07.11.2013, 20:42
Meine Liebe,
nein ganz sicher hast du das nicht.
Ich hab meinen BK übrigens selbst getastet.
Bei vielen Patientinnen, auch bei mir, kann man auf der Mammo sowieso nix sehen, weil das Brustgewebe zu dicht ist.
Richtig ist schon, je früher man so eine Krankheit diagnostiziert, desto bessere Karten hat man.
Dass das Gesundheitswesen ein Riesengeschäft ist, stimmt aber auch.
In einer Art fühlt man sich als BKPatientin sicherer als als Borreliker, weil da eben nicht so ein Expertenstreit auf dem Rücken der Patienten ausgetragen wird, und es kommt mir auch zugute, weil ich mit der KK nicht diskutieren muß, die machen ziemlich alles mit bei mir,
Aber was die BK Therapie anbelangt, so habe ich jeden Schritt kritisch beäugt und hinterfragt. Das sollte man als Patient eben immer tun, denn die Mediziner, bis hin zu den Leitlinien-Verfassern, kochen auch nur mit Wasser.
Ob ich mich richtig entschieden habe, eine Chemo zu machen, weiß ich bis heute nicht. Ist ja auch egal, weil es Geschichte ist, aber stünde ich erneut vor der Entscheidung, würde ich es vermutlich nicht machen.
Ich denke, man ist grundsätzlich immer richtig, wen mann kritisch hinterfragt, aber es ist einfach so, wir haben einen klaren taktischen Nachteil, weil wir einfach dieses Fachwissen nicht haben. Und wenn so eine Diagnose kommt, ist auch keine Zeit für ein geruhsames Studium, ihr könnt euch nicht vorstellen, was das Ganze für eine Dynamik entfaltet:
Morgen vor einem Jahr hatte ich den Termin zur Biopsie bei der Brustsprechstunde. eine Woche später die Diagnose. Damit mußte ich erst mal klar kommen. Bis zum Jahresende hatte ich die komplette Diagnostik hinter mir sowie drei Operationen, Port, rechte Brust, linke Brust, ratzi-fatzi. Anfang Januar begann die Chemo, und wenn ich eines wußte, dann, dass es darauf ankommt, sie schnell nach den OP zu beginnen, wenn man es macht. Sagt selbst, sich dazwischen wirklich vertieft und qualifiziert zu informieren, das ist wirklich schwierig. Ich hab mein Bestes gegeben, die Ärzte hatten richtig viel Geduld mit mir, mir alles zu erklären, und dennoch.
Aber so ist das heute. Es gibt so viel Wissen, dass man sich nur noch einen Bruchteil aneignen kann, selbst im eigenen Gebiet muß man sich schon spezialisieren.....keiner hat den Überblick, jeder guckt nur noch durch seine Fach-Brille, nicht nur die Ärzte.
Ganzheitlicher Ansatz? Wünschenswert, aber leider leider oft eine Utopie.
nein ganz sicher hast du das nicht.
Ich hab meinen BK übrigens selbst getastet.
Bei vielen Patientinnen, auch bei mir, kann man auf der Mammo sowieso nix sehen, weil das Brustgewebe zu dicht ist.
Richtig ist schon, je früher man so eine Krankheit diagnostiziert, desto bessere Karten hat man.
Dass das Gesundheitswesen ein Riesengeschäft ist, stimmt aber auch.
In einer Art fühlt man sich als BKPatientin sicherer als als Borreliker, weil da eben nicht so ein Expertenstreit auf dem Rücken der Patienten ausgetragen wird, und es kommt mir auch zugute, weil ich mit der KK nicht diskutieren muß, die machen ziemlich alles mit bei mir,
Aber was die BK Therapie anbelangt, so habe ich jeden Schritt kritisch beäugt und hinterfragt. Das sollte man als Patient eben immer tun, denn die Mediziner, bis hin zu den Leitlinien-Verfassern, kochen auch nur mit Wasser.
Ob ich mich richtig entschieden habe, eine Chemo zu machen, weiß ich bis heute nicht. Ist ja auch egal, weil es Geschichte ist, aber stünde ich erneut vor der Entscheidung, würde ich es vermutlich nicht machen.
Ich denke, man ist grundsätzlich immer richtig, wen mann kritisch hinterfragt, aber es ist einfach so, wir haben einen klaren taktischen Nachteil, weil wir einfach dieses Fachwissen nicht haben. Und wenn so eine Diagnose kommt, ist auch keine Zeit für ein geruhsames Studium, ihr könnt euch nicht vorstellen, was das Ganze für eine Dynamik entfaltet:
Morgen vor einem Jahr hatte ich den Termin zur Biopsie bei der Brustsprechstunde. eine Woche später die Diagnose. Damit mußte ich erst mal klar kommen. Bis zum Jahresende hatte ich die komplette Diagnostik hinter mir sowie drei Operationen, Port, rechte Brust, linke Brust, ratzi-fatzi. Anfang Januar begann die Chemo, und wenn ich eines wußte, dann, dass es darauf ankommt, sie schnell nach den OP zu beginnen, wenn man es macht. Sagt selbst, sich dazwischen wirklich vertieft und qualifiziert zu informieren, das ist wirklich schwierig. Ich hab mein Bestes gegeben, die Ärzte hatten richtig viel Geduld mit mir, mir alles zu erklären, und dennoch.
Aber so ist das heute. Es gibt so viel Wissen, dass man sich nur noch einen Bruchteil aneignen kann, selbst im eigenen Gebiet muß man sich schon spezialisieren.....keiner hat den Überblick, jeder guckt nur noch durch seine Fach-Brille, nicht nur die Ärzte.
Ganzheitlicher Ansatz? Wünschenswert, aber leider leider oft eine Utopie.
Liebe Grüße
Amaz0ne
Wer die Flinte ins Korn wirft, sollte aufpassen, dass er dabei nicht ein blindes Huhn erschlägt.....