25.10.2012, 19:39
Zitat:Je mehr man sich mit der Krankheit beschäftigt und die Symptome (siehe Hopf-Seidel) bei sich bemerkt,(bei mir bis auf die Zigarettenhaut alle),desto tiefer versinkt man in einer Depression.
Sehe ich (als jemand, der keine Depressionen hat) ein klein wenig anders: Je mehr ICH mich mit dieser Krankheit (samt Co-Infektionen) beschäftigt hab, desto mehr hab ich die mir sonst recht suspekten Zusammenhänge begriffen. Bsp: Schulter über acht Monate "kaputt", sodaß ich den Arm nur noch unter größten Schmerzen bzw. mit Hilfe von Ibu heben konnte. Selbst die beste Physiotante vonna janzen Welt konnte mir nicht helfen. Kaum nahm ich paar Tabletten Doxy, konnte ich die Schulter innerhalb von zwei Tagen wieder so bewegen, als ob nie was gewesen wär damit. Durch dieses Beispiel und das, was ich alles inzwischen gelesen hab, erklären sich mir einige Sachen. Dadurch konnte ich zum Beispiel die mir vom Rheumatologen aufgebrummte Diagnose rheumatoide Polyarthritis endgültig inne Tonne kloppen, sodaß nicht mehr die Zweifel an mir nagen, ob ich nicht doch Rheuma in den Fingergelenken hab. Und je mehr ich mich belesen hatte, desto genauer konnte ich auch meiner Ärztin "unter die Arme greifen", was die Auswahl der Therapie betrifft, denn auf die Serologie verlassen wir uns beide nicht. Und ich bin solch gruseligen Sachen wie Sehnenabrissen entkommen. Und und und... Wie ich weiter oben schon schrieb, bin ich auch überzeugt davon: Wissen ist die beste Medizin.
Ich kann da natürlich nur von MIR sprechen und nicht alle Patienten in einen Topf werfen.
Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...
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