02.11.2013, 21:55
(02.11.2013, 19:16)Donald schrieb:(02.11.2013, 18:15)urmel57 schrieb: sorry, das ist nun ziemlich verwirrend diese Zahlenspiele.Liebe Urmel,
Mathematiker sind Spitze aber sie beziffern letztendlich nur Zahlen. Was du brauchst ist ein Arzt, der dich behandelt.
vor der Behandlung steht aber nun mal die Diagnose. Und dafür ist die Labordiagnostik wichtig, zu der auch die Berechnung gehört. Das sind keine Spiele aus Langeweile.
Ganz davon abgesehen, daß man nachvollziehbarerweise selbst brennend daran interessiert ist, was wirklich Sache ist. Besonders bei so einer so schwerwiegenden Differentialdiagnose.
Gruß
Donald
Donald, da hast du vollkommen recht. Aber die Laborgläubigkeit als letztgültige Wahrheit führt leider dann auch zu Fehldiagnosen. Hat ein Laborant geschlampt oder der Lehrling mal kurz nicht unter Aufsicht was vergessen, dann hat der Patient Pech gehabt. Wer weiß das schon immer so genau

Dass ein Labor rechnen kann, würde ich als geringste Fehlerquelle sehen.
In einem Labor für "normale" Analysen zieht man eine neue Probe und wiederholt die Analyse im Zweifelsfall. Das kann bei solchen Untersuchungen dann eben ziemlich fatal für Patienten sein, wenn man sich alleine zu 100% auf die vorliegenden Ergebnisse stützt.
Letztendlich ist die Differentialdiagnose nicht 100% ig aufgrund dieses einzigen Tests durchführbar. Es wird diskutiert, dass MS und Borreliose Hand in Hand aufgrund genetischer Konstellationen gehen können, an denen man ja auch ansetzen könnte, differentialdiagnostisch weitere Erkenntnisse zu gewinnen und auch behandlungsmäßig einbeziehen könnte.
Ausgiebige Erläuterungen und Quellen finden sich in dieser sehr komplexen Homepage: http://www.borreliose-zecken-ms.de.vu/
Als Laie hat man wenig Chance da Land zu gewinnen. Daher würde ich mir in diesem Fall eben erfahrene 2. oder auch 3. Meinungen einholen, die auch genetische Faktoren und die gesamte Pathogenese mit einbeziehen. Letztendlich bleibt die Frage offen, mit welcher Therapie man am ehesten weiterkommt. Das wird man möglicherweise erst durch antherapieren herausfinden können.
Warum werden Patienten ohne die letzten Befunde abzuwarten, ohne Bedenken keineswegs harmlose Mittel wie Cortison verabreicht und teure immummodulierende Medikamente, dafür aber ein Versuch einer Antibiose verwehrt? Wo bleiben hier die Rechte der Patienten, die nur die Reichen sich erkaufen können, indem sie teure Privatbehandlungen bezahlen müssen? Meine Füsse können da nicht still unter dem Tisch bleiben.
Liebe Grüße Urmel
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Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)