(06.10.2012, 16:29)bineroda schrieb: ...da knabbere ich gerade dran...
...ich denke mein Hauptproblem ist, daß sowohl die Aktivität als auch das Absterben die gleichen Symptome machen (können) und immer diese Unsicherheit bleibt, was denn nun eigentlich in meinem Körper passiert.
Zumal je nach Interpretation ja auch die Therapie/Konsequenz eine sehr konträre sein kann...
Am Anfang einer Antibiose ist es sicher einfach sich verstärkende Symptome als Herx zu deuten, aber was passiert wenn während der Antibiose alte oder auch neue Symptome auftreten...sind die dann durch noch aktive Borrelien verursacht oder eine weitere Absterbreaktion...???
Letztendlich können also eigentlich nur über einen längeren Zeitraum nichtvorhandene Symptome zeigen, das wir auf dem richtigen Weg sind.
...immer noch grübelnde bineroda
Hallo bineroda,
du hast eigentlich schon selbst die Antwort gegeben.
man weiß nämlich nie 100%-ig, ob die Beschwerden nun vom Absterben der Borrelien ( Neurotoxine) oder NW der Antibiotika oder von einer erneuten Aktivität der Borrelien herrühren.
Aber im Laufe der Zeit ( Jahre ), bekommt man doch ein Gefühl dafür, wo denn nun gerade die Ursache liegt.
Die Schmerzen und anderen Beschwerden ähneln sich zwar, aber man fühlt sich doch immer wieder anders.
Wichtig ist, daß du die Antibiose lang genug durchziehst, bei zu großen Reaktionen darf auch mal 1 Tag ausgesetzt werden, laut unseres Spezis.
Oder man fährt die Dosis mal kurzzeitig runter.
Dann schauen, ob es einem etwas besser geht. Dem Körper tut bei einer Antibiose oft so ein kleiner "Rückzieher " gut.
Ansonsten heißt es: durchhalten, viel Ruhe und keinen Stress, gesunde Ernährung und viel Trinken, um die schädlichen Stoffe schneller wieder auszuschwemmen.
Einige Spezis schwören ja auf das Colestyramin, ein Lipidsenker, der die Toxine bindet und die dann besser ausgeschieden werden können.
Dies führt zu einer deutlichen Verbesserung des Allgemeinzustandes.
Das wäre dann z.B. eine Bestätigung für eine Herxheimer Reaktion.
Vielleicht mal deinen Arzt darauf ansprechen?
Ziel ist auf die Dauer gesehen, den Allgemeinzustand zu verbessern, bei nachlassenden Beschwerden Pausen zu machen und nur bei erneuten Beschwerden AB zu nehmen.
Das Immunsystem benötigt Zeit, um sich immer wieder zu regenerieren.
Auch wenn die Borrelien sich nur "schlafen" gelegt haben, dann macht das nichts, denn in diesem Zustand richten sie keinen Schaden an, nur wenn sie aktiv werden.
LG
Amrei
Mitglied bei: www.onlyme-aktion.org
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