine sicherere Bestimmung der Aktivität. Die offizielle Lehrmeinung würde aber sagen, dass reine IgM Antikörper eher gegen das Vorliegen einer länger bestehenden aktiven Borreliose sprechen und von einer Kreuzreaktion bei OSP-C ausgehen. Die alternative Meinung von ILADS oder DBG würde sagen, dass das ein ausreichender Hinweis für eine Borreliose ist und eine Kreuzreaktion eher unwahrscheinlich ist.
Die Symptome könnten teilweise ggf. von einer Borreliose verursacht werden, wären jetzt aber nicht unbedingt so ganz typisch.
Das ist etwas schwer einzuschätzen.
Nochmals kurz als Nachfrage: Du hattest früher einmal Borreliose, die behandelt wurde mit Doxycyclin und Ceftriaxon? Was für Symptome waren das? Wenn nur ein Zeckenstich erinnerlich ist, wird ja kaum Ceftriaxon gegeben (eventuell ein Übersetzungsproblem?).
Möglich wäre bei der Symptomatik auch eine Auto-Immunerkrankung, die Frage ist, was alles untersucht wurde. Teilweise kann man aber diese auch nur sehr schwer abgrenzen. Sind Entzündungswerte im Labor auffällig gewesen (CRP und Blutsenkung)?
Bei den geschwollenen Lymphknoten würde ich ggf. auch eine Bartonella-Infektion abklären. Ggf. auch Chlamydia trachomatis.
Insgesamt würde aber auch unbedingt ausschließen lassen, dass es sich hier um kein onkologisches Problem handelt.
Wie lautet denn die momentane Verdachtsdiagnose der behandelnden Ärzte? Was empfehlen diese?
Zu den gefundenen Werten:
Die auffälligen Yersinien können eine reaktive Arthritis, aber auch ein reaktive Uveitis (Augenentzündung) auslösen. Das würde ich unbedingt mit den Ärzten besprechen und ggf. in die Richtung einen Therapieversuch in Erwägung ziehen, wenn es sonst keine Erklärung gibt.
EBV könnte reaktiviert sein und ein Teilproblem darstellen, eventuell aber auch nur Folge der eigentlichen Grunderkrankung. Therapeutisch ist das auch eher schwierig.
Zur Borreliose: Ich würde schauen, dass ein IgG Blot nachgeholt wird, falls diese nicht bereits gemacht wurde.
Die isolierten IgM Antikörper im Elisa und Blot könnten entweder ein Überbleibsel einer behandelten und ausgeheilten Borreliose sein, eine Kreuzreaktion aufgrund einer anderen zu Grunde liegenden Erkrankung oder Zeichen einer aktiven Borreliose (Neuinfektion oder "Reaktivierung"). Leider gibt es keinen Test, mit dem man das zuverlässig weiter testen könnte.
Die Antikörper erlauben keine sicherere Bestimmung der Aktivität. Die offizielle Lehrmeinung würde aber sagen, dass reine IgM Antikörper eher gegen das Vorliegen einer länger bestehenden aktiven Borreliose sprechen und von einer Kreuzreaktion bei OSP-C ausgehen. Die alternative Meinung von ILADS oder DBG würde sagen, dass das ein ausreichender Hinweis für eine Borreliose ist und eine Kreuzreaktion eher unwahrscheinlich ist.
Die Symptome könnten teilweise ggf. von einer Borreliose verursacht werden, wären jetzt aber nicht unbedingt so ganz typisch.
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world