20.06.2014, 23:05
Liebe Jo,
ich finde es gut, sich etwas von der Seele zu schreiben. Ich finde es auch gut, das was andere schreiben, zu lesen. Es gibt mir einfach das Gefühl, dass ich nicht alleine bin mit diesem Elend und das tut mir sehr gut. Ich finde mich in dem was Du schreibst wieder. Ich denke auch oft an früher als ALLES ohne Anstrengung möglich war. Natürlich war ich manchmal auch müde und erschöpft aber dies war eine ganz andere Erschöpfung - Lichtjahre entfernt von dem jetzigen Zustand, wo ich mich schon freue, wenn ich es zum Supermarkt schaffe und wieder zurück. Diesen Kokon - darüber haben wir uns ja auch schon mal unterhalten - den kenne ich sehr gut. Als ob man alles durch eine dicke Glasscheibe sieht. Ich denke, dass dies zum einen eine Folge der permanenten Beschäftigung mit der Krankheit ist. Man läuft Gefahr, sich minderwertig zu fühlen und betrachtet die Anderen Gesunden dann als Wesen mit denen einem nichts mehr verbindet. Ich glaube aber auch, dass Borrelien eben im Hirn so sehr ihr Unwesen treiben, dass die eigene Wahrnehmung dadurch verändert wird. Wenn ich früher mal Kopfschmerzen hatte, dann war das auch unangenehm. Als dann die Borre anfing hatte ich über Monate permanent Kopfschmerzen. Wer da noch klar denken und wahrnehmen kann, ist ja auch irgendwie nicht normal. Es wurde aber nach ca. 2 Monaten AB langsam besser. Vor allem Mino hat bei mir im Kopf "aufgeräumt". Die Kopfschmerzen verschwanden und auch dieses Gefühl nicht wirklich da zu sein ging langsam weg. Du hast ja noch ein ordentliches Programm vor dir. Wenn Du Kopfschmerzen hast, evtl auch Nackenschmerzen und diese Wahrnehmungsphänomene, dann spricht das für mich für eine neurologische Beteiligung. Deshalb ist es wichtig liquorgängige AB zu nehmen. Aber wie schon gesagt, Du bist in guten Händen und ich bin sicher, dass Du in drei bis vier Monaten das Schlimmste hinter dir hast.
ich finde es gut, sich etwas von der Seele zu schreiben. Ich finde es auch gut, das was andere schreiben, zu lesen. Es gibt mir einfach das Gefühl, dass ich nicht alleine bin mit diesem Elend und das tut mir sehr gut. Ich finde mich in dem was Du schreibst wieder. Ich denke auch oft an früher als ALLES ohne Anstrengung möglich war. Natürlich war ich manchmal auch müde und erschöpft aber dies war eine ganz andere Erschöpfung - Lichtjahre entfernt von dem jetzigen Zustand, wo ich mich schon freue, wenn ich es zum Supermarkt schaffe und wieder zurück. Diesen Kokon - darüber haben wir uns ja auch schon mal unterhalten - den kenne ich sehr gut. Als ob man alles durch eine dicke Glasscheibe sieht. Ich denke, dass dies zum einen eine Folge der permanenten Beschäftigung mit der Krankheit ist. Man läuft Gefahr, sich minderwertig zu fühlen und betrachtet die Anderen Gesunden dann als Wesen mit denen einem nichts mehr verbindet. Ich glaube aber auch, dass Borrelien eben im Hirn so sehr ihr Unwesen treiben, dass die eigene Wahrnehmung dadurch verändert wird. Wenn ich früher mal Kopfschmerzen hatte, dann war das auch unangenehm. Als dann die Borre anfing hatte ich über Monate permanent Kopfschmerzen. Wer da noch klar denken und wahrnehmen kann, ist ja auch irgendwie nicht normal. Es wurde aber nach ca. 2 Monaten AB langsam besser. Vor allem Mino hat bei mir im Kopf "aufgeräumt". Die Kopfschmerzen verschwanden und auch dieses Gefühl nicht wirklich da zu sein ging langsam weg. Du hast ja noch ein ordentliches Programm vor dir. Wenn Du Kopfschmerzen hast, evtl auch Nackenschmerzen und diese Wahrnehmungsphänomene, dann spricht das für mich für eine neurologische Beteiligung. Deshalb ist es wichtig liquorgängige AB zu nehmen. Aber wie schon gesagt, Du bist in guten Händen und ich bin sicher, dass Du in drei bis vier Monaten das Schlimmste hinter dir hast.