13.05.2014, 03:26
(12.05.2014, 20:56)lymph schrieb: Da meine Beschwerden aber sehr zu einer chronischen Borre passen, und bei AB Einnahme nicht schlimmer werden, bin ich am überlegen ob ich die Dosis und Behandlungszeit verdoppeln sollte (Doxy 2x300mg/6 Wochen). Wiegesagt, nach Absetzen nach den 3 Wochen kommen alle Symptome wieder.
Ich hab halt von einigen Ärzten jetzt gehört: "Keine Titer - Sie können keine Borreliose haben!"
Ich hätte vielleicht noch die Möglichkeit, da ich evtl. eine Handgelenk Ganglion Behandlung machen sollte, eine Gelenkflüssigkeit PCR zu machen. Ich möchte halt das nichts übersehen wird.
Hallo Lymph,
Die Dosis von Doxycyclin einfach mal so zu verdoppeln halte ich für keine gute Idee. In hoher Dosierung wäre zumindest eine gute ärztliche Überwachung sinnvoll, da die Leber doch stark damit belastet wird. Wurde zufälligerweise auf die Blutspiegelwerte geachtet? . Im Zweifelsfall würde ich lieber auf andere Antibiotika ausweichen.
Tatsächlich sehe ich es aber auch so, dass komplett seronegative Borreliosen durchaus auch selbst mit Skepsis betrachtet werden sollten, gerade auch, wenn du die Blutproben über einen Spezi im Labor hattest. Ich gehe davon aus, dass der Spezi auch die kompletten Symptome in seine Diagnose miteinbezogen hat?
Die Wirkung von Antibiotika ist kein Beweis einer Infektion mit Borrelien, sie wirken ja auch gegen eine ganze Menge anderer Infektionen. Welche sind denn tatsächlich abgeprüft worden. Dazu werden von Tetracylinen auch entzündungshemmende Eigenschaft unabhängig von der antibiotischen Wirkung beschrieben.
Welche Coinfektionen sind denn mitbetrachtet worden und was ist alles schon ausgeschlossen worden? Welche Beschwerden stehen denn im Vordergrund? Ein PCR von entnommenen Geweben durchzuführen ist zumindest eine Möglichkeit, die man wahrnehmen kann. Dieser Direktnachweis ist aber auch nicht sehr sensibel.
Liebe Grüße Urmel
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