25.11.2013, 17:17
(24.11.2013, 21:47)Valtuille schrieb: Immunglobulinmangel könnte beispielsweise erklären, weshalb keine Antikörper gefunden werden und man kann dann Immunglobuline verabreichen. Immunglobuline gehört aber auch relativ standardmäßig zum Untersuchungsspektrum, zumindest bei meinem Rheumatologen wird das standardmäßig gemacht. Bei IgG kann man noch die Subklassen machen, das ist sehr interessant, da man da auch noch einige Hinweise finden kann.
Ach so. D.h., wenn ich zu wenig davon hätte, könnte das erklären, wieso - auch bei den Chlamydien usw.? - keine Antikörper gebildet werden können. Wäre zwar interessant zu schauen, aber die Frage ist, ob es mich weiterbringt. Ich werde es mal im Hinterkopf behalten.
(24.11.2013, 21:47)Valtuille schrieb: Ich persönlich würde nicht substituieren, wenn die Hormone im Normbereich sind, der TSH sagt einfach viel zu wenig aus. Wenn man dann substituiert und dann doch nur den ohnehin schwankenden TSH kontrolliert macht das noch viel weniger Sinn.
Es gibt auch Konversionsstörungen von T4 zu T3 (aktives hormon), was dann blöd ist, weil man mit T4 substituiert. Die meisten Ärzte wissen auch nicht viel davon.
Selen steht im Übrigen auch in einem gewissen Zusammenhang mit der Schildi.
Ich weiß langsam auch nicht mehr, was da richtig ist und was nicht. Die Ärztin hat nur zur Einnahme von L-Thyroxin geraten, weil ich eben die passenden Symptome habe. Und weil der Aspirin-Test funktioniert hat (Besserung der Symptome).
Ich werde jetzt gucken. ob sich was ändert, und wenn nicht, das L-Thyroxin wieder absetzen. Offenbar können Schilddrüsenprobleme ja an so vielem liegen ...
(24.11.2013, 21:47)Valtuille schrieb: Was die Antikörper angeht: Das kommt immer ein Stück weit auf die Qualität der Tests an. Wenn die Tests nichts finden, heißt das ja nicht zwangsweise, dass keine AK da sind. Bei der Borreliose kann es einfach nur damit zusammenhängen, dass man einen anderen Stamm hat.
Europäische Patienten testen mit US-Tests auch immer negativ, weil auf andere Stämme getestet wird.
Was Infektionen wie Chlamydien angeht, so denke ich, dass die AKs da relativ aussagekräftig sind. Immerhin sind ja ca.70% der erwachsenen Bevölkerung IgG AK auf Chlamydia pn. nachweisbar. Chlamydia Trachomatis geistert ja ständig durch die Boulevardpresse.
Ehrlichien bzw. Anaplasmen sind sehr unerforscht und gelten als sehr seltene Erkrankung. Bei Tieren ist man da sehr fit, da ist es auch bekannt, dass die Infektion chronisch werden kann und die Tiere die Erreger niemals ganz loswerden. Bei Menschen sind bislang keine chronischen Infektionen beschrieben.
Die Heilpraktikerin meinte, dass die AK zeigen, dass der Körper in der Lage ist, mit der Infektion fertigzuwerden. Wenn keine da sind, könnte es auch heißen, dass er das eben nicht ist. Ob das dann an einem möglichen Immunglobulinmangel liegen könnte?
Das mit den Ehrlichien ist vermutlich einfach zu unerforscht. Wenn es bei Tieren chronisch werden kann, warum nicht auch bei Menschen? Und wie selten es wohl wirklich ist, wenn man in ganz vielen Fällen die Symptome gar nicht bemerkt? ... Hm.
Aber alle anderen Erreger passen zu den Symptomen.
(24.11.2013, 21:47)Valtuille schrieb: Ob ein Zusammenhang mit deiner Krankheit besteht, kann ich dir nicht sagen, aber ich würde dem Elispot keine große Bedeutung zumessen. Bei Ehrlichien war es auch bei LTTs in einem bestimmten Labor schon so, dass da öfters mal einer positiv war, bei dem es nicht hätte sein sollen.
Das Problem ist, dass so viele Diagnostikmethoden umstritten oder nicht richtig erforscht sind. Es gibt ja bei mir auch noch die Ergebnisse aus dem Dunkelfeld. Und das wiederum passt wunderbar zu den Erregern, also zum Elispot, und zu den Symptomen!
(24.11.2013, 21:47)Valtuille schrieb: Bei negativen AK bleibt auch noch die Möglichkeit eines PCRs auf Anaplasmen, das ist ja unabhängig von Antikörpern und ist ein direkter Erregernachweis und somit auch aussagekräftig, geht auch auf Kasse. Wenn man nur IgG Ak hat, wie ich, würde das auch wiederum nur auf eine abgelaufene und keine aktive Infektion hindeuten. Ich hatte wiederholt (auch nach adequater AB-Therapie) positive Elispots auf Anaplasmen, der PCR war dann negativ. Damit hab ich das Thema für mich dann abgeschlossen.
Ich habe jetzt nach einem Telefonat mit der Heilpraktikerin heute für mich beschlossen, vorerst keine weiteren Untersuchungen anzuleiern. Letztendlich, so meinte sie, gehe es ja darum, etwas zu finden, was eine Verbesserung der Symptome bewirkt, und nicht, alle bisherigen Ergebnisse in Frage zu stellen (die insgesamt ein stimmiges Bild abgeben und zu den Symptomen passen!)
Sie hat mir jetzt geraten, Para Spezial-Rizol-Zeta zu nehmen, was ich nun tun werde.
Von Antibiotika hat sie wieder abgeraten, auch von intrazellulär wirkenden, weil sie meinte, das müsse man so lange machen und sie kenne keine einzige Frau, die das durchgehalten hätte - und dazu kämen dann die Schäden, die dadurch davongetragen wurden.
Ich mache jetzt erst mal das und gucke, ob es sich bessert. Plan B wäre Kolloidales Silber und, wenn ich das richtig verstanden habe, ein Schwefelpräparat, um ans Innere der Zellen zu kommen.
(24.11.2013, 21:47)Valtuille schrieb: Und, ganz ehrlich, egal welchen therapeutischen Weg du gehen wirst: Keiner wird einfach.
Das Gefühl habe ich inzwischen auch ...
Ach, noch mal zur Schwermetallbelastung: Im Dunkelfeld war davon wohl nichts zu erkennen. Folglich kümmere ich mich darum jetzt erst mal nicht.
Danke dennoch für eure Ratschläge! Vielleicht greife ich davon später noch mal was auf, wenn dieser Weg nicht funktionieren sollte ...
Liebe Grüße
Orchidea