13.10.2012, 21:12
Zitat:Sind das Tabletten, die ich zu Hause einnehmen kann, oder sind das wieder diese Infusionen, für die ich wochenlang im Krankenhaus liegen muss ?
Einige berichten, Infusionen helfen besser. Diese kann man aber durchaus ambulant durchführen. Man kann aber auch eine orale Therapie machen, die gut anschlägt. Oder man kombiniert, wenn man ein AB bekommt, daß man sowohl i.v. als auch oral nehmen kann. Z.B. bekam ich Clindamycin morgens i.V., mittags und abends oral. Am Wochenende habe ich manchmal Infusionen in der Notfallpraxis im Krankenhaus bekommen, wenn das zeitlich für mich nicht auskam bin ich da auch morgens auf Tabletten ausgewichen. Ich persönlich habe keinen Unterschied bemerkt zwischen i.v. und oral, mir half beides scheinbar gleich gut.
Zitat:Was versteht man(du) unter einer adäquaten antibiotische Therapie ?
Laut den Empfehlungen der Borreliose - Gesellschaft mind. 4 Wochen bei einer frischen Infektion. Generell aber so lange wie nötig. Bei mir waren es insgesamt knapp 10 Monate, allerdings nicht am Stück. Danach war ich so fit, daß ich mit Alternativen weiter gemacht habe. Das allerdings bei einer Infektion, die schon 10 Jahre bestand bei Diagnosestellung. Das ist wie die anderen schon schrieben von Fall zu Fall sehr unterschiedlich. Es hängt davon ab, ob man zusätzlich zur Borreliose andere Erkrankungen hat, wie lange die Borreliose besteht, wie man auf die AB anspricht... ob man das Glück hat, gleich das richtige Mittel zu erwischen oder erst rumprobieren muß...
Was das Cortison angeht, kann ich mich nur den anderen anschließen: bei Borreliose absolut kontraproduktiv! Ist Dir denn eine Verschlechterung unter Cortison aufgefallen?
Una est, quae reparet seque ipsa reseminet, ales.
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