26.06.2014, 21:14
Hallo zusammen,
vorab erst einmal vielen, vielen Dank für diese ausführlichen umd so fixen Reaktionen!
Tatsächlich fehlt mir z.Zt. noch der abschließende Bericht aus der Klinik, in einem vorläufigen ärztlichen Entlassungsbrief waren nur die Messgebnisse zur Polyneuropathie enthalten sowie Teile der Liquoruntersuchung ("mittelgradige Schrankenstörung"), aber die eigentlich wichtgen Ergebnisse zum Verdacht einer Neuroborreliose lagen bei Entlassung noch nicht vor, sie wurden mir in einer ambulanten Nachbesprechung nur allgemein mitgeteilt ("keine Neuroborreliose").
Erst vor wenigen Wochen habe ich eine Kopie des Abschlussberichtes an mich erbeten und hatte dabei den Eindruck, dass er jetzt erst geschrieben wurde, jedenfalls konnte man mir ihn noch nicht zusenden, weil eine Unterschrift der Oberärztin fehle. (Mein Aufenthalt war vor 7 Monaten, ich war nur wenige Tage zur Untersuchung dort.)
Sobald ich diesen Abschlussbericht habe, werde ich einen auf Borreliose spezialisierten Arzt kontaktieren. Ja, ich kenne die Listen aus dem Internet, also öffentlich zugängliche Empfehlungen.
In den Reaktionen aller Ärzte, mit denen ich nach dem damaligen Klinikaufenthalt zu tun hatte, habe ich schon bemerkt, dass eine sorgfältige Borreliose-Diagnostik eher unbeliebt ist. Sie haben einfach nur die Bemerkungen der Labore wiederholt: Positive Testergebnisse sind als Seronarbe anzusehen, solange keine "klinischen Symptome" vorliegen. Weiter nach anderen Beschwerden haben sie nicht. Ein Orthopäde hat es gleich mal abgelehnt, sich mitgebrachte Befunde anzusehen. Nachdem er zwei eigene Befunde aus seinem Fachgebiet hatte (Arthrose, Muskelfaserriss), hat er das Gespräch abgebrochen mit den Worten: "Das sind doch schon zwei Diagnosen"
Mir war und ist schon klar, dass diese Befunde nichts mit Borreliose zu tun haben, nur wollte er sich dann gar nicht mehr mit weiteren Muskel- und Gliederschmerzen befassen. Eine andere orthopädische Praxis hat auf einen Neurologen verwiesen und den Verdacht geäußert, dass Einflüsse der Polyneuropathie da seien. Als spiralförmiges Hin- und Herverweisen habe ich es zuletzt empfunden. Diagnostisch können wg. des Alters eben (auch) Arthrosen gefunden werden und schon haben Orthopäden ihre Diagnose, die Schmerzen erklären können.
Nach den mir bekannten Rastern, die auf Borreliose verweisen, hätte ich einige Symptome, die mit Borreliose zusammenhängen können: Polyneuropathie, (leichte) Muskel- und Gliederschmerzen in den Beinen, neuerdings v.a. in den Kniegelenken, häufigere (dann länger anhaltende) Infekte, Müdigkeit/leichte Benommenheit, Magen-Darm-Störungen ... und positive Titertests.
Nur eben keine markanten Symptome, keine arthritischen Schwellungen, keine deutlichen neurologischen Probleme. Die neurologischen Probleme waren immerhin so auffällig, dass an einen Bandscheibenvorfall oder eine Myelitis gedacht wurde (beides nicht vorhanden).
Mein Gefühl ist, ich hätte "leicht etwas mitbekommen" und in einem schleichenden, langsamen Tempo zeigen sich Symptome - noch nicht wirklich krank (über einen längeren Zeitraum krank geschrieben), aber auch nicht mehr gesund. Aber im letzten Jahr habe ich insgesamt schon fast 7 Wochen gefehlt, nicht am Stück. "Grauzone" ... und ich beginne zu grübeln, was als nächstes kommen könnte.
Inzwischen habe ich viel über Borreliose und die vielen schlechten Erfahrungen mit Schulmedizinern gelesen. Nochmals vielen Dank, ich werde einen erfahrenen Arzt kontaktieren!
vorab erst einmal vielen, vielen Dank für diese ausführlichen umd so fixen Reaktionen!
Tatsächlich fehlt mir z.Zt. noch der abschließende Bericht aus der Klinik, in einem vorläufigen ärztlichen Entlassungsbrief waren nur die Messgebnisse zur Polyneuropathie enthalten sowie Teile der Liquoruntersuchung ("mittelgradige Schrankenstörung"), aber die eigentlich wichtgen Ergebnisse zum Verdacht einer Neuroborreliose lagen bei Entlassung noch nicht vor, sie wurden mir in einer ambulanten Nachbesprechung nur allgemein mitgeteilt ("keine Neuroborreliose").
Erst vor wenigen Wochen habe ich eine Kopie des Abschlussberichtes an mich erbeten und hatte dabei den Eindruck, dass er jetzt erst geschrieben wurde, jedenfalls konnte man mir ihn noch nicht zusenden, weil eine Unterschrift der Oberärztin fehle. (Mein Aufenthalt war vor 7 Monaten, ich war nur wenige Tage zur Untersuchung dort.)
Sobald ich diesen Abschlussbericht habe, werde ich einen auf Borreliose spezialisierten Arzt kontaktieren. Ja, ich kenne die Listen aus dem Internet, also öffentlich zugängliche Empfehlungen.
In den Reaktionen aller Ärzte, mit denen ich nach dem damaligen Klinikaufenthalt zu tun hatte, habe ich schon bemerkt, dass eine sorgfältige Borreliose-Diagnostik eher unbeliebt ist. Sie haben einfach nur die Bemerkungen der Labore wiederholt: Positive Testergebnisse sind als Seronarbe anzusehen, solange keine "klinischen Symptome" vorliegen. Weiter nach anderen Beschwerden haben sie nicht. Ein Orthopäde hat es gleich mal abgelehnt, sich mitgebrachte Befunde anzusehen. Nachdem er zwei eigene Befunde aus seinem Fachgebiet hatte (Arthrose, Muskelfaserriss), hat er das Gespräch abgebrochen mit den Worten: "Das sind doch schon zwei Diagnosen"
Mir war und ist schon klar, dass diese Befunde nichts mit Borreliose zu tun haben, nur wollte er sich dann gar nicht mehr mit weiteren Muskel- und Gliederschmerzen befassen. Eine andere orthopädische Praxis hat auf einen Neurologen verwiesen und den Verdacht geäußert, dass Einflüsse der Polyneuropathie da seien. Als spiralförmiges Hin- und Herverweisen habe ich es zuletzt empfunden. Diagnostisch können wg. des Alters eben (auch) Arthrosen gefunden werden und schon haben Orthopäden ihre Diagnose, die Schmerzen erklären können.
Nach den mir bekannten Rastern, die auf Borreliose verweisen, hätte ich einige Symptome, die mit Borreliose zusammenhängen können: Polyneuropathie, (leichte) Muskel- und Gliederschmerzen in den Beinen, neuerdings v.a. in den Kniegelenken, häufigere (dann länger anhaltende) Infekte, Müdigkeit/leichte Benommenheit, Magen-Darm-Störungen ... und positive Titertests.
Nur eben keine markanten Symptome, keine arthritischen Schwellungen, keine deutlichen neurologischen Probleme. Die neurologischen Probleme waren immerhin so auffällig, dass an einen Bandscheibenvorfall oder eine Myelitis gedacht wurde (beides nicht vorhanden).
Mein Gefühl ist, ich hätte "leicht etwas mitbekommen" und in einem schleichenden, langsamen Tempo zeigen sich Symptome - noch nicht wirklich krank (über einen längeren Zeitraum krank geschrieben), aber auch nicht mehr gesund. Aber im letzten Jahr habe ich insgesamt schon fast 7 Wochen gefehlt, nicht am Stück. "Grauzone" ... und ich beginne zu grübeln, was als nächstes kommen könnte.
Inzwischen habe ich viel über Borreliose und die vielen schlechten Erfahrungen mit Schulmedizinern gelesen. Nochmals vielen Dank, ich werde einen erfahrenen Arzt kontaktieren!