14.01.2015, 16:41
Hallo,
Mir hilft,
- bei Beschwerden mit vertrauten Person darüber reden (In Sinne von mal ausheulen..), wobei es da auf die Empathiefähigkeit des anderen geht, z. B. konnte ich gut mit mein Freund reden, aber weniger gut mit meiner Mama
- wissen wie man manche Symptome einordnen, kann aber für mich je nach Grundstimmung hilfreich sein im Sinne von, „ist ja gar nicht so dramatisch“ ,macht durch wissen weniger Angst aber auch hin zu „das deprimiert mich jetzt noch mehr“
- Ablenkung durch schöne Sachen, wie Unternehmung mit Freunden, wobei mir da auch nur mal Kaffetrinken gehen reicht und es nicht umberdingt die Städtetour sein muss
- eine gewisse Akzeptanz, es ist so wie es ist und die Vergangenheit kann ich nicht ändern, also auch weniger Grübeln, sondern das beste aus der Situation machen
und demnach auch für sich andere Ziele/Beschäftigung finden die nichts mit der Krankheit zu tun haben
Das Corbin& Strauss Model besagt, dass chronische Krankheiten einen Verlaufskurve einnehmen, mit spezifischen Anforderungen.
1. Phase: Im Vorfeld der Diagnosestellung:
Krankheitsgeschehen: Erste Krankheitssymptome
Erleben der Krankheitssituation: Irritation und Beunruhigung
Bewältigungshandeln: Normalisierung der Krankheitssymptome
Krankheitsmanagement: Abwarten, kognitive Vermeidung
2. Phase: Manifestation chronischer Krankheit
Krankheitsgeschehen: Krisenhaftes Zuspitzen der Krankheitssymptome: Diagnosestellung
Erleben der Krankheitssituation: Biografischer Einschnitt
Bewältigungshandeln: Schockbedingte Irritation der Handlungsfähigkeit: „Trudeln
Krankheitsmanagement: Orientierungslosigkeit
3. Phase: Restabilisierung
Krankheitsgeschehen: Beginn der Langzeitbehandlung verbunden mit Umstellungs- und Anpassungserfordernisse
Erleben der Krankheitssituation: Erleichterung, Hoffnung auf Renormalisierung des durch Krankheit irritierte Leben
Bewältigungshandeln: Wiedererlangen der Handlungsfähigkeit, Herauskristalisierung einer Bewältigungsstrategie
Krankheitsmanagement: Hohe Compliance. aber Umgang mit chronischer Krankheit wie mit Akuterkrankung
Phase 4. Leben im Auf und ab der Krankheit
Krankheitsgeschehen: Wechsel von relativer Stabilität., Instabilität mit Krisen, aber auch Restabilisierung: ständige Veränderung der Bewältigungsanforderungen
Erleben der Krankheitssituation: Erkennen der Bedeutung von Chronizität: Irritation der Hoffnung auf Rückkehr zur Normalität. Leben lernen mit und trotz chronischer Krankheit
Bewältigungshandeln: Oberflächliche Anpassung des Bewältigungshandeln an Krankheitsrealität unter Beibehaltung entwickelter Bewältigungstrategien
Krankheitsmanagement: „Großzügigere“ Compliance
Phase 5 Einsetzten der Abwärtsentwicklung
Krankheitsgeschehen: sich sukzessiv beschleunigter Krankheitsdynamik, rasch steigernde, komplexer werdende Bewältigungsanforderungen
Erleben der Krankheitssituation: Überforderung, Verunsicherung, Verzweiflung, Verbitterung, Kampf um Lebensperspektive, trotz Progredienz der Krankheit
Bewältigungshandeln: Rettungsversuche der nicht mehr tragfähigen Bewältigungsstrategie, Festhalten am Bild des handlungsfähigen Patienten
Krankheitsmanagement: Wechselhafte Compliance mit tendenzieller Vernachlässigung des Kranheitsmanagements
Phase 6 Beschleunigung der Abwärtsentwicklung, Sterben
Krankheitsgeschehen: Voranschreitender Verlust der körperlichen und psychischen Integrität
Erleben der Krankheitssituation: Angst, trichterförmige Verengung der Lebensperspektive
Bewältigungshandeln: Endgültiger Verlust der handlungsfähigkeit
Krankheitsmanagement: Erdulden
(vgl. D. Schaeffer & M. Moers. (2009) Abschied von der Patientenrolle? Bewältigungshandeln im Verlauf chronischer Krankheit. In Schaeffer, D. Bewältigung chronischer Krankheit im Lebenslauf, S.126)
Das Modell ist allgemein für chronische Krankheiten entwickelt wurden und bezieht sich auf keine bestimmte Erkrankung. Ich finde jedoch dass grade die ersten Phasen gut wiederspiegeln wie man sich gefühlt und evtl. auch gehandelt hat.
Allgemein kann man für sich die Bewältigungsanforderungen auf folgende Ebenen festlegen:
1. Krankheitsbezogene Aufgaben wie
o Anerkennung und Bewältigung der Krankheitssymptome wie Schmerz, Schwäche oder Behinderung,
o Auseinandersetzung mit der notwendigen medizinischen Behandlung,
o Entwicklung und Aufrechterhaltung adäquater Beziehungen zu Ärzten und Pflegekräften,
o Anerkennung & Bewältigung eines ungewissen Krankheitsverlaufs und ungewisser Zukunft,
2. Personenbezogene Aufgaben wie
o Entwicklung und Aufrechterhaltung eines emotionalen Gleichgewichts,
o Aufrechterhaltung eines ausreichenden Selbstwertgefühls.
3. Umweltbezogene Aufgaben wie:
o Umgestaltung und Aufrechterhaltung der wichtigen Beziehung zu Familie und Freunden.
3. Umweltbezogene Aufgaben wie:
o Umgestaltung und Aufrechterhaltung der wichtigen Beziehung zu Familie und Freunden.
http://www.pflegewiki.de/wiki/Chronische_Krankheit
Liebe Grüße Narzisse
Mir hilft,
- bei Beschwerden mit vertrauten Person darüber reden (In Sinne von mal ausheulen..), wobei es da auf die Empathiefähigkeit des anderen geht, z. B. konnte ich gut mit mein Freund reden, aber weniger gut mit meiner Mama
- wissen wie man manche Symptome einordnen, kann aber für mich je nach Grundstimmung hilfreich sein im Sinne von, „ist ja gar nicht so dramatisch“ ,macht durch wissen weniger Angst aber auch hin zu „das deprimiert mich jetzt noch mehr“
- Ablenkung durch schöne Sachen, wie Unternehmung mit Freunden, wobei mir da auch nur mal Kaffetrinken gehen reicht und es nicht umberdingt die Städtetour sein muss
- eine gewisse Akzeptanz, es ist so wie es ist und die Vergangenheit kann ich nicht ändern, also auch weniger Grübeln, sondern das beste aus der Situation machen
und demnach auch für sich andere Ziele/Beschäftigung finden die nichts mit der Krankheit zu tun haben
Das Corbin& Strauss Model besagt, dass chronische Krankheiten einen Verlaufskurve einnehmen, mit spezifischen Anforderungen.
1. Phase: Im Vorfeld der Diagnosestellung:
Krankheitsgeschehen: Erste Krankheitssymptome
Erleben der Krankheitssituation: Irritation und Beunruhigung
Bewältigungshandeln: Normalisierung der Krankheitssymptome
Krankheitsmanagement: Abwarten, kognitive Vermeidung
2. Phase: Manifestation chronischer Krankheit
Krankheitsgeschehen: Krisenhaftes Zuspitzen der Krankheitssymptome: Diagnosestellung
Erleben der Krankheitssituation: Biografischer Einschnitt
Bewältigungshandeln: Schockbedingte Irritation der Handlungsfähigkeit: „Trudeln
Krankheitsmanagement: Orientierungslosigkeit
3. Phase: Restabilisierung
Krankheitsgeschehen: Beginn der Langzeitbehandlung verbunden mit Umstellungs- und Anpassungserfordernisse
Erleben der Krankheitssituation: Erleichterung, Hoffnung auf Renormalisierung des durch Krankheit irritierte Leben
Bewältigungshandeln: Wiedererlangen der Handlungsfähigkeit, Herauskristalisierung einer Bewältigungsstrategie
Krankheitsmanagement: Hohe Compliance. aber Umgang mit chronischer Krankheit wie mit Akuterkrankung
Phase 4. Leben im Auf und ab der Krankheit
Krankheitsgeschehen: Wechsel von relativer Stabilität., Instabilität mit Krisen, aber auch Restabilisierung: ständige Veränderung der Bewältigungsanforderungen
Erleben der Krankheitssituation: Erkennen der Bedeutung von Chronizität: Irritation der Hoffnung auf Rückkehr zur Normalität. Leben lernen mit und trotz chronischer Krankheit
Bewältigungshandeln: Oberflächliche Anpassung des Bewältigungshandeln an Krankheitsrealität unter Beibehaltung entwickelter Bewältigungstrategien
Krankheitsmanagement: „Großzügigere“ Compliance
Phase 5 Einsetzten der Abwärtsentwicklung
Krankheitsgeschehen: sich sukzessiv beschleunigter Krankheitsdynamik, rasch steigernde, komplexer werdende Bewältigungsanforderungen
Erleben der Krankheitssituation: Überforderung, Verunsicherung, Verzweiflung, Verbitterung, Kampf um Lebensperspektive, trotz Progredienz der Krankheit
Bewältigungshandeln: Rettungsversuche der nicht mehr tragfähigen Bewältigungsstrategie, Festhalten am Bild des handlungsfähigen Patienten
Krankheitsmanagement: Wechselhafte Compliance mit tendenzieller Vernachlässigung des Kranheitsmanagements
Phase 6 Beschleunigung der Abwärtsentwicklung, Sterben
Krankheitsgeschehen: Voranschreitender Verlust der körperlichen und psychischen Integrität
Erleben der Krankheitssituation: Angst, trichterförmige Verengung der Lebensperspektive
Bewältigungshandeln: Endgültiger Verlust der handlungsfähigkeit
Krankheitsmanagement: Erdulden
(vgl. D. Schaeffer & M. Moers. (2009) Abschied von der Patientenrolle? Bewältigungshandeln im Verlauf chronischer Krankheit. In Schaeffer, D. Bewältigung chronischer Krankheit im Lebenslauf, S.126)
Das Modell ist allgemein für chronische Krankheiten entwickelt wurden und bezieht sich auf keine bestimmte Erkrankung. Ich finde jedoch dass grade die ersten Phasen gut wiederspiegeln wie man sich gefühlt und evtl. auch gehandelt hat.
Allgemein kann man für sich die Bewältigungsanforderungen auf folgende Ebenen festlegen:
1. Krankheitsbezogene Aufgaben wie
o Anerkennung und Bewältigung der Krankheitssymptome wie Schmerz, Schwäche oder Behinderung,
o Auseinandersetzung mit der notwendigen medizinischen Behandlung,
o Entwicklung und Aufrechterhaltung adäquater Beziehungen zu Ärzten und Pflegekräften,
o Anerkennung & Bewältigung eines ungewissen Krankheitsverlaufs und ungewisser Zukunft,
2. Personenbezogene Aufgaben wie
o Entwicklung und Aufrechterhaltung eines emotionalen Gleichgewichts,
o Aufrechterhaltung eines ausreichenden Selbstwertgefühls.
3. Umweltbezogene Aufgaben wie:
o Umgestaltung und Aufrechterhaltung der wichtigen Beziehung zu Familie und Freunden.
3. Umweltbezogene Aufgaben wie:
o Umgestaltung und Aufrechterhaltung der wichtigen Beziehung zu Familie und Freunden.
http://www.pflegewiki.de/wiki/Chronische_Krankheit
Liebe Grüße Narzisse