Hallo Georg,
Ein interessanter Artikel zu Artemisia. Aber leider für die Borreliosebehandlung auch nicht richtungsweisend. Die in dem Link angbotenen Pflanzenteile werden nicht aus der Wildform der Artemisa annua hergestellt sondern aus einer Zuchtform mit verändertem Wirkstoffgehalt der bis zum 20fachen an Artemisin enthält. Als Malariamittel steht es im Zentrum einiger Forschungen und es wurden damit wohl auch schon einige Erfolge erzielt.
Da es aber immer noch nicht klar ist, welches das wirksame Prinzip aus der Artemisia a. Pflanze ist, halte ich es ebenso für fragwürdig, wenn man Erfahrungen aus der traditionellen Medizin einfach auf stark veränderte Pflanzen überträgt.
Artemisin mag die Leitsubstanz in der Pflanze sein, sie alleine bestimmt aber nicht über die Wirkungen, die oft erst im Kontext der Begleitsubstanzen entsteht. Die Begleitsubstanzen können auch über unerwünschte Wirkungen entscheidende Funktionen haben.
Was ich damit sagen möchte, die im Link beschriebenen Anwendungsgebiete und beschriebenen Indikationen beziehen sich damit auf eine andere Pflanze (nämlich der Wildform) als die, die hier angeboten wird und jede Anwendung ist daher rein spekulativ.
Was mich immer stutzig macht, ist, wenn pflanzliche oder sogenannte alternative Mittel im Gegensatz zu Antibiotika als harmlos dargestellt werden. Pflanzen oder Zubereitungen, die antibiotisch wirken oder in den Organismus eingreifen, haben grundsätzlich immer ebenso das Potential auf unerwünschte Wirkungen, die allerdings meist nicht so erforscht sind wie bei zugelassenen Arzneimitteln.
Die Aufforderung der Anwendung als Arzneimittel des Artemisia, das in dem Link beschrieben wird, verstehe ich als Aufforderung zu einem unkontrollierten Freilandversuch, vor dem ich abraten würde. Was nun Pfusch ist und was nicht, darüber kann man nun sinnieren.
Nachdenkliche Grüße vom Urmel
Ein interessanter Artikel zu Artemisia. Aber leider für die Borreliosebehandlung auch nicht richtungsweisend. Die in dem Link angbotenen Pflanzenteile werden nicht aus der Wildform der Artemisa annua hergestellt sondern aus einer Zuchtform mit verändertem Wirkstoffgehalt der bis zum 20fachen an Artemisin enthält. Als Malariamittel steht es im Zentrum einiger Forschungen und es wurden damit wohl auch schon einige Erfolge erzielt.
Da es aber immer noch nicht klar ist, welches das wirksame Prinzip aus der Artemisia a. Pflanze ist, halte ich es ebenso für fragwürdig, wenn man Erfahrungen aus der traditionellen Medizin einfach auf stark veränderte Pflanzen überträgt.
Artemisin mag die Leitsubstanz in der Pflanze sein, sie alleine bestimmt aber nicht über die Wirkungen, die oft erst im Kontext der Begleitsubstanzen entsteht. Die Begleitsubstanzen können auch über unerwünschte Wirkungen entscheidende Funktionen haben.
Was ich damit sagen möchte, die im Link beschriebenen Anwendungsgebiete und beschriebenen Indikationen beziehen sich damit auf eine andere Pflanze (nämlich der Wildform) als die, die hier angeboten wird und jede Anwendung ist daher rein spekulativ.
Was mich immer stutzig macht, ist, wenn pflanzliche oder sogenannte alternative Mittel im Gegensatz zu Antibiotika als harmlos dargestellt werden. Pflanzen oder Zubereitungen, die antibiotisch wirken oder in den Organismus eingreifen, haben grundsätzlich immer ebenso das Potential auf unerwünschte Wirkungen, die allerdings meist nicht so erforscht sind wie bei zugelassenen Arzneimitteln.
Die Aufforderung der Anwendung als Arzneimittel des Artemisia, das in dem Link beschrieben wird, verstehe ich als Aufforderung zu einem unkontrollierten Freilandversuch, vor dem ich abraten würde. Was nun Pfusch ist und was nicht, darüber kann man nun sinnieren.
Nachdenkliche Grüße vom Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)