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Neuroborreliose oder Bandscheibenvorfall?
#13

Hallo Floh,

schau mal hier in diesem Link:

Können Borrelien Sarkoidose verursachen.




Zitat:Können Borrelien Sarkoidose verursachen?
Veröffentlicht am 7. März 2013

Borrelia burgdorferi-Antikörper wurde im Blut von 33 Patienten gefunden, die klinisch und pathologisch bestätigt an Sarkoidose leiden. Die Ergebnisse zeigten, dass 81,8 % der Patienten positiv auf Bb-Antikörper waren. Zusätzlich wurde ein Bb-Stamm aus dem Blut eines Patienten isoliert. 15 Patienten erhielten 2g/Tag Ceftriaxon oder 12 Mio. U Penicillin pro Tag. Die Antikörper-Titer der Patienten verringerten sich bis fast zum Normalstand. Wir schließen, schreiben die Wissenschaftler, dass eine Borrelia burgdorferi-Infektion die Ursache für Sarkoidose sein könnte bzw. dass Sarkoidose eine spezifische Art von Lyme-Borreliose darstellen könnte.

Das ist insofern interessant, als man die Ursache für Sarkoidose bislang nicht kennt. Im DocCheck Lexikon wird eine “autoimmune Ursache” vermutet. Immerhin verweist man darauf, dass in den USA nun klinische Studien mit Antibiotika laufen (Minocyclin und Clindamycin) – soviel zum Thema “autoimmun”!
Chin Med J (Engl). 1992 Jul;105(7):560-3. Borrelia burgdorferi infection may be the cause of sarcoidosis. Hua B, Li QD, Wang FM, Ai CX, Luo WC.
Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1333393


Übersetzt: B. Jürschik-Busbach © 2013
Alle Artikel dieses Blogs können gerne zu nicht-kommerziellen Zwecken unter Angabe der Quelle/Autorin und dem Original-Link verbreitet werden.

3 Kommentare zu Können Borrelien Sarkoidose verursachen?

urmel57 meint:
am 10. März 2013 um 17:45

Das ist jetzt über 20 Jahre her und schläft vor sich hin. Was ist aus diesen Menschen geworden, die so behandelt wurden? Schublade auf

Da kam diese Studie wohl ganz recht http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8036340
Abstract

Borrelia burgdorferi, i.e. the etiologic agent of Lyme disease, has been causatively linked to sarcoidosis. To evaluate the possible role of this spirochete in the pathogenesis of sarcoidosis we tested for the presence of antibodies to B. burgdorferi on serum samples obtained from 21 sarcoid patients living in an Italian mountain area where Lyme borreliosis is endemic. No patient showed antibodies to B. burgdorferi. Our data does not substantiate the hypothesis that sarcoidosis may be a borreliosis.

…”Kein Patient zeigte Antikörper” .

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8045180

The level of antibody of Borrelia Burgdorferi in the serum of 40 patient, 23 with sarcoidosis and 17 without sarcoidosis was determined by using ELISA method. Antibody of BB was positive in the serum of 18 patients with sarcoidosis (78.3%). It is possible that sarcoidosis might be a disease of autoimmune abnormality and antibody of BB in the serum an auto-antibody resulting from the stimuli of certain unknown antigens. Cross reactivity may be present between the serological tests for sarcoidosis and those for rheumatic disease, tuberculosis, tumour and Lyme disease. But another case might be that antigen of BB is a mixture. Different antibodies of different disease react with different component of antigen of BB. Therefore, antibody of BB can not be considered as a specific test in the diagnosis of sarcoidosis.

…”Verschiedene Antikörper verschiedener Krankheiten reagieren mit verschiedenen Komponenten der Antigenen der BB” und … sind deshalb nicht für die Diagnose der Sarkoidose geeignet.

Schublade zu…..

Meine Mutter verstarb 2003 in Folge einer Sarkoidose und darauffolgender Cortisonbehandlung an Organversagen. Es ist nie an andere Behandlungsmöglichkeiten gedacht worden.

Letztlich muss man aber auch sagen, dass meine Mutter eine ganze Reihe von Beschwerden hatte, denen nie nachgegangen wurde, insbesondere wurde das was man als ACA differentialdiagnostisch hätte abklären können nie getan, die Schwäche und Veränderungen an sonstigen Organen wurde nie weiter abgeklärt. Es lässt sich also nur mutmaßen und die oberen Links bestätigen mich darin, das man das mal hätte machen sollen. Übrigens sinngemäß werden die erhöhten Antikörper bei Sarkoidosepatienten damit erklärt, dass die Autoimmunantikörper mit den Borrelia burgdorferi-Antikörpern aus den Tests Kreuzreagieren würden. (Ich frage mich, wie diese Erkenntnis verifiziert ist......)

Ich denke Cortison kann ein sehr wichtiger Baustein bei der Erkrankung sein, aber eben nicht der einzige. Das abzuwägen ist eine sehr schwierige Sache und im Rückblick lässt sich leider nicht sagen, was mit anderer Behandlung passiert wäre.

Wichtig wäre auf alle Fälle die Nierenfunktion im Auge zu behalten und da meine Calciumspiegel auch grenzwertig zu hoch sind, habe ich das bei mir schon mal klären lassen, auch mit Lunge röntgen - ist nichts bei rausgekommen.

Ich denke grundsätzlich sollte man auch dem Vitamin D und dem Parathormon (Nebenschilddrüsenhormon) ein Augenmerk zukommen lassen. Interessant dazu finde ich die Aussführungen dieser Seite http://www.nierenstiftung.de/oeffentlich...oCO-Tw_wcB wo die Bedeutung der Vitamin-D.Rezeptoren auch angesprochen werden.

Diese werden auch im Marshall-Protocoll angesprochen was ein sehr spekulativer Ansatz auch bei Sarkoidose und Borreliose ist. http://autoimmun.net/2008/12/das-marshal...rankungen/

hier im Forum wurde darüber auch schon berichtet. http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=550

Ich würde jetzt erstmal abwarten, was sich noch ergibt. Vielleicht wäre der Ansatz erstmal mit Antibiotika gegen Borrelien (wenn nachgewiesen) und dann mit Cortison (wenn sich der Verdacht mit der Sarkoidose erhärtet) . Sollte es tatsächlich auf eine Cortisonbehandlung hinauslaufen, würde ich bei Verschlechterungen es so schnell wie möglich absetzen.

Was du parallel schon machen könntest, wäre die Betrachtung des Vitamin D -Spiegel und zwar sowohl das 25-OH-Vitamin D3 und auch zusätzlich das 1,25- OH Vitamin-D3! Das ist die aktive Form dieses Vitamins, das auch ein Hormon darstellt. Zweiteres wird selten gemacht und ist wohl auch nicht so einfach wie ersteres.

Bei Störung des VitaminD-Rezeptors(VDR) kann es vorkommen, dass sich das aktive 1,25-OH Vitamin-D3 stark anreichtert. Das wird zumindest im Zusammenhang mit Sarkoidose diskutiert.

Gerade bei den Hormonen, zu denen Vitamin D ja auch gerechnet wird, gibt es eine kompliziert Verflechtung im Organismus, deren Zusammenhänge nicht einfach zu überschauen sind. Aufnahmestörungen, Umwandlungsstörungen, Rezeptorstörungen etc. sind individuell verschieden.


Mehr zu Vitamin D http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...1#pid23141

Ich denke, du bist auf dem richtigen Weg, wenn du nun das MRT machen lässt und auch die restliche Differentialdiagnostik, bevor du dich zu weiteren Maßnahmen entscheidest, was auch ein gründliches Abwägen deinerseits erfordert. Wie sah es denn mit deinen Laborwerten zur Borreliose aus? Alleine, dass du 5 Monate lang nach der Doxycyclinbehandlung beschwerdefrei warst, spricht ja durchaus dafür auch diesen Weg weiterzuverfolgen, wenn er dir geholfen hat. Das kommt, denke ich eben auch ganz darauf an, wie der Rest vom Körper damit reagiert und ob es dann auch positive Veränderungen gibt, wenn du die Behandlung wiederholen solltest.

Liebe Grüße Urmel

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