13.06.2013, 07:33
Zitat:Wie ich bemerkt habe kommt es aber nicht selten vor, dass Leute aufgrund eines Verdachts auf Borre behandelt wurden, auch hier im Forum. Oder wie kann es sein, dass einige, die einzig und allein im umstrittenen LTT positiv waren mit AB behandelt wurden?
Das liegt daran, dass sie einen Arzt haben, der den Mut hat so zu (be-) handeln, Borri.
Es gibt da keinen irgendwie gearteten Rechtsanspruch. Du hast als Patient noch nicht einmal die Wahl.
Es ist einzig und alleine abhängig von der Haltung, dem Mut und dem Wissen des behandelnden Arztes.
Das große Dilema mit Lyme ist doch, dass der Arzt oft "ins Blaue" behandeln soll/muss.
Es gibt keine sichere Nachweismethode, keine handfeste Leitlinie (S3), keine Möglichkeit den Verlauf der Infektion/Therapie zu kontrollieren und die Beschwerden und Symptome sind unspezifisch und können bei zig anderen Krankheiten ebenfalls vorkommen.
"Na, super"...und jetzt sollst "du" als Arzt, wochen-, monatelang, hochdosiert Antibiotika verschreiben...

Wahrscheinlich würden die meisten Ärzte, wären sie oder ein enger Familienangehöriger betroffen, genau das tun: AB schlucken/infundieren bis zum "Abwinken".
Nur, liebe Borri: Verantworte das mal, wenn etwas schief geht! Oder vertrete das nach außen (Ärztliche Kollegen, Krankenkassen etc.), da muss ja noch nicht einmal was schief gegangen sein.
Was meinste denn, warum es sowenig Spezi gibt (und es werden immer weniger

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Leonie
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