21.08.2014, 14:24
(19.08.2014, 19:30)hanni schrieb: wenn man mit dieser forderung beim normaloarzt kommt, ist es kein wunder, wenn er rot sieht.
Na klar. Ich würde auch nicht gleich um eine 6 monatige Antibiose bei einem Kassenarzt ohne jegliche Erfahrung mit der chronischen Borreliose bitten!

Zitat:bei wombat geht es erst einmal um irgendeinen beweis, daß es sich um borreliose handelt. wenn sich kein laborergebnis hierfür ergibt, kann es eine probatorische antibiose sein. dann sieht man weiter.
Das 1., was ich an seiner Stelle machen würde, ist einen WB zu verlangen, denn beim positiven ELISA bezahlen die gesetz. KK auf jeden Fall diesen Test bzw. der Kassenarzt hat keine Regressforderung seitens der Kassenärtzlichen Vereinigung zu befürchten, da dieses Vorgehen ja den offiziellen Leitlinien entspricht.
Beim positiven WB bekommt man aber in 99,99% der Kassenpraxen max. 4 Wochen AB und wird am Ende als gesund entlassen, Restsymptome auf Psyche/Stress geschoben oder als andere Krankheit gedeutet (Fibromyalgie z.B.).
Zitat:das sind ca. 1.50 euro pro tag. die kann jeder einsparen oder auftreiben oder irgendeinen unnötigen plünnkram dafür verkaufen. sag ich mal so, auch sorry. aber keine fahrtkosten ! und keine nervenaufreibenden arztbesuchsvorbereitungen wie neue unterwäsche ecc..
Und nach 6 Wochen?
Zitat:es sind 53 euro. kein problem hat man aber dort mit laboruntersuchungen über mehrere hundert euro und das auf kasse.
Nee, vor Kurzem gefragt (Juli), es sind jetzt 100 €.

@Wombat: versuche zuerst mal, den Wester Blot zu bekommen. Beim positiven ELISA, hast du ein Recht darauf. Vielleicht aber bei einem neuen Arzt?
Eine Langzeitantibiose wirst du allerdings bei den meisten Kassenärzten m.E. nicht bekommen. Dafür müsstet du andere Hebel in Gang setzen.
Ein paar Vorschläge:
*im Forum und bei der nächsten SHG fragen, mit welchen Ärzten in der Gegend die Mitglieder gute Erfahrungen gemacht haben. Vielleicht kennt die SHG sogar einen Spezi, der keine überhöhten Honorare verlangt. Eine Forummitgliederin bezahlt z.B. nur 40 € pro Beratung beim Spezi und hat darüber hinaus das Glück-da sie sich als HarztIV Empfängerin keine Langzeitantibiose selbst leisten könnte- die ABs auf Kassenrezept von ihrer Hausärztin zu bekommen.
Zu dem Spezi dieser Patientin könnte ich mit dem Zug fahren, mit dem BayernTicket würde mir die Fahrt 23 € kosten, die Beratung also insgesamt 63 € (+ Bus). Man soll alle 2 Monate hinfahren.
*eine andere Möglichkeit: es gibt Stiftungen, die verarmte chronisch Kranken finanziell unterstützen. Frage bitte Johanna per PN. Sie bezahlt einen Teil ihrer Therapie damit.
Ja, mehr fällt mir momentan nicht ein.
Eine andere Möglichkeit, die aber nichts mit Langzeitantibiose zu tun hat, ist einen Versuch mit Naturheilkunde zu starten, um zumindest die Symptome zu lindern. Eine günstige Möglichkeit ist das Buhner Protokoll, deren Pflanzen (Polygonum cuspidatum, Uncaria tomentosa, Andrographis paniculata, Smilax glabra, usw.) bei Kräuter Schulte relativ günstig zu beziehen sind. Da weder in vitro noch in vivo Versuche eine Wirksamkeit dieser Therapie nachgewiesen haben, bleibt sie ein Experiment. Aber einige Patienten berichten über eine Besserung der Symptome.
Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower
Lyme-Borreliose seit 2008