Ja, es geht um den Rahmen, in welchem sich unser Gesundheitssystem bewegt.
Indem alles bis ins Detail überregelt ist und, falls eine vorhandene Regelung nicht funktioniert, weiter ins noch kleinere Detail geregelt wird, tritt dieser Rahmen dem Einsatz des gesunden Menschenverstandes und bei Ärzten dem Eid des Hippokrates auf die Füße.
Da dieser Rahmen aber, außer für Privatärzte, verbindlich ist, wird der Ausweg im Rückzug auf digitalisierte Medizin gesucht.
Das ist in der o.g. Sendung gemeint mit "Kopf oder Zahl", Einsatz des eigenen Kopfes mit seinem gesunden Menschenverstand oder Zahlen und Werte als unantastbare Basis von Diagnose und Therapie.
Wir haben nichts gemessen, Sie sind nicht krank - wieviel kostbare Lebenszeit hat mich diese Vorgehensweise gekostet.
Ich frage mich, ob manchen Ärzten diese Situation überhaupt bewußt ist oder ob sie im Medizinstudium bereits so auf dieses System geprägt wurden, daß sie diese verquere Situation für normal halten.
Die am Gespräch beteiligte Ärztin aus München formulierte es sinngemäß so:
Bildungshumanismus ist nicht lukrativ im Medizinstudium und entspricht nicht dem Trend, die Orientierung auf Technisierung und Digitalisierung ist vordergründig.
Das Erfragen der persönlichen Krankheitsentwicklung fällt unter "old stuff".
LG Oolong
Indem alles bis ins Detail überregelt ist und, falls eine vorhandene Regelung nicht funktioniert, weiter ins noch kleinere Detail geregelt wird, tritt dieser Rahmen dem Einsatz des gesunden Menschenverstandes und bei Ärzten dem Eid des Hippokrates auf die Füße.
Da dieser Rahmen aber, außer für Privatärzte, verbindlich ist, wird der Ausweg im Rückzug auf digitalisierte Medizin gesucht.
Das ist in der o.g. Sendung gemeint mit "Kopf oder Zahl", Einsatz des eigenen Kopfes mit seinem gesunden Menschenverstand oder Zahlen und Werte als unantastbare Basis von Diagnose und Therapie.
Wir haben nichts gemessen, Sie sind nicht krank - wieviel kostbare Lebenszeit hat mich diese Vorgehensweise gekostet.
Ich frage mich, ob manchen Ärzten diese Situation überhaupt bewußt ist oder ob sie im Medizinstudium bereits so auf dieses System geprägt wurden, daß sie diese verquere Situation für normal halten.
Die am Gespräch beteiligte Ärztin aus München formulierte es sinngemäß so:
Bildungshumanismus ist nicht lukrativ im Medizinstudium und entspricht nicht dem Trend, die Orientierung auf Technisierung und Digitalisierung ist vordergründig.
Das Erfragen der persönlichen Krankheitsentwicklung fällt unter "old stuff".
LG Oolong
Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.
Wolfgang Amadeus Mozart