16.09.2013, 14:35
Hallo,
auch als relativ inaktives Forenmitglied möchte ich gerne zu den Erfolgsgeschichten Beitragen. Ich versuche mich kurz zu halten ;-):
Zeckenstich vermutlich am 16.06.2010, habe aber nichts gemerkt, war da eben nur im Wald. Zwei Wochen später Sommergrippe und anschließend Wanderröte, die als solche natürlich nicht erkannt sondern wahlweise als allergische Reaktion, Thrombose und Wundrose abgetan wurde. Somit wurde ich auch nicht entsprechend antibiotisch behandelt, erkannt wurde die Borreliose erst zwei Monate später in einer bekannten Borreliosesprechstunde der Uniklinik München wo ich dann auch mit den üblichen Doxy 200 behandelt wurde, obwohl ich schon massive Symptome hatte (Herzrythmusstörungen, Muskelzuckungen, extreme Müdigkeit usw.), da Ceftriaxon ja "zu teuer sei". Somit verschwanden meine Symptome zwar kurz nur um an Weihnachten mit voller Härte zurückzukehren.
Von da an wurde ich nach längerer und verzweifelter Arztsuche endlich von Spezialisten behandelt, bekam insgesamt 1,5 Jahre Antibioka, unter anderem auch 3 Monate intravenös. Zum damaligen Zeitpunkt konnte ich nur noch ca. 100 Meter laufen, hatte eine Lähmung im Oberschenkelaußenmuskel, einen Ruhepuls von 175 und unglaubliche Schwäche, sodass ich weder arbeiten noch meinen Haushalt bewältigen konnte.
Die Antibiotikatherapie war ein auf und ab, wie wohl bei jedem hier. Anfangs hatte ich große Zweifel, ein halbes Jahr tat sich garnichts, dann kamen Herxe, Besserungen und wieder Schübe mit Verschlechterungen. Ich dachte es würde nie besser werden. Meine Hände sahen regelmäßig aus wie nach Wespenstichen, die Sehnen waren dauerentzündet und kaputt. Oft stand ich vor Treppen und wusste nicht ob ich da jetzt noch hochkomme oder eher nicht. Und dann ganz langsam und eher schleichend wurde es besser, mit den restlichen Symtomen konnte ich leben, sodass ich meine Antibiose beendete. Ich hatte damals die Erwartung dass sicher wieder ein Schub kommen würde und dass ich wieder mit den ABs anfangen müsste. Aber dem war nicht so :-) Ich bin seit Sommer 2012 symptom- und Antibiotikafrei und es geht mir anhaltend gut.
Ich hoffe meine Geschichte macht einigen hier Mut :-)
auch als relativ inaktives Forenmitglied möchte ich gerne zu den Erfolgsgeschichten Beitragen. Ich versuche mich kurz zu halten ;-):
Zeckenstich vermutlich am 16.06.2010, habe aber nichts gemerkt, war da eben nur im Wald. Zwei Wochen später Sommergrippe und anschließend Wanderröte, die als solche natürlich nicht erkannt sondern wahlweise als allergische Reaktion, Thrombose und Wundrose abgetan wurde. Somit wurde ich auch nicht entsprechend antibiotisch behandelt, erkannt wurde die Borreliose erst zwei Monate später in einer bekannten Borreliosesprechstunde der Uniklinik München wo ich dann auch mit den üblichen Doxy 200 behandelt wurde, obwohl ich schon massive Symptome hatte (Herzrythmusstörungen, Muskelzuckungen, extreme Müdigkeit usw.), da Ceftriaxon ja "zu teuer sei". Somit verschwanden meine Symptome zwar kurz nur um an Weihnachten mit voller Härte zurückzukehren.
Von da an wurde ich nach längerer und verzweifelter Arztsuche endlich von Spezialisten behandelt, bekam insgesamt 1,5 Jahre Antibioka, unter anderem auch 3 Monate intravenös. Zum damaligen Zeitpunkt konnte ich nur noch ca. 100 Meter laufen, hatte eine Lähmung im Oberschenkelaußenmuskel, einen Ruhepuls von 175 und unglaubliche Schwäche, sodass ich weder arbeiten noch meinen Haushalt bewältigen konnte.
Die Antibiotikatherapie war ein auf und ab, wie wohl bei jedem hier. Anfangs hatte ich große Zweifel, ein halbes Jahr tat sich garnichts, dann kamen Herxe, Besserungen und wieder Schübe mit Verschlechterungen. Ich dachte es würde nie besser werden. Meine Hände sahen regelmäßig aus wie nach Wespenstichen, die Sehnen waren dauerentzündet und kaputt. Oft stand ich vor Treppen und wusste nicht ob ich da jetzt noch hochkomme oder eher nicht. Und dann ganz langsam und eher schleichend wurde es besser, mit den restlichen Symtomen konnte ich leben, sodass ich meine Antibiose beendete. Ich hatte damals die Erwartung dass sicher wieder ein Schub kommen würde und dass ich wieder mit den ABs anfangen müsste. Aber dem war nicht so :-) Ich bin seit Sommer 2012 symptom- und Antibiotikafrei und es geht mir anhaltend gut.
Ich hoffe meine Geschichte macht einigen hier Mut :-)