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Der parasitäre Stoffwechsel von B. burgdorferi
#10

Ich finde das alles hochinteressant und könnte mir vorstellen, dass man mit der Erforschung des Stoffwechsels der Borrelien Behandlungsmöglichkeiten entdecken kann oder vielleicht auch Verständnis gewinnt, was an den Viechern krank macht.

Naiv wäre m.E., wenn man nun versucht, die Anteile der Stoffe, von denen die Borrelien leben, durch eigene Diät oder Lebenswandel zu senken. Ich hab das jetzt nur überflogen und verstehe nur Bruchteile. Aber Pyruvat, NAD+ / NADH, Lactatdehydrogenase (LDH) sind ja zwangsläufig in unserem Stoffwechsel vorhanden, überall im Körper werden sie hergestellt und abgebaut und genutzt. Und daran bedienen sich die Borrelioen, stelle ich mir vor. Parasitisch trifft es schon gut.
Aber deswegen kann man ja diese Stoffe nicht im Körper limitieren, das schadet ja uns auch. Da müsste man schon andere Stellschrauben haben, irgendwelche speziellen Enzyme blockieren, die nur die Bakterien haben oder so.

Milchsäuregärung, wobei Lactat entsteht, macht unser Körper ja auch, z.B. in Muskelzellen, wenn es schnell gehen soll und der Sauerstoff nicht hinterherkommt (oder so).

Ich hab grade nochmal im Internet nachgeguckt, eigentlich hab ich das auch mal gelernt, aber puh, Biochemie. Also der Körper baut alles mögliche zu Zucker ab, der wird abgebaut zu Pyruvat (Brenztraubensäure). Das wird normalerweise, wenn Sauerstoff da ist, über den Tricarbonsäurecylus (Zitronensäurezyklus) abgebaut, um ATP, das ist eine Art Energieträger des Stoffwechsels, zu bekommen. Ein anderer Weg, wenn nicht so viel Sauerstoff da ist, ist der Abbau mittels der Lactytdehydrogenase zu Milchsäure (Lactat). Diesen Weg nutzen die Borrelien, den Zitronensäurezyklus kriegen sie nicht hin. Sie  nehmen sich also von uns das Pyruvat und machen daraus Lacat mittels der Lactatdehydrogenase (LDH). Die können sie offenbar selber herstellen? Wenn sich die Borrelien-LDH irgendwie so unterscheiden würde von der menschlichen, dass man sie gezielt blockieren könnte, könnte man da ansetzen.

Kann ja gut sein, dass kleine Verschiebungen in irgendwelchen Stoffwechselpfaden für bessere oder schlechtere Lebensbedingungen der Parasiten sorgen, oder umgekehrt, dass es uns stresst, wenn da jemand noch zusätzlich Lactat produziert und vielleicht an Stellen, die das nicht gewöhnt sind. Ist das nicht, warum man angeblich Muskelkater kriegt?

Auf jeden Fall ist es gut, auf die Ernährung zu achten und auf die Psyche.
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Thanks given by: urmel57 , Claas , borrärger , Filenada


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