Hallo Donald und Claudia und alle anderen :-)
also gut, kein Problem. Ich hab nur ein bissle Sorge gehabt, dass das jetzt einen Neuling total erschlägt. Aber eventuell kann man diesen Teil wirklich mal in einen extra Thread abtrennen, wäre interessant da mal andere noch dazu zu lesen.
Ich stells mal ein:
Die Infos zu den Reiber- Kombinationen sind aus einem medizinischen Wälzer namens "Klinische Neurologie".
Verschiedene Labore haben dazu aber auch Infos auf Ihren Homepages, kannst mal googlen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, was die Neurologen haben möchten, um überhaupt nur ansatzweise an die Diagnose Neuroborreliose zu denken. Bei mir ist der Verdacht auf eine chronische Neuroborreliose (20-jährige Erkrankung) vorhanden, ich wurde auch entsprechend therapiert. Ich habe Antikörper im Liquor, keine intrathekale Produktion, keine Schrankenstörung und keine Entzündungszeichen im Liquor. Hochpositiver Elisa und Blot im Serum.
Der Chefarzt der Neurologie schloss die Neuroborreliose komplett aus, eine jüngere Stationsärztin der Neurologie und das Labor waren sich dann doch nicht so ganz sicher.
Bin dann von meinem Hausarzt auf Neuroborreliose behandelt worden, und mein Hauptproblem (5 mal am Tag drohende Ohnmachtsanfälle) waren nach 14 Tagen verschwunden.
Die Neurologen handeln das nach Schema F ab, da muss alles passen wie Entzündungszeichen, entsprechendes Reiber-Schema, Schrankenstörung und vor allem die intrathekale Borrelien-Antikörperbildung. Aber das ganze findet man nur im Idealfall bei einer akuten Neuroborreliose. Welche laborparametrischen Konstellationen eine ältere Infektion auslöst - wenn diese überhaupt noch ausgelöst werden - weiß doch ehrlich gesagt kein Mensch.
Ich habe vor einiger Zeit eine Untersuchung in die Hände bekommen - ich such schon die ganze Zeit danach - soweit ich mich entsinnen kann, war die sogar vom RKI. Da wurden einige gesicherte Neuroborreliose-Fälle beschrieben und nur ein ganz geringer Teil hat sich an die "Regeln" der Neurologen gehalten.
Ich schreib dir auch mal mögliche Kombinationen aus dem Reiber -Schema und an welche Erkrankungen man da denken sollte:
Anscheinend ist wohl in 98 Prozent der MS-Diagnosen eine IgG-Dominanz im Reiber-Schema vorhanden. 25 Prozent davon können auch noch igM aufweisen.
Für die Neuroborreliose gilt folgendes Idealschema Igm > IgA> IgG, wobei das igA wohl auch negativ sein kann.
Für die Neurosyphillis (mit der Neuroborreliose verwandt) ist aber auch die typische Reiberkombination igG > IgM bei negativen igA.
(Ich hab jetzt nur mal die relevanten Beispiele genannt, es gibt da natürlich noch viel mehr Erkrankungen, die die Immunglobulinsynthese verändern.
Auch bei IgG-Dominanz sollte man nicht sofort an MS denken, sondern unter Einbeziehung aller anderen Laborparameter (vor allem Bakterien und Viren) in Betracht ziehen.
...und das wird ja bei Claudia komplett unter den Tisch gekehrt.
Ich habe jetzt schon mehrfach mitbekommen mit welcher unglaublicher Selbstverständlichkeit Neurologen Neuroborreliose-Patienten zu MS-Patienten gemacht haben. Und das gehört in dem Fall von Claudia, vor allem mit ihrer Vorgeschichte, gründlich abgeklärt. Auf die MS-Diagnose würde ich ehrlich gesagt keinen Cent wetten, aber mein Vertrauen in die Neurologen ist auch nicht so groß.
Liebe Grüße Niki
PS sind ja einige hier mit (von Neurologen) gesicherter Neuroborreliose, diese Werte würden mich dann doch auch mal interessieren...
also gut, kein Problem. Ich hab nur ein bissle Sorge gehabt, dass das jetzt einen Neuling total erschlägt. Aber eventuell kann man diesen Teil wirklich mal in einen extra Thread abtrennen, wäre interessant da mal andere noch dazu zu lesen.
Ich stells mal ein:
Die Infos zu den Reiber- Kombinationen sind aus einem medizinischen Wälzer namens "Klinische Neurologie".
Verschiedene Labore haben dazu aber auch Infos auf Ihren Homepages, kannst mal googlen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, was die Neurologen haben möchten, um überhaupt nur ansatzweise an die Diagnose Neuroborreliose zu denken. Bei mir ist der Verdacht auf eine chronische Neuroborreliose (20-jährige Erkrankung) vorhanden, ich wurde auch entsprechend therapiert. Ich habe Antikörper im Liquor, keine intrathekale Produktion, keine Schrankenstörung und keine Entzündungszeichen im Liquor. Hochpositiver Elisa und Blot im Serum.
Der Chefarzt der Neurologie schloss die Neuroborreliose komplett aus, eine jüngere Stationsärztin der Neurologie und das Labor waren sich dann doch nicht so ganz sicher.
Bin dann von meinem Hausarzt auf Neuroborreliose behandelt worden, und mein Hauptproblem (5 mal am Tag drohende Ohnmachtsanfälle) waren nach 14 Tagen verschwunden.
Die Neurologen handeln das nach Schema F ab, da muss alles passen wie Entzündungszeichen, entsprechendes Reiber-Schema, Schrankenstörung und vor allem die intrathekale Borrelien-Antikörperbildung. Aber das ganze findet man nur im Idealfall bei einer akuten Neuroborreliose. Welche laborparametrischen Konstellationen eine ältere Infektion auslöst - wenn diese überhaupt noch ausgelöst werden - weiß doch ehrlich gesagt kein Mensch.
Ich habe vor einiger Zeit eine Untersuchung in die Hände bekommen - ich such schon die ganze Zeit danach - soweit ich mich entsinnen kann, war die sogar vom RKI. Da wurden einige gesicherte Neuroborreliose-Fälle beschrieben und nur ein ganz geringer Teil hat sich an die "Regeln" der Neurologen gehalten.
Ich schreib dir auch mal mögliche Kombinationen aus dem Reiber -Schema und an welche Erkrankungen man da denken sollte:
Anscheinend ist wohl in 98 Prozent der MS-Diagnosen eine IgG-Dominanz im Reiber-Schema vorhanden. 25 Prozent davon können auch noch igM aufweisen.
Für die Neuroborreliose gilt folgendes Idealschema Igm > IgA> IgG, wobei das igA wohl auch negativ sein kann.
Für die Neurosyphillis (mit der Neuroborreliose verwandt) ist aber auch die typische Reiberkombination igG > IgM bei negativen igA.
(Ich hab jetzt nur mal die relevanten Beispiele genannt, es gibt da natürlich noch viel mehr Erkrankungen, die die Immunglobulinsynthese verändern.
Auch bei IgG-Dominanz sollte man nicht sofort an MS denken, sondern unter Einbeziehung aller anderen Laborparameter (vor allem Bakterien und Viren) in Betracht ziehen.
...und das wird ja bei Claudia komplett unter den Tisch gekehrt.
Ich habe jetzt schon mehrfach mitbekommen mit welcher unglaublicher Selbstverständlichkeit Neurologen Neuroborreliose-Patienten zu MS-Patienten gemacht haben. Und das gehört in dem Fall von Claudia, vor allem mit ihrer Vorgeschichte, gründlich abgeklärt. Auf die MS-Diagnose würde ich ehrlich gesagt keinen Cent wetten, aber mein Vertrauen in die Neurologen ist auch nicht so groß.
Liebe Grüße Niki
PS sind ja einige hier mit (von Neurologen) gesicherter Neuroborreliose, diese Werte würden mich dann doch auch mal interessieren...