31.12.2014, 11:02
(29.12.2014, 18:51)Leon schrieb: Aber während der AB bringt es doch nichts, oder täusche ich mich? Ich meine, dabei werden auch nützliche Bakterien abgetötet..? Wie wäre es mit Hefen als Ersatz?
Ja, das ist das Problem, daß eben ALLE Bakterien durch Antibiotika (wie der Name selbst ja schon sagt) abgetötet werden.
Auch wenn sie mit der nächsten AB-Einnahme eh wieder Geschichte sind, werden sie zwischendurch gebraucht. Daher hab ich meine ABs morgens und abends genommen, die "guten" Bakterien mittags.
Wenn ich bis nach der Antibiose gewartet hätte, dann wär ich zwei Jahre nicht vom Klo runtergekommen...
Zitat:Und meine Mutter behauptete, man könne davon ja erst recht Blähungen bekommen, wenn der Darm bereits Probleme macht.
War und ist bei mir nicht so. Kann ich mir auch nicht so recht vorstellen, da das Kraut ja bereits vergoren ist.
Ich hab es abgepackt gekauft und dann noch Apfelsine und Ananas reingeschnippelt.
Bei Sauren Gurken (also nicht Gewürz- oder Salzgurken) muß man drauf achten, daß auf dem Etikett was mit Milchsäurebakterien steht, dann sind's die richtigen.
Ansonsten hab ich mir ab und zu das überteuerte Yakult gekauft, da dort definitiv mehr Bakterien (und vor allem die, die man für seinen geschundenen Darm braucht) drin sind als in den anderen "Drinks", die inzwischen teilweise gar nicht mehr das Wort probiotisch tragen dürfen.
Joghurt eß ich außerdem sowieso noch jeden Tag.
Stichwort Hefen: Hab während der Antibiosen immer Yomogi genommen (frei verkäuflich inna Apotheke), meist zwei Stück pro Tag.
Ganz zu Anfang der Antibiose, als ich das alles noch nicht wußte, hat's mir den Darm völlig weggehauen. Zwei Tage und Nächte mehr oder weniger nur auf'm Klo zugebracht mit den übelsten Darmkrämpfen. Die Kombination Durchfall + Reizhusten war seeeehr übel...
Die sofortigen Stuhluntersuchungen auf zum Beispiel Clostridien (die recht schnell die Oberhand gewinnen können bei 'nem Antibiotika-Durchfall und nicht unterschätzt werden dürfen) waren zum Glück negativ. Da hat mir dann Mutaflor (das für Säuglinge und Kinder) sehr geholfen, natürlich in Verbindung mit den üblichen Antidurchfallmaßnahmen.
Zitat:Weißt du, welche Co-Infektionen auch arthritische Beschwerden hervorrufen? Und welche Werte würden Co-Infektionen anzeigen - Titer und / oder spezifische Bandenmuster?
Alle bakteriellen Untermieter, die bei mir nachgewiesen wurden (durch die "üblichen" Antikörpertests), können Gelenkprobleme machen: Borrelien, Bartonellen, Chlamydia pneu., Chlamydia tracho., Mykoplasmen, Yersinien, Brucellen. Gibt sicher noch andere, die das auch draufhaben.
Zitat:Müsste eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse vorliegen, falls sie der Schuldige ist?
Mit Schilddrüse kenn ich mich nun gar nicht aus. Mir hatte nur mal jemand den Tip gegeben, selbige unbedingt mit durchchecken zu lassen (Differentialdiagnostik ist unerläßlich; nicht alles ist Borreliose & Co), weil es eben auch durch sie Gelenkschmerzen geben kann. Und dann aber nicht nur die üblichen Werte wie TSH, ft 3 + 4, sondern auch die Antikörper.
Da bei mir in dieser Richtung alles paletti war (auch bei der zweiten Kontrolle), mag ich in dieses Thema nicht weiter eintauchen - die anderen nehmen schon genug Speicherplatz im Kopf ein.
Aber dazu können Dir hier sicherlich andere Auskunft geben.
Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...
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