29.12.2013, 09:51
Es ist ein schwieriges Thema.
Für mich habe ich festgestellt, dass sich mit meinen Krankheiten auch meine Geduld mit meinen Mitmenschen minimiert hat.
Fehler, die wir alle haben, habe ich früher mit einem Lächeln oder Achselzucken "übersehen", sie haben mich nicht mehr gekostet.
Heute, wo gute Tage rar geworden sind und ich diese dann in vollen Zügen auskosten möchte, empfinde ich einige Fehler als extrem störend und meine Akzeptanz ist auf Null gesunken. Dennoch versuche ich mir erst einmal in Ruhe Gedanken über die "Verfehlung" zu machen, war die Person schon immer so, ist es ein einmaliger oder gelegentlicher "Ausrutscher" usw. Danach entscheide ich, ob ich bereit bin, dennoch die Freundschaft weiter zu pflegen oder nicht.
Oft ist es ein "Nein, das war es", beispielsweise kürzlich als ich im Fazit feststellen musste, dass die gelegentlich auftretenden Kopfschmerzen einer Freundin ein größeres Drama waren und stundenlang ( ich übertreib jetzt sicher ein bißchen, aber so habe ich es gefühlt ) bemitleidet und betätschelt werden mussten, während ich gegenüber saß mit höllischen Gliederschmerzen ( ja, es war ein mieser Tag für mich und ich hatte schon 3 Ibus intus ) und meine Bemerkung, mir ginge es heute auch nicht sonderlich gut, mit einem "Ach ja?" kommentiert wurde.
Schlagartig wurde mir klar: steht sie nicht im Mittelpunkt, ist es uninteressant für sie, eine Menge ähnlicher Vorkommnisse hat es früher schon gegeben und die "Dramen" ihrer sogenannten Freunde haben für sie den Aufmerksamkeitswert eines Presseartikels in einer dieser einschlägigen Frauenzeitschriften, die man vorzugsweise in Friseursalons und Arztpraxen findet: Man "hechelt" kurz darüber - "hast du schon gehört?" und dann geht man wieder zum eigenen Alltag mit seinen eigenen "Dramen" über: "Oh ich muss dringend ins Nagelstudio, meine Fingernägel sehen katastrophal aus!!!!".
Es tut sicher manches mal sehr weh, wenn man dachte, man wäre jemanden wirklich wichtig und feststellen muss, dem ist nicht so, denn man hat viele Male miteinander gelacht, Spaß gehabt und sich wohl gefühlt mit dieser Person.
Und sicher erschrickt man auch, dass man selbst diese Verbindung eigentlich nur oberflächlich betrachtet und gehandhabt hat, denn ein bißchen ist es ja auch die eigene Vorführung vor einen Spiegel und es gefällt einem nicht, was man über sich selbst sieht. Und wenn man ganz ehrlich ist, ist es ja auch eine Art von Egoismus, wenn man entscheidet, dass man nur Menschen um sich haben will, die einem rundum gut tun.
Gelegentlich stelle ich mir die Frage: "Täte mir ein wenig oberflächlicher Umgang nicht einfach auch gut?" in dem Sinne, dass es mich ablenkt und hier und da mein eigenes Dilemma vergessen lässt?
Für mich habe ich festgestellt, dass sich mit meinen Krankheiten auch meine Geduld mit meinen Mitmenschen minimiert hat.
Fehler, die wir alle haben, habe ich früher mit einem Lächeln oder Achselzucken "übersehen", sie haben mich nicht mehr gekostet.
Heute, wo gute Tage rar geworden sind und ich diese dann in vollen Zügen auskosten möchte, empfinde ich einige Fehler als extrem störend und meine Akzeptanz ist auf Null gesunken. Dennoch versuche ich mir erst einmal in Ruhe Gedanken über die "Verfehlung" zu machen, war die Person schon immer so, ist es ein einmaliger oder gelegentlicher "Ausrutscher" usw. Danach entscheide ich, ob ich bereit bin, dennoch die Freundschaft weiter zu pflegen oder nicht.
Oft ist es ein "Nein, das war es", beispielsweise kürzlich als ich im Fazit feststellen musste, dass die gelegentlich auftretenden Kopfschmerzen einer Freundin ein größeres Drama waren und stundenlang ( ich übertreib jetzt sicher ein bißchen, aber so habe ich es gefühlt ) bemitleidet und betätschelt werden mussten, während ich gegenüber saß mit höllischen Gliederschmerzen ( ja, es war ein mieser Tag für mich und ich hatte schon 3 Ibus intus ) und meine Bemerkung, mir ginge es heute auch nicht sonderlich gut, mit einem "Ach ja?" kommentiert wurde.
Schlagartig wurde mir klar: steht sie nicht im Mittelpunkt, ist es uninteressant für sie, eine Menge ähnlicher Vorkommnisse hat es früher schon gegeben und die "Dramen" ihrer sogenannten Freunde haben für sie den Aufmerksamkeitswert eines Presseartikels in einer dieser einschlägigen Frauenzeitschriften, die man vorzugsweise in Friseursalons und Arztpraxen findet: Man "hechelt" kurz darüber - "hast du schon gehört?" und dann geht man wieder zum eigenen Alltag mit seinen eigenen "Dramen" über: "Oh ich muss dringend ins Nagelstudio, meine Fingernägel sehen katastrophal aus!!!!".
Es tut sicher manches mal sehr weh, wenn man dachte, man wäre jemanden wirklich wichtig und feststellen muss, dem ist nicht so, denn man hat viele Male miteinander gelacht, Spaß gehabt und sich wohl gefühlt mit dieser Person.
Und sicher erschrickt man auch, dass man selbst diese Verbindung eigentlich nur oberflächlich betrachtet und gehandhabt hat, denn ein bißchen ist es ja auch die eigene Vorführung vor einen Spiegel und es gefällt einem nicht, was man über sich selbst sieht. Und wenn man ganz ehrlich ist, ist es ja auch eine Art von Egoismus, wenn man entscheidet, dass man nur Menschen um sich haben will, die einem rundum gut tun.
Gelegentlich stelle ich mir die Frage: "Täte mir ein wenig oberflächlicher Umgang nicht einfach auch gut?" in dem Sinne, dass es mich ablenkt und hier und da mein eigenes Dilemma vergessen lässt?
Stell dir vor, ich wäre NORMAL, wie langweilig wäre das denn?