20.12.2013, 12:13
Hallo Blumenbiest,
eigentlich wollte ich arbeiten, bin dann aber über deinen Beitrag gestolpert – und ich kann deine Aufgebrachtheit ja so gut verstehen! Ich denke, über negative Ärzteerfahrungen können hier sehr viele berichten, so auch ich. Es ist mir auch völlig unverständlich, wieso es so viele derartige Ärzte gibt, die ihre Patienten einmal kurz sehen und sofort meinen, sich ein Urteil über sie bilden zu können. Und das auch noch in einer Situation, in der sie natürlich angeschlagen sind, natürlich nicht glücklich und sicherlich nach und nach verzweifelt! Gerade auch ein Kind ... Wie soll denn die Psyche gut funktionieren, wenn man ständig nur krank ist und leidet? Dass deine Tochter vom Verhalten des Arztes eingeschüchtert wurde, kann ich auch sehr gut nachvollziehen. Als Erwachsene fühle ich mich ja im Gespräch mit manchen Ärzten schon hilflos ...
Dass der Arzt zudem meint, sich ein Urteil über angebliche „Überbemutterung“ bilden zu können, finde ich auch höchst unverschämt.
Ist doch klar, dass du für deine Tochter kämpfst!
Ich habe gerade mal versucht, zu rekonstruieren und zu zählen, wie viele Hausärzte (ohne Fachärzte) alleine ich seit 2005 aufgesucht habe, und bin auf die Zahl 12 gekommen. Darunter waren welche, die schlicht nicht kompetent waren, aber auch welche, die mich ebenfalls auf die Psychoschiene schieben wollten und mich zum Teil über Ergebnisse und über Absprachen mit anderen Ärzten belogen haben. Oder welche, die einfach keine Ideen mehr hatten, was die Beschwerden auslösen kann. Oder auch meine Lieblingsdiagnose nannten: „Machen Sie Sport!“ Das Allheilmittel ... Empathisch und langfristig kompetent war keiner von denen!
Ich handhabe es jetzt so: Wenn mich ein Arzt nicht ernst nimmt oder weiterbringt, gehe ich das nächste Mal zu einem anderen. Nächstes Jahr kommt dann Hausärztin Nr. 13 dran – mal gucken, wie sie ist .........................
Irgendwann beginnt man wirklich zu zweifeln, ob nicht vielleicht doch irgendwas dran sein könnte an der Psychosomatik, wenn einem das ständig eingeredet wird, und die Diagnose, die man dann letztendlich hat, doch eher schwammig ist (wie in meinem Fall).
Aber in Alias Fall ist doch eines schon mal positiv: Die Diagnose ist da! (Und eindeutig, oder?) Insofern würde ich solange die Ärzte wechseln, bis jemand da ist, dem ich vertraue und dem Alia vertraut. Und vor allem natürlich: der die Behandlung durchführt! Das ist in dem Fall ja doch noch wichtiger als ein tolles Verhältnis zu seinem Arzt – auch wenn das natürlich viel zufriedenstellender ist, wenn beides vorhanden ist.
Mir geht es so, dass ich erst im alternativen Bereich Leute gefunden habe, die mich ernst nehmen und auch menschlich mit mir umgehen: erst eine Osteopathin, dann eine Heilpraktikerin. Das muss ja aber nichts heißen, irgendwo müssen sich schließlich auch tolle Schulmediziner herumtreiben!
Ich stelle es mir sehr belastend vor, täglich mitzuerleben, wie das eigene Kind leidet. Und finde es völlig verständlich, dass du dir auch mal Zeit für dich wünschst ... Ich selbst kenne nur die umgekehrte Situation mit chronisch kranken Eltern – und nun die Situation, selbst dauerkrank zu sein.
Ich wünsche euch, dass ihr einen anderen guten Arzt findet, der sich für die hoffentlich richtige Behandlung entscheidet, und dass es Alia nach und nach besser gehen wird! Es hat hier bestimmt jemand einen guten Tipp für einen Spezialisten!
Liebe Grüße
Orchidea
eigentlich wollte ich arbeiten, bin dann aber über deinen Beitrag gestolpert – und ich kann deine Aufgebrachtheit ja so gut verstehen! Ich denke, über negative Ärzteerfahrungen können hier sehr viele berichten, so auch ich. Es ist mir auch völlig unverständlich, wieso es so viele derartige Ärzte gibt, die ihre Patienten einmal kurz sehen und sofort meinen, sich ein Urteil über sie bilden zu können. Und das auch noch in einer Situation, in der sie natürlich angeschlagen sind, natürlich nicht glücklich und sicherlich nach und nach verzweifelt! Gerade auch ein Kind ... Wie soll denn die Psyche gut funktionieren, wenn man ständig nur krank ist und leidet? Dass deine Tochter vom Verhalten des Arztes eingeschüchtert wurde, kann ich auch sehr gut nachvollziehen. Als Erwachsene fühle ich mich ja im Gespräch mit manchen Ärzten schon hilflos ...
Dass der Arzt zudem meint, sich ein Urteil über angebliche „Überbemutterung“ bilden zu können, finde ich auch höchst unverschämt.

Ich habe gerade mal versucht, zu rekonstruieren und zu zählen, wie viele Hausärzte (ohne Fachärzte) alleine ich seit 2005 aufgesucht habe, und bin auf die Zahl 12 gekommen. Darunter waren welche, die schlicht nicht kompetent waren, aber auch welche, die mich ebenfalls auf die Psychoschiene schieben wollten und mich zum Teil über Ergebnisse und über Absprachen mit anderen Ärzten belogen haben. Oder welche, die einfach keine Ideen mehr hatten, was die Beschwerden auslösen kann. Oder auch meine Lieblingsdiagnose nannten: „Machen Sie Sport!“ Das Allheilmittel ... Empathisch und langfristig kompetent war keiner von denen!
Ich handhabe es jetzt so: Wenn mich ein Arzt nicht ernst nimmt oder weiterbringt, gehe ich das nächste Mal zu einem anderen. Nächstes Jahr kommt dann Hausärztin Nr. 13 dran – mal gucken, wie sie ist .........................
Irgendwann beginnt man wirklich zu zweifeln, ob nicht vielleicht doch irgendwas dran sein könnte an der Psychosomatik, wenn einem das ständig eingeredet wird, und die Diagnose, die man dann letztendlich hat, doch eher schwammig ist (wie in meinem Fall).

Aber in Alias Fall ist doch eines schon mal positiv: Die Diagnose ist da! (Und eindeutig, oder?) Insofern würde ich solange die Ärzte wechseln, bis jemand da ist, dem ich vertraue und dem Alia vertraut. Und vor allem natürlich: der die Behandlung durchführt! Das ist in dem Fall ja doch noch wichtiger als ein tolles Verhältnis zu seinem Arzt – auch wenn das natürlich viel zufriedenstellender ist, wenn beides vorhanden ist.
Mir geht es so, dass ich erst im alternativen Bereich Leute gefunden habe, die mich ernst nehmen und auch menschlich mit mir umgehen: erst eine Osteopathin, dann eine Heilpraktikerin. Das muss ja aber nichts heißen, irgendwo müssen sich schließlich auch tolle Schulmediziner herumtreiben!
Ich stelle es mir sehr belastend vor, täglich mitzuerleben, wie das eigene Kind leidet. Und finde es völlig verständlich, dass du dir auch mal Zeit für dich wünschst ... Ich selbst kenne nur die umgekehrte Situation mit chronisch kranken Eltern – und nun die Situation, selbst dauerkrank zu sein.
Ich wünsche euch, dass ihr einen anderen guten Arzt findet, der sich für die hoffentlich richtige Behandlung entscheidet, und dass es Alia nach und nach besser gehen wird! Es hat hier bestimmt jemand einen guten Tipp für einen Spezialisten!
Liebe Grüße
Orchidea