26.05.2014, 14:47
Hallo Hellgirl,
herzlich willkommen hier im Forum
Ich denke, dass ein generelles Problem bei dir schon mal die Länge der Therapie und eventuell auch die Dosierung war.
1 Woche Doxy ist egal in welcher Dosierung zu kurz für eine Borreliose-Behandlung. Vor allem wenn schon ein Stadium mit generalisierten Beschwerden aufgetreten ist und es sich nicht nur um die lokale Erscheinung eines Erythema Migrans handelt.
Und auch jetzt muss ich leider sagen, dass die Dosierung von 1 g Ceftriaxon bei den meisten Menschen zu gering ist. Die Länge von 3 Wochen ist erstmal in Ordnung, aber 2 g sind eigentlich (außer du wärst ein Kind oder extrem leichtgewichtig) Standard und wird benötigt um einen ausreichenden Wirkspiegel im Blut zu erreichen. Man neigt sogar dazu auf 4 g pro Tag zu gehen.
Wenn bei einem Arzt dann noch dazu kommt, dass die Infusion nicht ideal angerichtet wird, bekommst du nicht mehr viel Wirkstoff ab. In vielen Fällen läuft das Ceftriaxon in einer 50 oder 100 ml Lösung als Kurzinfusion. Das heißt, dass die Infusion hoch konzentriert ist. Wenn man dann noch die Menge wegrechnet, die bei manchen Ärzten beim Luftablassen im Spülbecken landet und am Schluss noch im Infusionsschlauch verbleibt, ist nicht mehr so viel davon übrig.
Bei der Borreliose ist es wichtig relativ hochdosiert zu behandeln. An den Leitlinien der Deutschen Borreliose Gesellschaft kann man sich da orientieren. Die findest du hier http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=989
Ebenso verhält es sich so, dass Ceftriaxon zwar hochwirksam ist, aber nur gegen die Spirochätenform der Borrelien. Die Borrelien kommen im Körper aber auch noch in anderen Formen vor, darum macht es Sinn nach einer Ceftriaxon-Therapie nochmals mit einem anderen Antibiotikum nachzubehandeln.
Bist du derzeit bei deinem Hausarzt oder schon bei einem auf Borreliose spezialisierten Arzt in Behandlung?
LG Niki
herzlich willkommen hier im Forum

Ich denke, dass ein generelles Problem bei dir schon mal die Länge der Therapie und eventuell auch die Dosierung war.
1 Woche Doxy ist egal in welcher Dosierung zu kurz für eine Borreliose-Behandlung. Vor allem wenn schon ein Stadium mit generalisierten Beschwerden aufgetreten ist und es sich nicht nur um die lokale Erscheinung eines Erythema Migrans handelt.
Und auch jetzt muss ich leider sagen, dass die Dosierung von 1 g Ceftriaxon bei den meisten Menschen zu gering ist. Die Länge von 3 Wochen ist erstmal in Ordnung, aber 2 g sind eigentlich (außer du wärst ein Kind oder extrem leichtgewichtig) Standard und wird benötigt um einen ausreichenden Wirkspiegel im Blut zu erreichen. Man neigt sogar dazu auf 4 g pro Tag zu gehen.
Wenn bei einem Arzt dann noch dazu kommt, dass die Infusion nicht ideal angerichtet wird, bekommst du nicht mehr viel Wirkstoff ab. In vielen Fällen läuft das Ceftriaxon in einer 50 oder 100 ml Lösung als Kurzinfusion. Das heißt, dass die Infusion hoch konzentriert ist. Wenn man dann noch die Menge wegrechnet, die bei manchen Ärzten beim Luftablassen im Spülbecken landet und am Schluss noch im Infusionsschlauch verbleibt, ist nicht mehr so viel davon übrig.
Bei der Borreliose ist es wichtig relativ hochdosiert zu behandeln. An den Leitlinien der Deutschen Borreliose Gesellschaft kann man sich da orientieren. Die findest du hier http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=989
Ebenso verhält es sich so, dass Ceftriaxon zwar hochwirksam ist, aber nur gegen die Spirochätenform der Borrelien. Die Borrelien kommen im Körper aber auch noch in anderen Formen vor, darum macht es Sinn nach einer Ceftriaxon-Therapie nochmals mit einem anderen Antibiotikum nachzubehandeln.
Bist du derzeit bei deinem Hausarzt oder schon bei einem auf Borreliose spezialisierten Arzt in Behandlung?
LG Niki