20.12.2013, 13:29
Hallo!
Das geht mir ganz genauso und ich habe es gleich zweimal erlebt. Zuerst bei meinem Sohn, der schon im Kleinkindalter extrem auffällig war, wir aber immer wieder als hysterische überbesorgte Eltern bezeichnet wurden, die bloß ihr Kind nicht erziehen können. Mit 9 Jahren wurde er dann von kompetenten Fachleuten absolut eindeutig als Autist diagnostiziert. Später geschah das gleiche mit meiner Borreliose.
Bei Autismus ist es wie bei Borreliose, Ärzte und andere "Experten" die null Ahnung haben, tun so, als seien sie absolut kompetent und unfehlbar.
Was man sich da so anhören darf:
http://www.rehakids.de/phpBB2/ftopic47806.html
Das Leid, was die betroffenen Familien wegen derart geballter Inkompetenz, Ignoranz und Überheblichkeit so vieler Ärzte zu tragen haben, ist oft sehr groß. Man ist so unendlich hilflos, sieht sein Kind leiden, kämpft darum, dass es Hilfe bekommt und wird immer wieder gnadenlos abgeblockt. Letztlich ist es bei uns massivst eskaliert. Mehr erzähle ich jetzt lieber nicht, es triggert ganz heftig, immer noch. Mein langjährige Psychiaterin spricht von einem Dauertrauma und selbst die wirklich guten Ärzte einer der besten Trauma-Kliniken in Deutschland haben mir gesagt, sie könnten mir mit ihrer Therapie nicht helfen, als ich dort stationär zur Diagnostik war.
Bei mir hatte es zusätzlich zur extremen psychischen Belastung weitere Folgen, weil später, als mein Sohn schon 1 1/2 Jahre nicht mehr bei uns lebte und wir ihn optimal betreut wussten, die Borreliose lange nicht erkannt wurde, obwohl meine damalige Hausärztin wusste, dass ich im Wald arbeite und obwohl ich vor der Infektion trotz der (lange nicht mehr so starken) psychischen Belastung körperlich topfit war. Bei der Vorgeschichte musste es ja psychisch sein, war es aber nicht.
Die Diagnose bekam ich erst, als ich auf Anraten eines Bekannten einen Test verlangt habe.
Ich hoffe, die Ärztin wird dafür zur Verantwortung gezogen, in knapp 5 Wochen ist Verhandlung.
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=3632
Mir geht es nicht nur um eine materielle Entschädigung (der finanzielle Schaden ist bis zum Lebensende hochgerechnet schon alleine durch die Frühverrentung immens), sondern auch um Rehabilitation meiner Person, ich darf mir nämlich auch jetzt immer wieder anhören, ich sei bloß psychisch krank und hätte keine Borreliose, obwohl es so eindeutig ist.
Verliere ich den Prozess, dann verliere ich wohl endgültig meinen Glauben an die Gerechtigkeit...
Eine Woche vor der Verhandlung habe ich einen Termin bei meiner Psychiaterin. Sie weiß schon, dass sie mir Lorazepam verschreiben muss, weil sonst die Gefahr besteht, dass ich bei der Verhandlung Amok laufe.
Das ist leider kein Scherz, die Gefahr sehe ich wirklich.
Ich bin derart wütend, das kann man nicht gar nicht beschreiben....
Kleiner Auszug meiner Erfahrungen mit Ärzten:
http://www.rehakids.de/phpBB2/viewtopic....ee#1238916
Es macht so hilflos, aber andererseits eben auch wütend...
Nachdenkliche Grüße
Annette
Zitat:ich konnte deinen Beitrag kaum lesen, er rührt zu sehr an mein eigenes Trauma.
Das geht mir ganz genauso und ich habe es gleich zweimal erlebt. Zuerst bei meinem Sohn, der schon im Kleinkindalter extrem auffällig war, wir aber immer wieder als hysterische überbesorgte Eltern bezeichnet wurden, die bloß ihr Kind nicht erziehen können. Mit 9 Jahren wurde er dann von kompetenten Fachleuten absolut eindeutig als Autist diagnostiziert. Später geschah das gleiche mit meiner Borreliose.
Bei Autismus ist es wie bei Borreliose, Ärzte und andere "Experten" die null Ahnung haben, tun so, als seien sie absolut kompetent und unfehlbar.
Was man sich da so anhören darf:
http://www.rehakids.de/phpBB2/ftopic47806.html
Das Leid, was die betroffenen Familien wegen derart geballter Inkompetenz, Ignoranz und Überheblichkeit so vieler Ärzte zu tragen haben, ist oft sehr groß. Man ist so unendlich hilflos, sieht sein Kind leiden, kämpft darum, dass es Hilfe bekommt und wird immer wieder gnadenlos abgeblockt. Letztlich ist es bei uns massivst eskaliert. Mehr erzähle ich jetzt lieber nicht, es triggert ganz heftig, immer noch. Mein langjährige Psychiaterin spricht von einem Dauertrauma und selbst die wirklich guten Ärzte einer der besten Trauma-Kliniken in Deutschland haben mir gesagt, sie könnten mir mit ihrer Therapie nicht helfen, als ich dort stationär zur Diagnostik war.
Bei mir hatte es zusätzlich zur extremen psychischen Belastung weitere Folgen, weil später, als mein Sohn schon 1 1/2 Jahre nicht mehr bei uns lebte und wir ihn optimal betreut wussten, die Borreliose lange nicht erkannt wurde, obwohl meine damalige Hausärztin wusste, dass ich im Wald arbeite und obwohl ich vor der Infektion trotz der (lange nicht mehr so starken) psychischen Belastung körperlich topfit war. Bei der Vorgeschichte musste es ja psychisch sein, war es aber nicht.

Ich hoffe, die Ärztin wird dafür zur Verantwortung gezogen, in knapp 5 Wochen ist Verhandlung.
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=3632
Mir geht es nicht nur um eine materielle Entschädigung (der finanzielle Schaden ist bis zum Lebensende hochgerechnet schon alleine durch die Frühverrentung immens), sondern auch um Rehabilitation meiner Person, ich darf mir nämlich auch jetzt immer wieder anhören, ich sei bloß psychisch krank und hätte keine Borreliose, obwohl es so eindeutig ist.

Verliere ich den Prozess, dann verliere ich wohl endgültig meinen Glauben an die Gerechtigkeit...
Eine Woche vor der Verhandlung habe ich einen Termin bei meiner Psychiaterin. Sie weiß schon, dass sie mir Lorazepam verschreiben muss, weil sonst die Gefahr besteht, dass ich bei der Verhandlung Amok laufe.



Kleiner Auszug meiner Erfahrungen mit Ärzten:
http://www.rehakids.de/phpBB2/viewtopic....ee#1238916
Es macht so hilflos, aber andererseits eben auch wütend...
Nachdenkliche Grüße
Annette
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren."
"Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht"
(Bertolt Brecht)
Mitglied bei www.onlyme-aktion.org