Orchidea, zum Thema "Kombi-Therapie" möchte ich hier den Dr.Klemann zitieren:
http://www.dr-w-klemann.de/htmldocs/neui...lme.htm#20
Weiter unten spricht er von einem weiteren Grund für eine Kombi-Therapie: die Biofilme.
Dieser Text erklärt gut verständlich die wesentlichen Schwierigkeiten einer Behandlung und kann sicher deinem Arzt helfen, diese Problematik besser zu verstehen.
In einem Punkt stimme ich Dr.K. allerdings nicht zu: zu der Dauerantibiose über mehrere Monate hinweg. Hier möchte ich Dr.Schäfer zitieren, die für eine gepulste Therapie plädiert:
http://news.doccheck.com/de/1832/borreli...sexappeal/
Zitat:Während ich vor 10-15 Jahren überwiegend antibiotische Monotherapie praktizierte, habe ich im Verlauf der letzten 5 Jahre mehr u. mehr Antibiotika-Kombinationen eingesetzt, einerseits, weil ich bemerkt habe, dass damit schnellerer Genesungsfortschritt erreichbar war, andererseits aus Erkenntnissen der Grundlagenforschung. Wichtige Gründe, die für Kombinations-Antibiose sprechen: es hat sich gezeigt, dass der Erreger neben der spiraligen Form in weiteren Erscheinungsformen vorkommen kann – und dies nicht nur in der Kultur, sondern auch im Gewebe.
Die Stichworte dazu lauten: Zystische Form von Bb (6), Granuläre Form von Bb (6), und Zellwandlose Form von Bb (7)
Von der bereits zitierten Arbeitsgruppe um Prof. Zelger der Universitätshautklinik Innsbruck konnte gezeigt werden, dass die spiralige neben der cystischen Form von Bb beim Borrelien-Lymphocytom in Hautgewebe nebeneinander vorkommt. Bei Acrodermatitis-Patienten ergaben sich Befunde, bei welchen überwiegend die granuläre Form von Borrelia burgd. gefunden wurde.
Diese weitgehend stoffwechselinaktiven Formen werden durch übliche Antibiotika jedoch nicht getroffen. Nur wenige Substanzen bzw. Substanzgruppen zielen auf diese „Schläferformen“ und nur diese können diese stoffwechselinaktiven Formen treffen.
Eine weitere wichtige Erkenntnis, welche von Martin Sievers u. Priska Keller (8) mitgeteilt wird: „Borrelien sind in der Lage intrazellulär zu wachsen und konnten in
menschlichen Endothelzellen, in neuronalen Zellen und in Synovialgewebe nachgewiesen werden.
All die genannten Punkte erscheinen mir aber für die Medikamentenauswahl sehr wichtig.
http://www.dr-w-klemann.de/htmldocs/neui...lme.htm#20
Weiter unten spricht er von einem weiteren Grund für eine Kombi-Therapie: die Biofilme.
Dieser Text erklärt gut verständlich die wesentlichen Schwierigkeiten einer Behandlung und kann sicher deinem Arzt helfen, diese Problematik besser zu verstehen.
In einem Punkt stimme ich Dr.K. allerdings nicht zu: zu der Dauerantibiose über mehrere Monate hinweg. Hier möchte ich Dr.Schäfer zitieren, die für eine gepulste Therapie plädiert:
Zitat:Da wir mit bakterostatischen Antibiotika behandeln, können diese nur in der Vermehrungsphase wirken- jedoch hören die Borrelien sehr schnell auf sich zu vermehren / oder “verstecken” sich in schlecht durchbluteteten Gewebe – daher ist aus meiner Erfahrung von einer länger dauernden AB-Therapie abzuraten- da völlig wirkungslos und eher dem Körper schadend- Weit besser wirksam is die sog. Pulstherapie- weil so die Borrelien immer wieder in der Vermehrungsphase erwischt werden.Wichtig ist auch sowohl liquorgängige als auch zellgängige und AB gegen die Zystenform zu verwenden und zu kombinieren.
http://news.doccheck.com/de/1832/borreli...sexappeal/
Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower
Lyme-Borreliose seit 2008