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Fälle hier im Forum Normalität oder Seltenheit?
#9

Hallo Borrelia,

ich gehe auch davon aus, dass es genügend unkomplizierte Fälle gibt, bei denen Borreliose entweder ganz ausheilt oder so wie bei anderen Erregern auch so durchs Immunsystem in Schach gehalten wird, dass man davon nichts merkt.

Aber was nachdenklich macht, ist die Tatsache, dass selbst die eifrigsten Verfechter der "offiziellen" Lehrmeinung einräumen müssen, dass 10% der Fälle "therapieresistent" sind. Diese gehen dann allerdings auch oft nur von einer einmaligen Behandlung von 2-3 Wochen Doxycyclin 200mg/d aus. Sehr sehr langsam, viel zu langsam dringt es in diese Köpfe ein, dass diese Behandlungsempfehlung, die jahrelang in der Leitlinie der Dermatologen stand (die derzeit überarbeitet wird) möglicherweise auszubauen ist. In meinen Augen ist diese Empfehlung als Goldstandart völlig unzureichend.

Die 10%, die also nach dieser genannten Standardtherapie nicht gesund werden ergeben sich entweder ihrem Schicksal oder sie forschen selber nach. Dabei denke ich, treffen sie dann auch auf diese Forum informieren sich oft nur, indem sie mitlesen und ergreifen selbst die Initiative. Sind sie erfolgreich, werden sie sich dann eher nicht als aktives Dauermitglied hier in diesem Forum tummeln.

Gerade bei Frischinfizierten ist die Chance auf Heilung besonders groß. Ich persönlich glaube auch, dass die Heilungschancen bei richtiger Erstbehandlung sogar größer als 90% sind, wenn auf die Besonderheiten des Individuums mehr Rücksicht genommen würde.

Durch die wirklich schlechten Diagnosemöglichkeiten werden aber eine große Zahl an Frischinfizierten nicht erkannt und die ergeben dann leider die von Leonie genannte Dunkelziffer. Das Immunsystem arrangiert sich gegebenenfalls jahrelang mit dem Erreger und dieser bricht dann vielleicht erst aus, wenn durch andere Umstände das System geschwächt ist. Möglicherweise arrangiert es sich sogar so gründlich, dass keine Antikörper mehr dagegen gebildet werden. Es scheint, die Mehrheit der sogenannten leitenden Schulmediziner lehnen es vollkommen ab, diese Möglichkeiten anzuerkennen und die Forschung darüber steckt nach wie vor in den Kinderschuhen. Fehlbehandlungen durch Fehldiagnosen sind in meinen Augen dadurch auch keine Seltenheit.

Vielleicht sind es "nur" die 10%, die man näher betrachten muss, diese werden aber oft einfach unter den Tisch gekehrt, weil ja "Borreliose in der Regel einfach zu behandeln ist". Selbst wenn es "nur" 1 % oder weniger an schweren Fällen gibt, muss man denen doch die nötige Anerkennung zukommen lassen. Ganz besonders liegen mir die Fehldiagnosen am Herzen.

Diese Tatsache ist es, warum ich mich hier bei OnLyme.org engagiere, denn ich finde, dass das ein Missstand ist, der zum Himmel schreit und ich hoffe, dass es noch viel mehr zukünftige Vereinsmitglieder gibt, die sich aktiv für Veränderungen bei der richtigen Anerkennung und Behandlung der Erkrankung einsetzen.

Grüße vom Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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