04.05.2014, 04:21
Hallo SaSi
Die Symptome würden auf Ehrlichiose passen.
http://www.medizinfo.de/waldundwiese/ehrlichiose.htm
Hohes Fieber ist bei Borreliose eher selten. Bei Durchfall denke ich auch nicht zuerst an eine Borreliose. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass verschiedene Erreger übertragen wurden und die Symptome der Ehrlichiose die Symptome einer Borreliose vorerst maskieren. Dies würde ich insbesondere im Hinterkopf behalten, wenn keine Immunschwäche oder andere immununterdrückende Faktoren vorhanden sind. Bei immunkompetenten Personen sollte eine Infektion mit Ehrlichien nicht zu einer Erkrankung führen. Im Falle einer Mehrfachinfektion ist dann das Immunsystem mit den verschiedenen Erregern total überfordert.
Sollte eine Therapie gemacht werden, würde ich die Therapie nach Leitlinien der DBG und/oder ILADS haben wollen, wie sie für die Borreliose empfohlen wird. Bei Ehrlichiosen wird mit Doxy behandelt. Dieses AB kann auch bei Borreliose eingesetzt werden.
Da eine Mehrfachinfektion nicht ausgeschlossen werden kann, macht es Sinn zu behandeln, als wäre eine Borreliose vorhanden. Zudem wirkt eine hohe Dosierung Doxy bakterizid (abtötend), derweil die Minidosierungen nach geltender Lehrmeinung allerhöchstens bakteriostatisch (wachstumshemmend) wirken. Das Immunsystem kann aber bei Mehrfachinfektionen kaum mithelfen, die Bazillen abzutöten. Ausserdem besteht das Risiko, dass die Borrelien bei einer Minidosierung in atypische Formen übergehen (Hinweise aus der Laborforschung), die auf die gängigen AB nicht empfindlich sind. Die Behandlung atypischer Formen ist bis heute experimentell und wird es wohl noch viele Jahre bleiben, weil die Forschung nicht in die Gänge kommt.
Die Ärzte werden vermutlich eine hohe und lange Dosierung nach Leitlinien der DBG ablehnen, weil es nicht geltender Lehrmeinung entspricht. Da müsste man sich wehren und sich auf seine Patientenrechte berufen. Der Patient sollte die Wahl haben, wenn verschiedene Therapieoptionen offenstehen. Bei der Borreliose und anderen Zeckeninfektionen gelten solche Rechte leider offensichtlich nicht mehr. Die Konsequenzen trägt der Patient allein - immer.
LG, Regi
PS. Diagnostisch ist für die Borreliose leider nichts Zuverlässiges verfügbar.
Die Symptome würden auf Ehrlichiose passen.
http://www.medizinfo.de/waldundwiese/ehrlichiose.htm
Hohes Fieber ist bei Borreliose eher selten. Bei Durchfall denke ich auch nicht zuerst an eine Borreliose. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass verschiedene Erreger übertragen wurden und die Symptome der Ehrlichiose die Symptome einer Borreliose vorerst maskieren. Dies würde ich insbesondere im Hinterkopf behalten, wenn keine Immunschwäche oder andere immununterdrückende Faktoren vorhanden sind. Bei immunkompetenten Personen sollte eine Infektion mit Ehrlichien nicht zu einer Erkrankung führen. Im Falle einer Mehrfachinfektion ist dann das Immunsystem mit den verschiedenen Erregern total überfordert.
Sollte eine Therapie gemacht werden, würde ich die Therapie nach Leitlinien der DBG und/oder ILADS haben wollen, wie sie für die Borreliose empfohlen wird. Bei Ehrlichiosen wird mit Doxy behandelt. Dieses AB kann auch bei Borreliose eingesetzt werden.
Da eine Mehrfachinfektion nicht ausgeschlossen werden kann, macht es Sinn zu behandeln, als wäre eine Borreliose vorhanden. Zudem wirkt eine hohe Dosierung Doxy bakterizid (abtötend), derweil die Minidosierungen nach geltender Lehrmeinung allerhöchstens bakteriostatisch (wachstumshemmend) wirken. Das Immunsystem kann aber bei Mehrfachinfektionen kaum mithelfen, die Bazillen abzutöten. Ausserdem besteht das Risiko, dass die Borrelien bei einer Minidosierung in atypische Formen übergehen (Hinweise aus der Laborforschung), die auf die gängigen AB nicht empfindlich sind. Die Behandlung atypischer Formen ist bis heute experimentell und wird es wohl noch viele Jahre bleiben, weil die Forschung nicht in die Gänge kommt.
Die Ärzte werden vermutlich eine hohe und lange Dosierung nach Leitlinien der DBG ablehnen, weil es nicht geltender Lehrmeinung entspricht. Da müsste man sich wehren und sich auf seine Patientenrechte berufen. Der Patient sollte die Wahl haben, wenn verschiedene Therapieoptionen offenstehen. Bei der Borreliose und anderen Zeckeninfektionen gelten solche Rechte leider offensichtlich nicht mehr. Die Konsequenzen trägt der Patient allein - immer.

LG, Regi
PS. Diagnostisch ist für die Borreliose leider nichts Zuverlässiges verfügbar.
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz

