28.08.2013, 10:05
(22.08.2013, 16:03)Valtuille schrieb: Ich hab Artemisia annua und Katzenkralle zusammen genommen und hatte keinerlei Probleme.
Artemisia annua ist jedoch nicht unbedingt für die Langzeiteinnahme gedacht. Auch wegen der Auto-Induktion, die hier schon häufiger erwähnt wurde - Artemisinin (der gemeinhin als wirksamster Bestandteil bezeichnet wird) ist nach 7 Tagen nur noch zu 24% im Blut, die Wirksamkeit dürfte also nach einer Woche deutlich schlechter sein.
Einige raten daher, Artemisia annua zu pulsen, es gibt da unterschiedliche Verfahren (7 Tage nehmen, 7 Tage Pause; 4 Tage nehmen, 3 Tage Pause).
Also ich kann diese Ansicht nur unterstützen. Das Pulsen hat bei Bekannten von mir sehr gute Erfolge gezeigt. Ich mein es macht ja auch von der Idee her wirklich Sinn. Ein Stoff der nur kurz im Blut nachweisbar ist, einfach immer "nachzuschießen". Das wirkt wie etwas auf das man viel früher hätte kommen können ;-). Artemisinin ist ja in der chinesischen Medizin seit ewigen Zeiten bekannt und wird erfolgreich eingesetzt. Es wäre wirklich zu begrüßen, wenn sich das auch hier in Europa mehr durchsetzen würde.
(22.08.2013, 16:03)Valtuille schrieb: Was Hydroxychloroquin angeht, so gibt es da ganz unterschiedliche Forschungsergebnisse und Ansichten.
Die Forschungsergebnisse waren aber allesamt in vitro Studien, die sind auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
Vielleicht denkt man auch in die falsche Richtung, wenn man es als reinen Zystknacker oder Alkalisierer betrachtet, denn Hydroxychloroquin wird ja auch bei Rheumatoider Arthritis und zur Behandlung von Lupus eingesetzt. Daher kann es vielleicht auch symptomatisch schon hilfreich sein, was eine eventuelle Wirkung auf Bakterien nicht ausschließt.
Ein Wort kurz zu den in-vitro Studien: Inzwischen scheint es sich ja auch bis in die akademischen Kreise herumgesprochen zu haben, dass reine Reagenzglastests nicht so wirklich aussagekräftig sind. Habe hier eine Aufstellung der Vor- und Nachteile in einer Dissertationsarbeit der HU Berlin gefunden. Für den den es interessiert, habe ich hier mal den Link zum entsprechenden Kapitel rausgesucht: ( http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen/...pter1.html ). Der andere Ansatz zur alternativen Verwendung von Hydroxychloroquin klingt in meinen Ohren auch stimmig. Weißt du, ob es dahingehend schon Untersuchungen gibt?