24.07.2014, 19:21
Hi liebe Ina,
Im Frühstadium 6 Wochen Amoxicilline, im Stadium 2 (ca. 3 Monate nach Zeckenstich) 6 Monate Minocycline + Quensyl.
Dann ca. 1 Jahr später 1 Woche Doxy hochdosiert (400-0-400 mg) parallel zur Pflanzentherapie (Dr.Zhang).
Vor ca. 4 Wochen Beginn einer neuen gepulsten Antibiose (12 Tage AB, 18 Tage Pause) mit zuerst Doxy + Spiramycine (dazu ätherische Öle, extern).
Genaueres kannst du in meinem Profil nachlesen.
Leider nicht. Aber fast jede Therapie (außer die beiden ersten Antibiosen, die zwar ordentliche Herxheimer Reaktionen ausgelöst haben, aber nur eine sehr kurzfristige Linderung der Schmerzen) hat Linderung bis hin zu mehr oder weniger langen schmerzfreien Phasen gebracht. Leider hatte ich immer wieder Rückfälle und suche daher weiter nach der Glücksformel.
Ja, gerne.Deswegen bin ich hier im Forum mehr oder weniger tätig. Es gibt halt im Leben wenige Möglichkeiten, mit Gleichgesinnten zu kommunizieren. Mir tut der telefonische Austausch mit einer anderen Forumuserin auch sehr gut. Mit Menschen aus meiner Umgebung (ob Verwandten, Freunden, Ärzte) kann ich leider nicht sprechen, da die Krankheit für sie einen fremden Planeten ist.
Ja, ich muß seit 6 Jahren (seit meinem letzten Rückfall 7 Monaten) mit chronischen Schmerzen leben. Zum Glück habe ich keine andere Symptome, aber diese starken Schmerzen, die dazu schmerzmittelresistent sind, treiben mich immer wieder zur Verweiflung...ich weiß vor Allem nicht, wie ich die nächsten 30-40 Jahren überstehen soll, soll ich kein Mittel finden, um die Schmerzen ein für alle Male zum Stillstand zu bringen. Diesen Zustand kann sich kein gesunder Mensch vorstellen. Ich selber vergesse sogar, wie es ist, dauernd diese Schmerzen zu spüren, wenn es mir gerade gut geht.
Sorry, ich verstehe die Frage nicht. Was soll möglich sein? Mit lebenden Borrelien im Körper ein Leben lang leben? Offziell wird diese Möglichkeit verneint/verschwiegen, aber ich glaube, das dies leider möglich ist.
Die Frage ist, ob eine chronische Borreliose heilbar ist und wie und wenn nicht, ob man die Beschwerden so weit lindern kann, dass man einen zufriedenstellenden Zustand erreichen kann.
Die 2.Frage kann ich mit "Ja" beantworten, allerdings gibt es kein Wundermittel, das für alle Patienten wirkt, aber es gibt bestimmt mehrere Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern (z.B. durch entzündungshemmenden Pflanzen/Wirkstoffen, durch Bekämpfung des Nitrostresses mit Antioxidantien, usw.). Allerdings sind diese Möglichkeiten finanziell nicht jedem Patienten zugänglich, manche pflanzlichen Mittel kosten ein Vermögen (z.B. die Präparate von Dr.Zhang oder von Nutramedix). Und einen Wirksamkeitsnachweis gibt es meistens nicht. Da kann nur jeder Patient im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten (für viele leider wegen Arbeitslosigkeit, Frühberentung begrenzt) Wege versuchen und schauen, ob der gewählte Weg zum Erfolg führt oder nicht.Leider gibt es Patienten, die wegen Verarmung gar nichts versuchen können und auf die symptomatische Bekämpfung der Symptome durch den Kassenarzt angewiesen sind.
Ich meinerseits habe sehr gute Erfahrungen mit Phytotherapie und klassischer Homöopathie gemacht, habe aber auch keine Heilung damit erzielen können. Soll der gerade gewählte Weg (AB + Pflanzen) nicht zur dauerhaften Heilung führen, werde ich wieder einen dieser Wege wählen, um die Symptome zu lindern, allerdings diesmal mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass eine lebenslange Behandlung viellecht nötig sein wird, um dauerhafte Linderung bzw. Symptomfreiheit zu erzielen. Ich dachte am Anfang meiner Krankheit, dass 6 Monate AB mich davon befreien werde. Jetzt denke ich eher in Jahren (also eher 2-3 Jahren) bzw. habe mich irgendwie mit dem Gedanken angefreundet, dass es (für mich!!!!) evtl. eine lebenslange Behandlung erfordern wird.
Ich kenne allerdings Patienten, die tatsächlich nach X Monaten oder Jahren (1 Patientin z.B. nach 1,5 Jahren gepulste Antibiose) Therapie (egal ob rein antibiotisch, antibiotisch + pflanzlich oder rein hömoöopathisch) wieder und dauerhaft beschwerdenfrei wurden.
Ich wäre mittlerweile aber froh, wenn ich wieder einige Monate Beschwerdenfreiheit bis zum nächsten Rückfall erzielen könnte.
Ich denke, man sollte gerade hier die Möglichkeit bekommen, uns so frei wie möglich über diese S*** Krankheit auszutauschen.
Das Leben ist für uns Kranken, die von den meisten Ärzten als Hypokonder bzw. psychosomatisch krank betrachtet und behandelt werden, hart genug. Wir sollen uns es nicht noch härter im Forum durch Selbstzensur und destruktive Auseinandersetzungen machen.
In diesem Sinne herzlich Willkommen!
(21.07.2014, 13:26)Ina32 schrieb: - Wie viele AB Therapien ihr hinter euch habt? Und welche?
Im Frühstadium 6 Wochen Amoxicilline, im Stadium 2 (ca. 3 Monate nach Zeckenstich) 6 Monate Minocycline + Quensyl.
Dann ca. 1 Jahr später 1 Woche Doxy hochdosiert (400-0-400 mg) parallel zur Pflanzentherapie (Dr.Zhang).
Vor ca. 4 Wochen Beginn einer neuen gepulsten Antibiose (12 Tage AB, 18 Tage Pause) mit zuerst Doxy + Spiramycine (dazu ätherische Öle, extern).
Genaueres kannst du in meinem Profil nachlesen.
Zitat:- Seid ihr bereits geheilt
Leider nicht. Aber fast jede Therapie (außer die beiden ersten Antibiosen, die zwar ordentliche Herxheimer Reaktionen ausgelöst haben, aber nur eine sehr kurzfristige Linderung der Schmerzen) hat Linderung bis hin zu mehr oder weniger langen schmerzfreien Phasen gebracht. Leider hatte ich immer wieder Rückfälle und suche daher weiter nach der Glücksformel.
Zitat:und gebt eure Erfahrungen weiter?
Ja, gerne.Deswegen bin ich hier im Forum mehr oder weniger tätig. Es gibt halt im Leben wenige Möglichkeiten, mit Gleichgesinnten zu kommunizieren. Mir tut der telefonische Austausch mit einer anderen Forumuserin auch sehr gut. Mit Menschen aus meiner Umgebung (ob Verwandten, Freunden, Ärzte) kann ich leider nicht sprechen, da die Krankheit für sie einen fremden Planeten ist.
Zitat:- Gibt es unter euch jemanden, der mit seiner Borreliose leben muss od. kann? Wenn ja, warum?
Ja, ich muß seit 6 Jahren (seit meinem letzten Rückfall 7 Monaten) mit chronischen Schmerzen leben. Zum Glück habe ich keine andere Symptome, aber diese starken Schmerzen, die dazu schmerzmittelresistent sind, treiben mich immer wieder zur Verweiflung...ich weiß vor Allem nicht, wie ich die nächsten 30-40 Jahren überstehen soll, soll ich kein Mittel finden, um die Schmerzen ein für alle Male zum Stillstand zu bringen. Diesen Zustand kann sich kein gesunder Mensch vorstellen. Ich selber vergesse sogar, wie es ist, dauernd diese Schmerzen zu spüren, wenn es mir gerade gut geht.
Zitat:Die letzte Frage interessiert mich auch deswegen, weil mich mein letzter Arztbesuch etwas verwirrte. Der Arzt meinte, dass er gut mit seinen Borrelien leben kann. Er nimmt nur regelmäßig Nahrungsergänzungsmittel und sagt selbst "er lässt sich von ihnen nicht den Kühlschrank leer essen". Inwieweit das stimmt weiß ich nicht. Vielleicht wollte er mir auch nur den "alternativen Weg" nahe legen. Was sagt ihr dazu? Ist so etwas möglich?
Sorry, ich verstehe die Frage nicht. Was soll möglich sein? Mit lebenden Borrelien im Körper ein Leben lang leben? Offziell wird diese Möglichkeit verneint/verschwiegen, aber ich glaube, das dies leider möglich ist.
Die Frage ist, ob eine chronische Borreliose heilbar ist und wie und wenn nicht, ob man die Beschwerden so weit lindern kann, dass man einen zufriedenstellenden Zustand erreichen kann.
Die 2.Frage kann ich mit "Ja" beantworten, allerdings gibt es kein Wundermittel, das für alle Patienten wirkt, aber es gibt bestimmt mehrere Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern (z.B. durch entzündungshemmenden Pflanzen/Wirkstoffen, durch Bekämpfung des Nitrostresses mit Antioxidantien, usw.). Allerdings sind diese Möglichkeiten finanziell nicht jedem Patienten zugänglich, manche pflanzlichen Mittel kosten ein Vermögen (z.B. die Präparate von Dr.Zhang oder von Nutramedix). Und einen Wirksamkeitsnachweis gibt es meistens nicht. Da kann nur jeder Patient im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten (für viele leider wegen Arbeitslosigkeit, Frühberentung begrenzt) Wege versuchen und schauen, ob der gewählte Weg zum Erfolg führt oder nicht.Leider gibt es Patienten, die wegen Verarmung gar nichts versuchen können und auf die symptomatische Bekämpfung der Symptome durch den Kassenarzt angewiesen sind.
Ich meinerseits habe sehr gute Erfahrungen mit Phytotherapie und klassischer Homöopathie gemacht, habe aber auch keine Heilung damit erzielen können. Soll der gerade gewählte Weg (AB + Pflanzen) nicht zur dauerhaften Heilung führen, werde ich wieder einen dieser Wege wählen, um die Symptome zu lindern, allerdings diesmal mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass eine lebenslange Behandlung viellecht nötig sein wird, um dauerhafte Linderung bzw. Symptomfreiheit zu erzielen. Ich dachte am Anfang meiner Krankheit, dass 6 Monate AB mich davon befreien werde. Jetzt denke ich eher in Jahren (also eher 2-3 Jahren) bzw. habe mich irgendwie mit dem Gedanken angefreundet, dass es (für mich!!!!) evtl. eine lebenslange Behandlung erfordern wird.
Ich kenne allerdings Patienten, die tatsächlich nach X Monaten oder Jahren (1 Patientin z.B. nach 1,5 Jahren gepulste Antibiose) Therapie (egal ob rein antibiotisch, antibiotisch + pflanzlich oder rein hömoöopathisch) wieder und dauerhaft beschwerdenfrei wurden.
Ich wäre mittlerweile aber froh, wenn ich wieder einige Monate Beschwerdenfreiheit bis zum nächsten Rückfall erzielen könnte.
Zitat:Falls dieses Thema unerwünscht od. hier nicht passend ist, kann ich es wieder löschen.
Ich denke, man sollte gerade hier die Möglichkeit bekommen, uns so frei wie möglich über diese S*** Krankheit auszutauschen.

Das Leben ist für uns Kranken, die von den meisten Ärzten als Hypokonder bzw. psychosomatisch krank betrachtet und behandelt werden, hart genug. Wir sollen uns es nicht noch härter im Forum durch Selbstzensur und destruktive Auseinandersetzungen machen.
In diesem Sinne herzlich Willkommen!

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower
Lyme-Borreliose seit 2008