17.12.2013, 19:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.12.2013, 20:06 von leonie tomate.)
Hallo Phillip,
Ganz ehrlich: Das finde absolut nicht ungewöhnlich.
Ich hoffe, dass ich weit davon entfernt bin jede Nebenwirkung etc. als Herx einzuordnen, aber das hört sich für mich doch sehr schwer nach richtig "klassischen" Symptomverstärkungen an.
Tu dir selber einen Gefallen und pass mit dem Zeugs extrem auf. Es hat ein wirklich hohes Abhängigkeitspotential und der Entzug (der sehr schnell fällig wird) ist überhaupt nicht lustig.
Klar, teilweise bis ins fast Unerträgliche gesteigerte Nervenschmerzen, waren mein typischer Begleiter bei fast allen wirksamen Antibiosen.
Beim Einstieg meiner letzten Antibiose mit Minocyclin, hatte ich das allererste Mal auch psychische Reaktionen. Ich hab ständig geheult, teilweise aus allernichtigsten Anlässen. Das war schon recht bizarr und mir auch vollkommen fremd. Ich konnte es aber nicht willentlich beeinflussen
Das hat dann abrupt wieder aufgehört und ich habe es klar den Herxheimer-Reaktionen zugeordnet.
Das ging mir teilweise auch schon so. Halt in den Phasen, als ich weder von chronischer Müdigkeit noch dem "Dauergrippegefühl" geplagt wurde.
Dergleichen ist mir nicht bekannt, aber Antibiotika wirken nunmal individuell unterschiedlich. Manchmal wirkt sogar das gleiche Medikament, in zeitlichen Abständen ganz verschieden.
Tja, und leider sind ausbleibende Nebenwirkungen und Herx, auch nicht unbedingt ein Zeichen einer besonders effektiven Therapie.
Ja, sicher. Die Erkrankung nimmt viel Raum ein. Von dem eigenen Befinden wird halt auch stark definiert was man noch kann, oder wo es plötzlich Grenzen gibt.
Das habe ich für mich als elementaren Teil der Krankheit erkannt. Es gehört einfach dazu.
Ansonsten deute ich das um - weil heißen: Ich freue mich über die Zeiten in denen es mir besser geht und bin in den nicht so "netten" Phasen darauf konzentriert, dass es bald wieder aufwärts geht.
Also statt: Huäh es geht mir schon wieder soo mies, ein: "Hach mir ging es schon vieeel schlechter und bald geht es mir wieder gut."
Würde ich da nicht aktiv mental gegensteuern, würde ich garantiert verzweifeln, mürbe werden und wahrscheinlich irgendwann in eine Depression schlittern.
Das möchte ich nicht - mein Päckchen reicht mir auch so schon.
Liebe Grüße
Leonie
Zitat:Ich nehme jetzt seit 7 Tagen Ceftriaxon und fühle mich deutlich schlechter
Ganz ehrlich: Das finde absolut nicht ungewöhnlich.
Zitat:Des weiteren sind meine Nervenschmerzen in den Schienbeinen
und Thoraxbereich extrem schlimm geworden
Ich hoffe, dass ich weit davon entfernt bin jede Nebenwirkung etc. als Herx einzuordnen, aber das hört sich für mich doch sehr schwer nach richtig "klassischen" Symptomverstärkungen an.
Zitat:Ich hatte schlaflose Nächte und nehme jetzt Lorazepam
Tu dir selber einen Gefallen und pass mit dem Zeugs extrem auf. Es hat ein wirklich hohes Abhängigkeitspotential und der Entzug (der sehr schnell fällig wird) ist überhaupt nicht lustig.
Zitat:Kennt Ihr Herxheimer Reaktionen in Form von Depressionen und Nervenschmerzen.?
Klar, teilweise bis ins fast Unerträgliche gesteigerte Nervenschmerzen, waren mein typischer Begleiter bei fast allen wirksamen Antibiosen.
Beim Einstieg meiner letzten Antibiose mit Minocyclin, hatte ich das allererste Mal auch psychische Reaktionen. Ich hab ständig geheult, teilweise aus allernichtigsten Anlässen. Das war schon recht bizarr und mir auch vollkommen fremd. Ich konnte es aber nicht willentlich beeinflussen
Das hat dann abrupt wieder aufgehört und ich habe es klar den Herxheimer-Reaktionen zugeordnet.
Zitat:Gibt es hier welche , die sich trotz Borreliose körperlich fit fühlen.
Das ging mir teilweise auch schon so. Halt in den Phasen, als ich weder von chronischer Müdigkeit noch dem "Dauergrippegefühl" geplagt wurde.
Zitat:Deckt Cefotaxim mehr Bakterien ab ( zb. Bartonellen) die mit Ceftriaxon jetzt nicht mit gekillt werden?
Dergleichen ist mir nicht bekannt, aber Antibiotika wirken nunmal individuell unterschiedlich. Manchmal wirkt sogar das gleiche Medikament, in zeitlichen Abständen ganz verschieden.
Tja, und leider sind ausbleibende Nebenwirkungen und Herx, auch nicht unbedingt ein Zeichen einer besonders effektiven Therapie.
Zitat:Ich bin sehr rastlos und kann irgenwie seit der Erkrankung vor 3 Jahren ganz schlecht abschalten.
Kennt jemand das?
Ja, sicher. Die Erkrankung nimmt viel Raum ein. Von dem eigenen Befinden wird halt auch stark definiert was man noch kann, oder wo es plötzlich Grenzen gibt.
Zitat:Diese ständige
Achterbahnfahrt ist echt zermürbend.
Das habe ich für mich als elementaren Teil der Krankheit erkannt. Es gehört einfach dazu.
Ansonsten deute ich das um - weil heißen: Ich freue mich über die Zeiten in denen es mir besser geht und bin in den nicht so "netten" Phasen darauf konzentriert, dass es bald wieder aufwärts geht.
Also statt: Huäh es geht mir schon wieder soo mies, ein: "Hach mir ging es schon vieeel schlechter und bald geht es mir wieder gut."
Würde ich da nicht aktiv mental gegensteuern, würde ich garantiert verzweifeln, mürbe werden und wahrscheinlich irgendwann in eine Depression schlittern.
Das möchte ich nicht - mein Päckchen reicht mir auch so schon.
Liebe Grüße
Leonie
Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
Platon