26.02.2024, 12:07
Hallo Christina,
erstmal herzlich willkommen bei uns.
Erstmal so aus meiner Sicht, hat der Hausarzt verantwortunsvoll gehandelt. Eine Borreliose sicher nachzuweisen, ist oft sehr schwierig und Laborwerte geben nur bedingt Sicherheit. Aktive Infektionen lassen sich möglicherweise mittels mehrerer LTTs bedingt ausmachen, ist aber leider auch mit großen Fehlermöglichkeiten behaftet.
Mit einem nur schwach erhöhtem IgM und nur wenigen Banden, gibt es durchaus einen hohen Anfangsverdacht auf Borreliose und bei entsprechenden Beschwerden zu behandeln, ist durchaus eine Option, auch wenn keine frische Zecke erinnerlich war. Manche Zecken werden schlichtweg übersehen und mittlerweile sind sie auch über den Winter, zumindest bei Plusgraden >5, aktiv. Die Bedeutung solcher Laborwerte mit isolierten IgM ist sehr kontrovers. Zwischen "keine Borreliose" bis " chronische Borreliose" ist je nach Arzt und Lesart alles drin. Genauere Abklärung gelingt kaum. Daher ist die Differentialdiagnose von großer Bedeutung.
Gibt es denn für das Etoricoxib eine Vorgeschichte? Sind Rheuamfaktoren oder Arthrose bei Dir bekannt? Natürlich kann es alleine durch dieses Medikament zu Beschwerdeabnahme kommen. Gab es andere akute Erkrankungen Ende letzten Jahres mit Viren oder Bakterien? Gibt es Haustiere bei Dir?
Doxycyclin oder auch Amoxicillin können einige Nebenwirkungen machen, diese sind dann auch schwer abzugrenzen von sogenannten Herxheimer-Reaktionen, das heißt Symptomverschlechterungen zu Beginn einer Therapie gegen Borrelien. Ebenso können sie einige Viren reaktivieren, falls diese mitspielen beim Krankheitsbild. Auch das lässt sich nicht eindeutig zu Borreliose abgrenzen. Doxycyclin hat dazu auch noch eine antientzündliche Komponente, was auch zu Beschwerdeabnahme führen kann. Dazu haben Doxycyclin und Amoxicillin ein weites Wirspektrum auch auf andere bakterien.
Du siehst, es ist nicht einfach zu interpretieren und zu raten, wie Du weiterhin am Besten vorgehen solltest. Wie lange hast Du denn nun die Antibiotika am Stück genommen?
Zur Arztsuche schreibe ich Dir noch einen PN. Dranbleiben macht sicherlich Sinn. Angst ist ein schlechter Berater und ich denke dafür besteht momentan auch kein Grund dazu. Was immer da los ist bei Dir, gibt es einen Weg, der zwar noch gefunden werden muss, aber chronisch muss das aus meiner Sicht keineswegs werden oder bleiben.
Liebe Grüße einstweilen
Urmel
erstmal herzlich willkommen bei uns.
Erstmal so aus meiner Sicht, hat der Hausarzt verantwortunsvoll gehandelt. Eine Borreliose sicher nachzuweisen, ist oft sehr schwierig und Laborwerte geben nur bedingt Sicherheit. Aktive Infektionen lassen sich möglicherweise mittels mehrerer LTTs bedingt ausmachen, ist aber leider auch mit großen Fehlermöglichkeiten behaftet.
Mit einem nur schwach erhöhtem IgM und nur wenigen Banden, gibt es durchaus einen hohen Anfangsverdacht auf Borreliose und bei entsprechenden Beschwerden zu behandeln, ist durchaus eine Option, auch wenn keine frische Zecke erinnerlich war. Manche Zecken werden schlichtweg übersehen und mittlerweile sind sie auch über den Winter, zumindest bei Plusgraden >5, aktiv. Die Bedeutung solcher Laborwerte mit isolierten IgM ist sehr kontrovers. Zwischen "keine Borreliose" bis " chronische Borreliose" ist je nach Arzt und Lesart alles drin. Genauere Abklärung gelingt kaum. Daher ist die Differentialdiagnose von großer Bedeutung.
Gibt es denn für das Etoricoxib eine Vorgeschichte? Sind Rheuamfaktoren oder Arthrose bei Dir bekannt? Natürlich kann es alleine durch dieses Medikament zu Beschwerdeabnahme kommen. Gab es andere akute Erkrankungen Ende letzten Jahres mit Viren oder Bakterien? Gibt es Haustiere bei Dir?
Doxycyclin oder auch Amoxicillin können einige Nebenwirkungen machen, diese sind dann auch schwer abzugrenzen von sogenannten Herxheimer-Reaktionen, das heißt Symptomverschlechterungen zu Beginn einer Therapie gegen Borrelien. Ebenso können sie einige Viren reaktivieren, falls diese mitspielen beim Krankheitsbild. Auch das lässt sich nicht eindeutig zu Borreliose abgrenzen. Doxycyclin hat dazu auch noch eine antientzündliche Komponente, was auch zu Beschwerdeabnahme führen kann. Dazu haben Doxycyclin und Amoxicillin ein weites Wirspektrum auch auf andere bakterien.
Du siehst, es ist nicht einfach zu interpretieren und zu raten, wie Du weiterhin am Besten vorgehen solltest. Wie lange hast Du denn nun die Antibiotika am Stück genommen?
Zur Arztsuche schreibe ich Dir noch einen PN. Dranbleiben macht sicherlich Sinn. Angst ist ein schlechter Berater und ich denke dafür besteht momentan auch kein Grund dazu. Was immer da los ist bei Dir, gibt es einen Weg, der zwar noch gefunden werden muss, aber chronisch muss das aus meiner Sicht keineswegs werden oder bleiben.
Liebe Grüße einstweilen
Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)