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Erfahrungen
#2

(21.07.2014, 13:26)Ina32 schrieb:  Hi ihr Lieben.


Mich würde von euch allen, die hier aktiv sind interessieren....

- Wie viele AB Therapien ihr hinter euch habt? Und welche?
- Seid ihr bereits geheilt und gebt eure Erfahrungen weiter?
- Gibt es unter euch jemanden, der mit seiner Borreliose leben muss od. kann? Wenn ja, warum?

Die letzte Frage interessiert mich auch deswegen, weil mich mein letzter Arztbesuch etwas verwirrte. Der Arzt meinte, dass er gut mit seinen Borrelien leben kann. Er nimmt nur regelmäßig Nahrungsergänzungsmittel und sagt selbst "er lässt sich von ihnen nicht den Kühlschrank leer essen". Inwieweit das stimmt weiß ich nicht. Vielleicht wollte er mir auch nur den "alternativen Weg" nahe legen. Was sagt ihr dazu? Ist so etwas möglich? HuhHuh

Falls dieses Thema unerwünscht od. hier nicht passend ist, kann ich es wieder löschen.Blush

LG Ina

Hallo Ina,

warum sollte das Thema unerwünscht sein Blush

Das Problem hier in diesem Forum ist aber auch, dass es alles andere als repräsentativ für die Gesamtheit aller Borrelioseerkrankten ist. Viele Krankengeschichten findest du in den persönlichen Profilen. Dort habe ich z.B. meine Krankengeschichte hinterlegt.

Das Problem dürfte das sein, dass die Geheilten meistens hier nicht mehr posten oder dass Probleme weiterbestehen, die man nicht eindeutig den Borrelien anlasten kann. Ich halte es mit den Äußerungen von Dr. Huismann:
Die chronische Lyme-Borreliose ist eine Multi-Infektions-Krankheit an einem immun-defizienten Wirt



So gesehen habe ich nun weitergeforscht, Differentialdiagnostik betrieben und komme bei mir zu dem Ergebnis, dass ich keinen Beweis dafür habe, dass ich trotz einiger Indizien, Borreliose hatte (das teile ich mit einigen hier) , da sich keine Antikörper bei mir zeigen, dass Antibiotika mir weitergeholfen haben, möglicherweise war das aber mehr ein Yersinien-Infekt und der LTT auf Borrelien , der sich immer mal positiv zeigt, könnte durch die erhöhte Lymphozytenzahl bei mir und einem reaktiven EBV(den es schulmedizinisch auch nicht gibt) falsch positiv sein .

Möglicherweise habe ich aber auch eine Borrelieninfektion mit den Antibiotika platt gemacht und der EBV macht munter weiter. Gewissheit werde ich nicht bekommen. (Geht bei fast niemanden) Trotz erniedrigter Killerzellzellen ist kein direkter Immundefekt bei mir zu erkennen und so muss ich schauen, wie ich das in den Griff bekommen könnte. Ein Baustein ist bei mir sicherlich, dass ich nun auch regelmäßig Nahrungsergänzungsmitteln nehme und schaue, dass ich damit gut fahre. Ob und was sich dann in mir rumtreibt ist mir egal, solange es mir so gut geht, dass ich die Dinge, die ich gerne tue oder tun muss, tun kann. (Gelingt zur Zeit bei mir aber auch nicht so wirklich und so muss ich schauen wo ich bleibe)

Wenn Viren mitspielen hat man auch schlechte Karten, denn da nutzen Anitbiotika auch nicht viel. Welchen Weg dann der Beste ist, kann man nur indiviuell herausfinden, denn der ist für jeden anders.

Ich sehe Antibiotika als wichtigen Baustein zu Beginn einer Therapie, wenn ein begündeter Borrelienverdacht da ist, die auch durchaus mal länger als üblich sein kann, aber nicht als Dauerlösung. Ich versuche dann auch, das Beste für mich herauszufinden, egal welcher Schule das angehört. Maßstab ist für mich immer die derzeitige Lebensqualtität. Wenn die alleine mit Nahrungsergänzungsmitteln zu halten ist, sehe ich darin kein Problem. Wenn andere das mit immer wiederholten Antibiotikabehandlungen hinbekommen, sehe ich das dann auch als kein Problem. Wichtig ist die Wahlmöglichkeit und die eigene Einschätzung was weiterführt und einem selbst weiterhilft.

Ganz wichtig ist mir dabei aber, dass man dabei frische Borrelieninfektionen von alten Infektionen trennt. Bei frischen Infektionen würde ich alles dran setzen, Borrelien kurz und klein zu zerschlagen und nicht locker lassen, wenn diese sich nicht an ein Lehrbuch oder Leitlinien halten. Ist die Infektion schon alt, halte ich es für nicht wahrscheinlich alle Erreger zu erwischen, deshalb denke ich, sind da andere Wege durchaus möglich, wenn es mit dem kurz-und kleinschlagen nicht zu 100% funktioniert. Dazu zählt für mich neben den Nahrungsergänzungsmitteln durchaus auch die ganze andere Palette an Medikamenten, die die Schulmedizin und alternative Medizin zu bieten hat.

Wichtig wäre mir vor allem, dass man sich gut informieren und beraten lassen könnte und mir wäre wichtig, dass die verschiedenen Wege abseits von Wirtschaftllichkeitsüberlegungen gegangen werden könnten. Daran hapert es leider am meisten, dass die Krankenkassen den Ärzten die Mittel dafür streichen und dafür Kochbuchmedizin anbieten.

Sprich Wirtschaftlichkeitsüberlegungen verhindern genaue Differentialdiagnostiken - ohne die genaue Diagnostik gibt es dann aber die Kaskade von Fehlbehandlungen und Ärzteodysseen und das konterkariert erst recht die gesamte Wirtschaftlichkeit.

Das ist nun meine Meinung und mein Weg, den ich beschritten habe, ist für mich nur der, der mir am logischsten erscheint. Was auch wichtig ist, ist dass man dahinter steht, mit dem was man tut und akzeptiert, dass das nicht bei jedem der selbe Weg sein muss.

Ich lasse mir von niemanden den Kühlschrank leer fressen - am liebsten werfe ich Leute raus, die das tun, aber im Zweifelsfall kaufe ich mehr ein, das funktioniert dann auch oft. Richtig blöd wird es erst, wenn beides nicht funktioniert. Icon_winken3

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Erfahrungen - von Ina32 - 21.07.2014, 13:26
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