Ich glaub auch, dass die Dunkelziffer vor allem bei den chronischen Infektionen sehr hoch ist. Erst in den letzten - sagen wir mal 15 Jahren - hat man angefangen auch differentialdiagnostisch an Borreliose überhaupt zu denken. Was ist aber mit den Patienten, die schon seit Jahrzehnten unter Fibromyalgie, Rheuma, etc. "eingebucht" sind.
Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass die Foristi, die sich hier mit einer frischen Infektion anmelden, erstmal einen Schock bekommen, wenn sie hier mitlesen und ganz schnell die zum Teil unbegründete Angst vor einer lebenslangen Krankheit auftaucht. Im Frühstadium ist es aber tatsächlich so, dass die Borreliose sehr gut zu behandeln ist und in den allermeisten Fällen auch folgenlos ausheilt. Dementsprechend tummeln sich diese Foristi auch nicht weiter im Forum. Darum ist da Panik wirklich komplett fehl am Platz.
...und von genau dieser Aussage möchte ich mich mit meiner 20-jährigen chronischen Borreliose schon etwas distanzieren. Ich hab es nicht immer einfach, muss mich der Erkrankung (wie viele andere mit einer chronischen Erkrankung auch) manchmal anpassen. In seltenen Fällen kann mich die Borreliose auch für ein paar Tage komplett ausknocken, ABER ich habe in diesen Jahren in ca. 90 Prozent der Fälle ein ganz normales Leben gehabt.
Natürlich gibt es auch ganz schlimme Pflegefälle, da spielen aber oft noch andere Faktoren und Krankheiten mit eine Rolle.
Und dass ich ein weitgehend normales Leben leben kann, liegt aber auch daran, dass ich sehr gute Ärzte habe, die sich auskennen. Ich habe dadurch die Möglichkeit mit so wenig Antibiotika wie möglich auszukommen und werde wirklich nur im Notfall therapiert. Aber genau diese Sicherheit ist für mich Gold wert, denn ich weiß, dass wenn es jetzt mein Körper nicht mehr selber in den Griff bekommt, innerhalb eines Tages mit einer Therapie begonnen werden kann.
Und diese Therapie-Option brauchen eigentlich alle, die an chronischer Borreliose leiden.
LG Niki
Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass die Foristi, die sich hier mit einer frischen Infektion anmelden, erstmal einen Schock bekommen, wenn sie hier mitlesen und ganz schnell die zum Teil unbegründete Angst vor einer lebenslangen Krankheit auftaucht. Im Frühstadium ist es aber tatsächlich so, dass die Borreliose sehr gut zu behandeln ist und in den allermeisten Fällen auch folgenlos ausheilt. Dementsprechend tummeln sich diese Foristi auch nicht weiter im Forum. Darum ist da Panik wirklich komplett fehl am Platz.
(08.09.2013, 21:43)Borrelia schrieb: Denn wenn man hier liest, dann fühlt man sich als Borreliose-Neuling eigentlich schon der Invalidität geweiht und fragt sich, ob dieses enorme Krankheitsgefühl nur der Anfang von einer lebenslangen Folter ist.
...und von genau dieser Aussage möchte ich mich mit meiner 20-jährigen chronischen Borreliose schon etwas distanzieren. Ich hab es nicht immer einfach, muss mich der Erkrankung (wie viele andere mit einer chronischen Erkrankung auch) manchmal anpassen. In seltenen Fällen kann mich die Borreliose auch für ein paar Tage komplett ausknocken, ABER ich habe in diesen Jahren in ca. 90 Prozent der Fälle ein ganz normales Leben gehabt.
Natürlich gibt es auch ganz schlimme Pflegefälle, da spielen aber oft noch andere Faktoren und Krankheiten mit eine Rolle.
Und dass ich ein weitgehend normales Leben leben kann, liegt aber auch daran, dass ich sehr gute Ärzte habe, die sich auskennen. Ich habe dadurch die Möglichkeit mit so wenig Antibiotika wie möglich auszukommen und werde wirklich nur im Notfall therapiert. Aber genau diese Sicherheit ist für mich Gold wert, denn ich weiß, dass wenn es jetzt mein Körper nicht mehr selber in den Griff bekommt, innerhalb eines Tages mit einer Therapie begonnen werden kann.
Und diese Therapie-Option brauchen eigentlich alle, die an chronischer Borreliose leiden.
LG Niki