31.07.2013, 14:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.08.2013, 09:09 von leonie tomate.)
Zitat:Ticks und nun Du schreiben Azithromycin - warum denn genau das? Ich wäre jetzt eher nach meiner ganzen Leserei bei Telithrimycin gewesen.
Weil es ein Makrolid ist und Antibiotika aus dieser Gruppe (nach allem was man so weiß), besonders gut geeignet sind Borrelien zu bekämpfen.
Es ist insgesamt gut verträglich, hat eine sehr hohe Halbwertzeit und muss deshalb auch nicht täglich genommen werden.
Außerdem lässt es sich gut mit anderen AB kombinieren.
Telithromycin ist soweit ich weiß, eine abgewandelte Form des Makrolids Erythromycin.
Es wirkt im Vergleich zu den Makroliden besser gegen grampositive Bakterien. Das sind u.a. diese Biester aus der Kokken-Familie.
Gegen Chlamydien und Mycoplasmen muss es auch eine ganz gute Wirkung haben. Das ist evtl. interessant für Leute, bei denen diese Co-Infektionen festgestellt wurden.
Borrelien dagegen sind gramnegative Erreger. Da hat Telithromycin keine Vorteile in der Wirkung.
Außerdem fungiert es als ein Reserveantibiotikum, wenn man es mit Erregern zu tun hat die gegen Makrolide, Cephalosporine und Penicilline Resistenzen entwickelt haben.
Das ist bei Borrelien aber nicht der Fall, aber oft bei Streptokokken und Staphylokokken.
Liebe Grüße
Leonie
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