27.06.2014, 18:14
Heute habe ich nun tatsächlich den Klinikbericht und damit alle vor ca. 1/2 erhobenen Untersuchungsberichte erhalten.
Diagnose war: Mittelgradige, vorwiegend sensible und axonale Polyneuropathie.
Zum Borreliose-Verdacht heißt es wörtlich:
"Laborchemisch fielen weiterhin erhöhte IGM- Borrelien- Ak Titer im Serum und leicht erhöhte IgG- AK- Titer auf, wobei der IgG- Immunublot negativ war. In der Liquordiagnostik fanden sich keine Pleozytose und keine erhöhten Ak- Indices für Borrelien.
Aufgrund der länger bestehenden Symptomatik, >6 Monate, weiterhin fehlendem IgG- Immunoblot, fehlendem positivem Liquorbefund, fehlend eindeutiger Klinik halten wir derzeit eine Neuroborreliose für nicht wahrscheinlich. ...
Daher würden wir zunächst weitere Verlaufskontrollen der Klinik und der Laborparameter empfehlen. Die Signifikanz der Borrelien-Titer ist derzeit nicht eindeutig einzuordnen. ... Bei Auftreten neuer Symptome oder erneuter Progredienz gerne neurologische Wiedervorstellung."
Mir als Laie ist unverständlich, dass in der klinischen Unzersichung das IgM- Immunoblot positiv war, das IgG hingegen nicht.
In einem knapp 6 Wochen vorhergehenden Laborbefund war auch das IgG-Ak (Immunublot) positiv - nachgewiesene Banden: VlsE, p14, p22.
Auch in einem aktuellen Laborbefund vom 06.06.14 heißt es:
"Es ist im Vergleich zum Vorbefund [gemeint ist nicht der klinische, sondern ein ambulanter vom Okt. 2013] ein weiterer Nachweis der IgG- und IgM-Antikörper zu verzeichnen."
Wenn ich den Abschlussbericht der Klinik richtig verstehe, sollten weitere Verlaufskontrollen der Klinik und der Laborparameter erfolgen. "der Klinik" heißt doch dann wohl, Abfrage und Untersuchung auf Borrelien-typische Symptomatik. Wenn ich also von auffälligeren Beschwerden bis hin zu leichten Schmerzen in Kniegelenken und in Muskeln (Waden) berichte, die ich vor Monaten noch nicht hatte, sollte ein Schulmediziner doch eigentlich vorsichtig und aufmerksam werden oder nicht?
Was kann man von Orthopäden halten, die sich den Abschlussbericht einer neurologischen Klinik nicht einmal ansehen wollen ("Das muss ich mir jetzt doch nicht durchlesen - oder?")?
Überhaupt frage ich mich, wie denn im bestehenden System von Ärzten/Fachärzten weitere "klinische Symptomatik", die auf Borreliose verweist, entweder ausgeschlossen oder bestätigt werden soll. Die Neurologie diagnostiziert eine mittelgradige Polyneuropathie, Orthopäden finden Arthrosen und Patellasehnenreizung und beiden geben sich mit ihrer fachmedizinischen Diagnose zufrieden. Keiner dieser Fachmediziner untersucht systematisch und genau auf Bestätigung oder Abgrenzung einer Borreliose.
Man muss als Patient mit Geduld und Penetranz darauf drängen, wird aber eigentlich doch nur schnell abgewimmelt. Schon meine mehrfachen Nachfragen wurden beim Orthopäden wie Neurologen mit einem Hinweis auf das volle Wartezimmer abgebrochen. Beim Orthopäden wurde ich regelrecht "rausgeschmissen".
Das ist, wenn man anhaltende Beschwerden bis zu Schmerzen hat, empörend.
Sollte sich bei mir denn doch eine Borreliose bestätigen, würde ich gern Beschwerden gegenüber Ärztekammer und Krankenkasse loswerden.
Diagnose war: Mittelgradige, vorwiegend sensible und axonale Polyneuropathie.
Zum Borreliose-Verdacht heißt es wörtlich:
"Laborchemisch fielen weiterhin erhöhte IGM- Borrelien- Ak Titer im Serum und leicht erhöhte IgG- AK- Titer auf, wobei der IgG- Immunublot negativ war. In der Liquordiagnostik fanden sich keine Pleozytose und keine erhöhten Ak- Indices für Borrelien.
Aufgrund der länger bestehenden Symptomatik, >6 Monate, weiterhin fehlendem IgG- Immunoblot, fehlendem positivem Liquorbefund, fehlend eindeutiger Klinik halten wir derzeit eine Neuroborreliose für nicht wahrscheinlich. ...
Daher würden wir zunächst weitere Verlaufskontrollen der Klinik und der Laborparameter empfehlen. Die Signifikanz der Borrelien-Titer ist derzeit nicht eindeutig einzuordnen. ... Bei Auftreten neuer Symptome oder erneuter Progredienz gerne neurologische Wiedervorstellung."
Mir als Laie ist unverständlich, dass in der klinischen Unzersichung das IgM- Immunoblot positiv war, das IgG hingegen nicht.
In einem knapp 6 Wochen vorhergehenden Laborbefund war auch das IgG-Ak (Immunublot) positiv - nachgewiesene Banden: VlsE, p14, p22.
Auch in einem aktuellen Laborbefund vom 06.06.14 heißt es:
"Es ist im Vergleich zum Vorbefund [gemeint ist nicht der klinische, sondern ein ambulanter vom Okt. 2013] ein weiterer Nachweis der IgG- und IgM-Antikörper zu verzeichnen."
Wenn ich den Abschlussbericht der Klinik richtig verstehe, sollten weitere Verlaufskontrollen der Klinik und der Laborparameter erfolgen. "der Klinik" heißt doch dann wohl, Abfrage und Untersuchung auf Borrelien-typische Symptomatik. Wenn ich also von auffälligeren Beschwerden bis hin zu leichten Schmerzen in Kniegelenken und in Muskeln (Waden) berichte, die ich vor Monaten noch nicht hatte, sollte ein Schulmediziner doch eigentlich vorsichtig und aufmerksam werden oder nicht?
Was kann man von Orthopäden halten, die sich den Abschlussbericht einer neurologischen Klinik nicht einmal ansehen wollen ("Das muss ich mir jetzt doch nicht durchlesen - oder?")?
Überhaupt frage ich mich, wie denn im bestehenden System von Ärzten/Fachärzten weitere "klinische Symptomatik", die auf Borreliose verweist, entweder ausgeschlossen oder bestätigt werden soll. Die Neurologie diagnostiziert eine mittelgradige Polyneuropathie, Orthopäden finden Arthrosen und Patellasehnenreizung und beiden geben sich mit ihrer fachmedizinischen Diagnose zufrieden. Keiner dieser Fachmediziner untersucht systematisch und genau auf Bestätigung oder Abgrenzung einer Borreliose.
Man muss als Patient mit Geduld und Penetranz darauf drängen, wird aber eigentlich doch nur schnell abgewimmelt. Schon meine mehrfachen Nachfragen wurden beim Orthopäden wie Neurologen mit einem Hinweis auf das volle Wartezimmer abgebrochen. Beim Orthopäden wurde ich regelrecht "rausgeschmissen".
Das ist, wenn man anhaltende Beschwerden bis zu Schmerzen hat, empörend.
Sollte sich bei mir denn doch eine Borreliose bestätigen, würde ich gern Beschwerden gegenüber Ärztekammer und Krankenkasse loswerden.