27.09.2025, 11:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.09.2025, 11:37 von Dranbleiben.)
So.. ich komme jetzt endlich dazu mich zu melden. Mir ging es damals echt nicht gut und ich habe es nicht mehr geschafft, das ordentlich zu formulieren. Das möchte ich jetzt nachholen. Mir ging es nämlich zum einen darum, dass die Laktadehydrogenase eine wichtige Rolle für Borrelien spielt.
"Laktatdehydrogenase (LDH) [ist] für die kontinuierliche ATP-Synthese und die Regeneration von NADH/NAD+ durch anaerobe Glykolyse angewiesen ist (22, 30-32)."
Wenn ich also NAD+ als NEM einnehme, mache ich es den Borrelien sehr leicht ein. Ich fütter ihren Stoffwechsel. Interessant ist an dieser Stelle, dass Disulfiram beim Menschen auch in den NADH/NAD+-Stoffwechsel eingreift.
"DSM hemmt irreversibel die Oxidation von Acetaldehyd, indem es mit dem Cofaktor Nicotinamidadenindinukleotid (NAD) um Bindungsstellen an Aldehyddehydrogenasen [ALDH] konkurriert [17]." (Aus https://www.mdpi.com/2079-6382/12/2/262)
Meine Vermutung ist jedenfalls, dass es nicht nur die menschliche Aldehyddehydrogenasen ausschaltet, sondern auch die Laktatdehydrogenase der Borrelien (BbLDH) und damit auch deren NAD+-Produktion lahmlegt. Disulfiram ist also möglicherweise ein BbLDH-Inhibitor. Das würde auch seine gute Wirkung der gegen Borrelien erklären. Danke für deinen Post, FreeNine. Der ergänzt meinen Gedankengang ganz gut.
Möglicherweise liegt es daran, dass beides Dehydrogenasen sind und dass da dadurch ähnliche Prozesse ablaufen. Oder es gibt eine Strukturverwandtheit beider Enzyme.
Jedenfalls würde dieser Umstand gut erklären, warum ich bei gleichzeitiger Einnahme von Disulfiram und NAD+ eine stetige Verschlimmerung meiner Erkrankung erlebt habe: Durch die Gabe von NAD+ würde die Wirkung von Disulfiram aufgehoben. Die Borrelien bräuchten dadurch keine Laktatdehydrogenase mehr um NAD+ zu produzieren. Sie könnten einfach das zugeführte NAD+ direkt für sich nutzen.
Der Titel "parasitärer Stoffwechsel" war für diese Beobachtung/Vermutung nicht ganz glücklich gewählt, da ich das NAD+, von dem die Borrelien profitieren, zugeführt habe. Ich hatte sehr mit Brainfog zu kämpfen.
Abschließend möchte ich hier aber noch ein paar Grafiken zum Stoffwechsel der Borrelien hochladen. Vielleicht hilft es ja jemandem. Sie stammen aus diesem Artikel:
Borrelia burgdorferi: Carbon Metabolism and the Tick-Mammal Enzootic Cycle
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7942402/
Hier dann noch weitere Literatur zum Thema:
Lactate dehydrogenase is the Achilles’ heel of Lyme disease bacterium Borreliella burgdorferi
https://journals.asm.org/doi/full/10.1128/mbio.03728-24
Lactate Dehydrogenase Inhibitors Suppress Borrelia burgdorferi Growth In Vitro
https://www.mdpi.com/2076-0817/12/7/962
"Laktatdehydrogenase (LDH) [ist] für die kontinuierliche ATP-Synthese und die Regeneration von NADH/NAD+ durch anaerobe Glykolyse angewiesen ist (22, 30-32)."
Wenn ich also NAD+ als NEM einnehme, mache ich es den Borrelien sehr leicht ein. Ich fütter ihren Stoffwechsel. Interessant ist an dieser Stelle, dass Disulfiram beim Menschen auch in den NADH/NAD+-Stoffwechsel eingreift.
"DSM hemmt irreversibel die Oxidation von Acetaldehyd, indem es mit dem Cofaktor Nicotinamidadenindinukleotid (NAD) um Bindungsstellen an Aldehyddehydrogenasen [ALDH] konkurriert [17]." (Aus https://www.mdpi.com/2079-6382/12/2/262)
Meine Vermutung ist jedenfalls, dass es nicht nur die menschliche Aldehyddehydrogenasen ausschaltet, sondern auch die Laktatdehydrogenase der Borrelien (BbLDH) und damit auch deren NAD+-Produktion lahmlegt. Disulfiram ist also möglicherweise ein BbLDH-Inhibitor. Das würde auch seine gute Wirkung der gegen Borrelien erklären. Danke für deinen Post, FreeNine. Der ergänzt meinen Gedankengang ganz gut.
Möglicherweise liegt es daran, dass beides Dehydrogenasen sind und dass da dadurch ähnliche Prozesse ablaufen. Oder es gibt eine Strukturverwandtheit beider Enzyme.
Jedenfalls würde dieser Umstand gut erklären, warum ich bei gleichzeitiger Einnahme von Disulfiram und NAD+ eine stetige Verschlimmerung meiner Erkrankung erlebt habe: Durch die Gabe von NAD+ würde die Wirkung von Disulfiram aufgehoben. Die Borrelien bräuchten dadurch keine Laktatdehydrogenase mehr um NAD+ zu produzieren. Sie könnten einfach das zugeführte NAD+ direkt für sich nutzen.
Der Titel "parasitärer Stoffwechsel" war für diese Beobachtung/Vermutung nicht ganz glücklich gewählt, da ich das NAD+, von dem die Borrelien profitieren, zugeführt habe. Ich hatte sehr mit Brainfog zu kämpfen.
Abschließend möchte ich hier aber noch ein paar Grafiken zum Stoffwechsel der Borrelien hochladen. Vielleicht hilft es ja jemandem. Sie stammen aus diesem Artikel:
Borrelia burgdorferi: Carbon Metabolism and the Tick-Mammal Enzootic Cycle
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7942402/
Hier dann noch weitere Literatur zum Thema:
Lactate dehydrogenase is the Achilles’ heel of Lyme disease bacterium Borreliella burgdorferi
https://journals.asm.org/doi/full/10.1128/mbio.03728-24
Lactate Dehydrogenase Inhibitors Suppress Borrelia burgdorferi Growth In Vitro
https://www.mdpi.com/2076-0817/12/7/962