einzelne Studien können zu völlig gegensätzlichen Ergebnissen kommen. Medizin ist keine exakte Wissenschaft, bei der man Dinge 100%ig beweisen kann. Es geht vielmehr um Wahrscheinlichkeiten, die man aber nur im Gesamtbild beurteilen kann.
hier noch eine Zusammenfassung, in der sehr viele Studien berücksichtigt wurden:
Stellungnahme der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.)
Vitamin D und Prävention ausgewählter chronischer Krankheiten
http://www.dge.de/pdf/ws/DGE-Stellungnah...111220.pdf
Das schließt ja nicht aus, dass einzelne Studien einen Nutzen nachweisen. Aber die wissenschaftliche Datenlage insgesamt kann leider eher keinen Nutzen finden.
Übrigens - weil die grossen Metastudien den Nutzen von höheren VitD-Leveln nur für ganz wenige Patientengruppen belegen konnten, hat das IOM (Institute of Medicine) vor einigen Monaten den empfohlenen Serumwert für VitD von 30 ng/ml auf 20 ng/ml gesenkt. Das Institut stellte klar, dass ein Wert von 30 ng/ml nicht schädlich ist - aber auch keinen Nutzen gegenüber 20 ng/ml bringt.
lg moritz
P.S.
@Sunflower
Dein Link ist wirklich interessant - aber endet leider mit einem Bestellformular für das Buch "Die Heilkraft des Sonnenvitamins". Die Autoren des Artikels wollen hier etwas verkaufen. Sowas sollte man genau hinterfragen.
hier noch eine Zusammenfassung, in der sehr viele Studien berücksichtigt wurden:
Stellungnahme der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.)
Vitamin D und Prävention ausgewählter chronischer Krankheiten
http://www.dge.de/pdf/ws/DGE-Stellungnah...111220.pdf
Zitat:Mit überzeugender Evidenz geht eine Supplementation von Vitamin D bzw. ein guter Vitamin D-Status (zur Dosis- bzw. Serumkonzentrationsfrage s. u.) bei Älteren mit einem verringerten Risiko für Stürze und Frakturen einher. Mit wahrscheinlicher Evidenz verringert eine gute Vitamin D-Versorgung bei Älteren das Risiko für Funktionseinbußen des Bewegungsapparates (Kraft, Mobilität, Gleichgewicht) und senkt das Risiko für vorzeitigen Tod. Diese Beurteilung stützt sich auf Ergebnisse von Interventionsstudien und Meta-Analysen von Interventionsstudien.
Mit wahrscheinlicher Evidenz besteht kein Zusammenhang zwischen der Vitamin-D-Versorgung und dem Risiko für maligne Tumoren der Prostata, des Pankreas, Endometriums, Ösophagus und Magens, der Niere, Ovarien sowie Non-Hodgkin-Lymphome.
Das schließt ja nicht aus, dass einzelne Studien einen Nutzen nachweisen. Aber die wissenschaftliche Datenlage insgesamt kann leider eher keinen Nutzen finden.
Übrigens - weil die grossen Metastudien den Nutzen von höheren VitD-Leveln nur für ganz wenige Patientengruppen belegen konnten, hat das IOM (Institute of Medicine) vor einigen Monaten den empfohlenen Serumwert für VitD von 30 ng/ml auf 20 ng/ml gesenkt. Das Institut stellte klar, dass ein Wert von 30 ng/ml nicht schädlich ist - aber auch keinen Nutzen gegenüber 20 ng/ml bringt.
lg moritz
P.S.
@Sunflower
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