20.12.2013, 12:41
Hach, Blumenbiest...ich konnte deinen Beitrag kaum lesen, er rührt zu sehr an mein eigenes Trauma. 
Meine Tochter (jetzt 20 Jahre) ist auch betroffen. Sie hat eine Borreliose und diverse Co-Infektionen.
Richtig ausgebrochen ist es bei ihr mit dem Einsetzen der Pubertät. Diagnostiziert wurde es erst Jahre später, als er mich auch erwischt hatte und meine sehr erfahrene Spezi sich das Kind "mal angeguckt" hat.
Wir waren sozusagen in dem "Stadium davor" - da wir nicht wussten was dem Kind fehlt, konnten wir uns auch nicht um eine adäquate Therapie streiten.
Den Weg bis zur Diagnose, würde ich allerdings meinem ärgsten Feind nicht wünschen.
Die Arztbesuche...die erst freundlichen dann immer verachtender werdenden Beteuerungen, dass dem Kind überhaupt nichts fehlen würde.
Die oft nur angedeuteten Unterstellungen, die von histrionischer Persönlichkeitsstruktur (fachliche Umschreibung für hysterische Zicke - sowohl auf Mutter, als auch auf die Tochter gemünzt), bis zu einem ausgewachsenen Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom reichten.
Die genervten Blicke wenn wir die diversen Praxen und Kliniken betraten...
Alles vor dem Hintergrund, dass ich hilflos zusehen musste, wie mein Kind immer schwächer wurde und schon oft schon auf dem Weg zur Schule scheitere. Es war einfach zu anstrengend. Sie konnte teilweise kaum noch laufen und hatte nur noch Schmerzen.
Und sie hat so gekämpft...
Die Klassenwechsel und Schulwechsel, die stationäre Unterbringung in der Kinder- und Jugendpsychatrie...ich kann das alles gar nicht aufschreiben. Das ist mir zu viel.
Es war nur grauenhaft - immer das Gefühl und die klare eigene Wahrnehmung, dass da etwas Grundlegendes mit dem Kind nicht stimmt und es dringend Hilfe und Behandlung braucht...und eine Umwelt die dir spiegelt, dass du wohl einen totalen Sockenschuss hast.
Hach, Tanja, ja...ich kann stärker mit dir mitfühlen, als mir lieb ist.
Aber ein Gutes hat es doch gehabt...meine Motivation an diesen Zuständen etwas zu ändern, wurde echt befördert.
Liebe Grüße
Leonie

Meine Tochter (jetzt 20 Jahre) ist auch betroffen. Sie hat eine Borreliose und diverse Co-Infektionen.
Richtig ausgebrochen ist es bei ihr mit dem Einsetzen der Pubertät. Diagnostiziert wurde es erst Jahre später, als er mich auch erwischt hatte und meine sehr erfahrene Spezi sich das Kind "mal angeguckt" hat.

Wir waren sozusagen in dem "Stadium davor" - da wir nicht wussten was dem Kind fehlt, konnten wir uns auch nicht um eine adäquate Therapie streiten.
Den Weg bis zur Diagnose, würde ich allerdings meinem ärgsten Feind nicht wünschen.
Die Arztbesuche...die erst freundlichen dann immer verachtender werdenden Beteuerungen, dass dem Kind überhaupt nichts fehlen würde.
Die oft nur angedeuteten Unterstellungen, die von histrionischer Persönlichkeitsstruktur (fachliche Umschreibung für hysterische Zicke - sowohl auf Mutter, als auch auf die Tochter gemünzt), bis zu einem ausgewachsenen Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom reichten.
Die genervten Blicke wenn wir die diversen Praxen und Kliniken betraten...
Alles vor dem Hintergrund, dass ich hilflos zusehen musste, wie mein Kind immer schwächer wurde und schon oft schon auf dem Weg zur Schule scheitere. Es war einfach zu anstrengend. Sie konnte teilweise kaum noch laufen und hatte nur noch Schmerzen.
Und sie hat so gekämpft...
Die Klassenwechsel und Schulwechsel, die stationäre Unterbringung in der Kinder- und Jugendpsychatrie...ich kann das alles gar nicht aufschreiben. Das ist mir zu viel.

Es war nur grauenhaft - immer das Gefühl und die klare eigene Wahrnehmung, dass da etwas Grundlegendes mit dem Kind nicht stimmt und es dringend Hilfe und Behandlung braucht...und eine Umwelt die dir spiegelt, dass du wohl einen totalen Sockenschuss hast.

Hach, Tanja, ja...ich kann stärker mit dir mitfühlen, als mir lieb ist.

Aber ein Gutes hat es doch gehabt...meine Motivation an diesen Zuständen etwas zu ändern, wurde echt befördert.

Liebe Grüße
Leonie
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Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
Platon