- Vortrag -
„Was Sie vielleicht bisher noch nicht über die
Infektionskrankheit Borreliose wissen“
Dr. med. Petra Hopf-Seidel
Nervenärztin, Allgemeinmedizinerin & Buchautorin
Wann?
10.Oktober 2014 - 18:00 Uhr
Einlass ab 17:30
Wo?
Fachhochschule Brandenburg
Gebäude: Informatik - Raum 027
Magdeburger Straße 50
14770 Brandenburg an der Havel
Freier Eintritt! Anmeldungen bitte unter: Tel.: 03381-309707 & 03381-226985
e-Mail:Borreliose-SHG-Brandenburg@web.de
http://www.borreliose-shg-brandenburg.de
„Was Sie vielleicht bisher noch nicht über die Infektionskrankheit Borreliose wissen“
Jedes Jahr wird v.a. im Frühjahr von den Medien über „Zeckenbisse“ und ihre Folgen berichtet. Dabei geht es aber meist nur um die Frühsommer - Meningo-Encephalitis (FSME), die durch eine Impfung vermeidbar ist. Die Folgen eines Zeckenstiches aber, wie das richtiger heißen müsste, werden nicht einmal annähernd richtig in ihrer Häufigkeit, Symptomvielfalt, Schwere und mit ihren lebensverändernden Konsequenzen dargestellt. Das ist ein folgenschweres Versäumnis, denn da es bisher(noch)keine Impfung gegen Borreliose gibt, bleibt die Früherkennung einer Borrelieninfektion die einzige Chance ihrer rechtzeitigen und adäquaten Therapie. Bei etwa 10% der Infizierten entwickelt sich bei Nichtbehandlung der Frühborreliose eine schwere Multisystemerkrankung, die chronische Borreliose. Diese heißt auch das „Chamäleon“ der Krankheiten, da sie die Symptome sehr vieler anderer, ganz unterschiedlicher Krankheitsbilder imitieren kann, wie z.B. Multiple Sklerose (MS), M. Parkinson, transitorische ischämische Attacke (TIA)/Schlaganfall, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Fibromyalgie (FM), Chronic-Fatigue-Syndrom (CFS) , Rheuma, M. Alzheimer. Diese Diagnosen werden an Borreliosekranke vorzugsweise vergeben, weil die zahlreichen Symptome der chronischen Form (noch) nicht ausreichend in der Ärzteschaft bekannt sind. Noch beliebter als diese körperlich begründbaren Krankheitsdiagnosen sind aber die diffusen psychischen, meist von Nichtpsychiatern vergebenen Diagnosen, wie Somatisierungsstörung, Angsterkrankung, psychophysisches Erschöpfungssyndrom, Depression oder neuerdings v.a. Burn-out, um nur einige zu nennen. Die Therapien für diese anderen vermuteten Krankheiten (Psychotherapie, Antidepressiva, Cortiscosteroide u.ä.) sind dann aber alles andere als hilfreich, oft sogar schädlich und krankheitsverstärkend für diese Borreliosekranken.
Dies passiert auch deshalb häufig, weil die derzeitigen Standard-Laboruntersuchungsmethoden unsicher und fehlerbehaftet sind, so dass die Diagnose eigentlich auf Grund der Vorgeschichte (Zeckenstich? Wanderröte?) und der komplexen klinischen Symptomatik gestellt werden müsste. Viele Erkrankte werden nicht zuletzt auch deshalb nicht erkannt und behandelt, weil die Symptomatik der Erkrankung, ihre Häufigkeit und vielfältige Übertragbarkeit viel zu wenig bei den Ärzten bekannt ist. Die meisten Ärzte sind - beeinflusst von den Leitlinien der amerikanischen Gesellschaft für Infektiologie (IDSA) - der Ansicht, dass die Borreliose „schwer zu bekommen und leicht zu behandeln“ ist, was eine völlige Verdrehung der Realität darstellt.“
In ihrem Vortrag wird die auf die Behandlung der chronischen Borreliose spezialisierte Nervenärztin, Allgemeinmedizinerin und Buchautorin von „Krank nach Zeckenstich“, Dr. Petra Hopf-Seidel, eingehen auf einige der neuen Erkenntnisse zur Häufigkeit, Diagnostik und Therapie der Borreliose sowie zu den möglichen Ursachen der Schübe durch die nachgewiesenen Überlebensformen der Borrelien als Persister oder in Biofilmen. Die Übertragbarkeit dieser Dauerformen durch Bluttransfusionen, Transplantationen, sexuell und intrauterin oder durch andere Vektoren als Zecken, wird ebenfalls thematisiert.
„Was Sie vielleicht bisher noch nicht über die
Infektionskrankheit Borreliose wissen“
Dr. med. Petra Hopf-Seidel
Nervenärztin, Allgemeinmedizinerin & Buchautorin
Wann?
10.Oktober 2014 - 18:00 Uhr
Einlass ab 17:30
Wo?
Fachhochschule Brandenburg
Gebäude: Informatik - Raum 027
Magdeburger Straße 50
14770 Brandenburg an der Havel
Freier Eintritt! Anmeldungen bitte unter: Tel.: 03381-309707 & 03381-226985
e-Mail:Borreliose-SHG-Brandenburg@web.de
http://www.borreliose-shg-brandenburg.de
„Was Sie vielleicht bisher noch nicht über die Infektionskrankheit Borreliose wissen“
Jedes Jahr wird v.a. im Frühjahr von den Medien über „Zeckenbisse“ und ihre Folgen berichtet. Dabei geht es aber meist nur um die Frühsommer - Meningo-Encephalitis (FSME), die durch eine Impfung vermeidbar ist. Die Folgen eines Zeckenstiches aber, wie das richtiger heißen müsste, werden nicht einmal annähernd richtig in ihrer Häufigkeit, Symptomvielfalt, Schwere und mit ihren lebensverändernden Konsequenzen dargestellt. Das ist ein folgenschweres Versäumnis, denn da es bisher(noch)keine Impfung gegen Borreliose gibt, bleibt die Früherkennung einer Borrelieninfektion die einzige Chance ihrer rechtzeitigen und adäquaten Therapie. Bei etwa 10% der Infizierten entwickelt sich bei Nichtbehandlung der Frühborreliose eine schwere Multisystemerkrankung, die chronische Borreliose. Diese heißt auch das „Chamäleon“ der Krankheiten, da sie die Symptome sehr vieler anderer, ganz unterschiedlicher Krankheitsbilder imitieren kann, wie z.B. Multiple Sklerose (MS), M. Parkinson, transitorische ischämische Attacke (TIA)/Schlaganfall, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Fibromyalgie (FM), Chronic-Fatigue-Syndrom (CFS) , Rheuma, M. Alzheimer. Diese Diagnosen werden an Borreliosekranke vorzugsweise vergeben, weil die zahlreichen Symptome der chronischen Form (noch) nicht ausreichend in der Ärzteschaft bekannt sind. Noch beliebter als diese körperlich begründbaren Krankheitsdiagnosen sind aber die diffusen psychischen, meist von Nichtpsychiatern vergebenen Diagnosen, wie Somatisierungsstörung, Angsterkrankung, psychophysisches Erschöpfungssyndrom, Depression oder neuerdings v.a. Burn-out, um nur einige zu nennen. Die Therapien für diese anderen vermuteten Krankheiten (Psychotherapie, Antidepressiva, Cortiscosteroide u.ä.) sind dann aber alles andere als hilfreich, oft sogar schädlich und krankheitsverstärkend für diese Borreliosekranken.
Dies passiert auch deshalb häufig, weil die derzeitigen Standard-Laboruntersuchungsmethoden unsicher und fehlerbehaftet sind, so dass die Diagnose eigentlich auf Grund der Vorgeschichte (Zeckenstich? Wanderröte?) und der komplexen klinischen Symptomatik gestellt werden müsste. Viele Erkrankte werden nicht zuletzt auch deshalb nicht erkannt und behandelt, weil die Symptomatik der Erkrankung, ihre Häufigkeit und vielfältige Übertragbarkeit viel zu wenig bei den Ärzten bekannt ist. Die meisten Ärzte sind - beeinflusst von den Leitlinien der amerikanischen Gesellschaft für Infektiologie (IDSA) - der Ansicht, dass die Borreliose „schwer zu bekommen und leicht zu behandeln“ ist, was eine völlige Verdrehung der Realität darstellt.“
In ihrem Vortrag wird die auf die Behandlung der chronischen Borreliose spezialisierte Nervenärztin, Allgemeinmedizinerin und Buchautorin von „Krank nach Zeckenstich“, Dr. Petra Hopf-Seidel, eingehen auf einige der neuen Erkenntnisse zur Häufigkeit, Diagnostik und Therapie der Borreliose sowie zu den möglichen Ursachen der Schübe durch die nachgewiesenen Überlebensformen der Borrelien als Persister oder in Biofilmen. Die Übertragbarkeit dieser Dauerformen durch Bluttransfusionen, Transplantationen, sexuell und intrauterin oder durch andere Vektoren als Zecken, wird ebenfalls thematisiert.