[Filenada]

kann da auch der zahnarzt helfen beim einrenken?

Könnte vielleicht, je nachdem, ob er diese "Qualifikation" hat. Aber das ist dann nur die momentane Beseitigung. Bei mir wär's immer wieder gekommen, da die Ursache durch's Einrenken nicht aus der Welt geschafft wird.

Das Kiefergelenk hakt bei mir nicht richtig aus. Ist ein Doppelgelenk, sozusagen in zwei Stufen. Und nach der ersten hakt es nicht wieder richtig ein (zweite Stufe wäre totale Maulsperre, die man dann nicht mehr mit irgendwelchen Übungen hinbekommt). Bei mir gab's dieses "Aushaken" und eine generelle Kieferfehlstellung durch die unterschiedliche Länge der Kiefermuskeln links und rechts. Warum eine Seite verkürzt und somit die andere "ausgeleiert" war, weiß keiner. Auf jeden Fall hat meine Physiotante das mit einer speziellen manuellen Therapie hinbekommen (darf/kann nicht jeder Physiotherapeut, braucht eine spezielle Ausbildung dazu; man kann dabei nämlich auch 'ne Menge "kaputt" machen). Es war die Hölle. Sie meinte, die meisten brechen diese Therapie ab wegen der Schmerzen dabei und danach. Mir sind auch nur die Tränen gerannt und ich konnte wochenlang nur Dinge essen, die weicher als Banane waren. Aber ich hab's radikal durchgezogen - die anderen Schmerzen waren nämlich noch schlimmer (als ob jemand 'ne große rostige Stricknadel in mein Ohr rammt). Wichtig war auch, daß ich meine "Hausaufgaben" jeden Tag gemacht hab - verschiedene Kieferübungen. Manchmal guckten die Leute im Auto neben mir recht irritiert, wenn ich an roten Ampeln meine Kaulbarschlufthungerübungen gemacht hab. Aber das war mir egal. Die Zeit der Fahrt zu Arbeit hab ich immer genutzt für meinen Kiefer-Frühsport.

Interessante Nebenwirkung durch die nun wieder richtige Kieferstellung: Ich hab seitdem nicht mehr die immer mal wieder auftretenden entsetzlichen Nackenverspannungen mit darausfolgenden Kopfschmerzen (als ob ich auf einem Ziegelstein geschlafen hätte). Haben Zahnärztin und Physiotante recht gehabt: "Wenn's vorn nicht stimmt, kann's hinten auch nicht werden."