06.10.2014, 17:03
Als Kind wurde ich mit Äpfeln aus dem eigenen Garten gequält. Gequält hört sich bösartig an, aber wenn mindestens drei Mahlzeiten am Tag aus irgendwas aus Äpfeln bestehen und das gefühlte hundert Jahre lang, dann ist's irgendwann Qual. Und diese drei Apfelbäume hörten auch nicht auf, so extrem zu tragen - als ob die untereinander einen Wettbewerb hatten. Ich konnte keine Äpfel mehr sehen. Half nichts, meine Mutter erklärte mir Jahr für Jahr, wiiiiiie gesund Äpfel doch sind und wie froh wir sein müssen mit den ungespritzten aus dem eigenen Garten... Apfel pur, Apfelmus, Apfelkompott, Eierkuchen mit Äpfeln, Apfelkuchen, Apfelsaft...
Und was ist? Paar Jahre später wurde bei mir tatsächlich 'ne Apfelallergie festgestellt. DIESEN Befund hab ich meiner Mutter in Kopie auf den Tisch geblättert. Seitdem bin ich befreit.
Ok, den Garten hamwa eh nicht mehr. Und ab und zu eß ich im Sommer schon mal einen Apfel oder zwei (die Allergie ist nicht sooo schlimm; heizt nur im Winter die Neurodermitis an), aber ich "muß" nicht mehr rund um die Uhr.
Kann die Äpfel jetzt als Genußmittel zu mir nehmen, "bei Bedarf" eben.
Und was ist? Paar Jahre später wurde bei mir tatsächlich 'ne Apfelallergie festgestellt. DIESEN Befund hab ich meiner Mutter in Kopie auf den Tisch geblättert. Seitdem bin ich befreit.
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Ok, den Garten hamwa eh nicht mehr. Und ab und zu eß ich im Sommer schon mal einen Apfel oder zwei (die Allergie ist nicht sooo schlimm; heizt nur im Winter die Neurodermitis an), aber ich "muß" nicht mehr rund um die Uhr.
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Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...
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