01.09.2014, 09:35
(05.07.2014, 09:15)urmel57 schrieb: meine Symptome sind vor allem die narkotische Müdigkeit, die mich nur mit Mühe morgens rauskommen lässt, die Watte im Hirn, die mich den größten Teil des Tages begleitet, eine gerade beginnende Depression, dazu geschwollenen Lymphknoten, die man im Nacken gut fühlen kann, mal mehr mal weniger Schmerzen beim bewegen im ganzen Schulter, Nacken, Brustbereich. Es knackt und knirscht in den Schultergelenken. Überall im Muskel-Sehenbereich gibt es harte Stellen, die beim draufdrücken ziemlich schmerzen, die man als Verspannungen bezeichnen kann. Ich schätze, dass die Sehnenansätze etwas mitgenommen sind. Die Fingergelenke sind geschwollen und schmerzen mal mehr mal weniger, die Milz ist schon lange etwas vergrößert. Die Schilddrüse hat sich bereits komplett verabschiedet. die Kinie fangen nun auch an etwas zu meckern.
Das sind allesamt keine typischen Borreliosesymptome auch wenn sich diese mit diesen überschneiden. Die Verstärkung der Beschweren unter AB könnten ebenso durch eine reaktivierte Virentätigkeit auftreten (war bei mir unter Doxycyclin besonders ausgeprägt) . Entzündungshemmende Substanzen helfen da durchaus, aber mein Körper fühlt sich krank an und ständig als ob ich Höchstleistungen vollbracht hätte.
Hallo Urmel,
Was sind dann typische Borreliosesymptome im Umkehrschluss ?
Es gibt Sie eben nicht, weil es eine ganz gemeine Multiorganerkrankung ist, welcher sich eine sicheren Diagnostik entzieht.
Genau diese Symptomatik konnte ich eins zu eins für mich unterschreiben.
Ich habe mich dazu entschlossen, stoisch die Borre zu behandeln, nach klinischer Befindlichkeit und alle Co-Infektionen als "Trittbrettfahrer" einzuordnen. (Die fahren alle nur mit im Auto, Gas gibt die Borre).
Die HLA-DR Subtypisierung ist für mich eine einfache Erklärung, warum manche Familien schwerer erkranken als andere Menschen, in diesem Genotyp können Sie sich besser als körpereigene Zellen tarnen und es dem Wirt damit viel schwerer machen. Das Immunsystem kann nix machen (schlecht) oder Sperrfeuer (auch schlecht, kann zu Autoimmunprozessen führen).
Mit dieser Haltung bin mittlerweile weit gekommen, und habe mich aber oft auch gefragt, ob das alles überhaupt Sinn macht und RICHTIG ist.
Wenn man einfach nicht mehr weiter weiß und im Nebel steht, ist es eine Option den Kompass auf Norden zu stellen und loszumarschieren.
Stoisch marschieren und schauen wo man 1 Jahr später steht.
Liebe Grüße
neumäx