14.01.2015, 18:42
@Pitar
Du hattest mich per PN kontaktiert und ich geantwortet. Um auch andere Interessierte an meinen (nicht generalisierbaren) Erfahrungen teilhaben zu lassen:
"Ich ziehe mein Studium low level durch... habe nur eine regelmäßige Veranstaltung pro Woche am Donnerstag. Musste im Oktober und November ein mehrtägiges Blockseminar canceln, weil ich es nicht geschafft habe, mitzuhalten. War teilweise, bevor ich die Diagnose am 3. November 2014 erfuhr. Dasselbe gilt auch noch heute – ich mache sehr wenig für mein MSc Psychologie-Studium."
"Unter Cefotaxim hatte ich in der ersten Woche leichte Gedächtnisstörungen. Meist merkte ich nicht viel davon. Aber dass ich meine PIN vergesse oder wann eine Freundin nach Ngd kommt, ist mir zuvor noch nie passiert. Aber ich hatte einen viralen Infekt in der AB-Mitte. Es ist also etwas unklar zu sagen, ob die zermatschte Birne vom Cefotaxim kam oder weil ich totalen Schnupfen und Herpes hatte. Habe bei meinen seltenen Erkältungen nahezu immer Schwindel und Benebeltheit im Kopf. Allerdings war er in den letzten 3-4 Tagen wieder vollkommen klar. Die immunschwächelnden Symptome klingen jetzt wieder ab."
Ansonsten kann ich mich nur meinen Vorrednern anschließen - jeder macht seine individuellen Erfahrungen. Ich z. B. wollte meine Masterarbeit erst im nächsten Semester schreiben, also von März bis August. Ob ich es packe - auch ohne i. v. Therapie - weiß ich noch nicht. Momentan ist Flaute. Wenn ich evtl. noch einmal Infusionen brauche, dann entweder vor oder nach dem Schreiben der Masterarbeit. Beides zusammen ist für mich keine Option. Ob dies bei dir zutrifft oder nicht:
Warum "muss" eine Infusionstherapie bei dir sein, wenn ich fragen darf? Bringt dir deine derzeitige orale Therapie nichts?
Ich hatte, wie gesagt, den viralen Infekt gehabt. Das Immunsystem war ziemlich down, jedoch nicht so sehr wie unter 200mg Doxy oral inkl. Durchfall, Sodbrennen usw. Hier zeigt sich wieder mal, dass jeder eigene Erfahrungen macht - in Abhängigkeit von: Gesundheitszustand, Symptomatik, Genen, Anamnese uvm. Im Gegensatz zu mir verträgt dein Körper 400mg Doxycyclin oral problemlos - und das zusammen mit 1000mg Tinidazol.
Nochmal kurz zu meiner ersten i. v. Antibiose: Ich vertrug Cefotaxim sehr gut - was jedoch nicht auf dich oder eine andere Person übertragbar ist Meine Erfahrungen taugen nicht als Prognose! Nicht mal für weitere Infusionen bei mir selbst: wegen potentiellem Risiko einer Allergieentwicklung, verschiedene Medis und Dosierungen sind nicht vergleichbar über die selbe Applikationsform usw.!
Es kann dir ähnlich, aber genauso auch völlig anders gehen als mir. Gilt ebenfalls für die Leistungsfähigkeit. Meine Masterarbeit hätte ich während der Infusionstherapie jedenfalls kaum gepackt. Und noch weniger bei der oralen Antibiose mit Doxy. Für mich gingen beide Antibiosen, weil derzeit kaum Arbeitsaufwand fürs Studium anfällt.
Ich persönlich würde warten, bis ich meine Abschlussarbeit geschafft hätte. Dann erst würde ich - wenn noch erforderlich - mir die Zeit für eine Infusionstherapie nehmen und sie ohne Studiumsstress durchziehen. Was deine Präferenzen betrifft, musst letztendlich aber du selbst wissen: ob parallel, ob zuerst Diplomarbeit und dann Infusionstherapie oder ob umgekehrt.
Viel Erfolg, dass du die für dich richtige Entscheidung triffst!
Léon
Du hattest mich per PN kontaktiert und ich geantwortet. Um auch andere Interessierte an meinen (nicht generalisierbaren) Erfahrungen teilhaben zu lassen:
Zitat:Wie stark warst du während der intravenösen Therapie in deiner geistigen Leistungsfähigkeit beeinträchtigt?
"Ich ziehe mein Studium low level durch... habe nur eine regelmäßige Veranstaltung pro Woche am Donnerstag. Musste im Oktober und November ein mehrtägiges Blockseminar canceln, weil ich es nicht geschafft habe, mitzuhalten. War teilweise, bevor ich die Diagnose am 3. November 2014 erfuhr. Dasselbe gilt auch noch heute – ich mache sehr wenig für mein MSc Psychologie-Studium."
Zitat:Konntest du in dieser Zeit konzentriert arbeiten?
"Unter Cefotaxim hatte ich in der ersten Woche leichte Gedächtnisstörungen. Meist merkte ich nicht viel davon. Aber dass ich meine PIN vergesse oder wann eine Freundin nach Ngd kommt, ist mir zuvor noch nie passiert. Aber ich hatte einen viralen Infekt in der AB-Mitte. Es ist also etwas unklar zu sagen, ob die zermatschte Birne vom Cefotaxim kam oder weil ich totalen Schnupfen und Herpes hatte. Habe bei meinen seltenen Erkältungen nahezu immer Schwindel und Benebeltheit im Kopf. Allerdings war er in den letzten 3-4 Tagen wieder vollkommen klar. Die immunschwächelnden Symptome klingen jetzt wieder ab."
Ansonsten kann ich mich nur meinen Vorrednern anschließen - jeder macht seine individuellen Erfahrungen. Ich z. B. wollte meine Masterarbeit erst im nächsten Semester schreiben, also von März bis August. Ob ich es packe - auch ohne i. v. Therapie - weiß ich noch nicht. Momentan ist Flaute. Wenn ich evtl. noch einmal Infusionen brauche, dann entweder vor oder nach dem Schreiben der Masterarbeit. Beides zusammen ist für mich keine Option. Ob dies bei dir zutrifft oder nicht:
Zitat:Ausprobieren muss ich es sowieso.
Warum "muss" eine Infusionstherapie bei dir sein, wenn ich fragen darf? Bringt dir deine derzeitige orale Therapie nichts?
Zitat:Wenn jetzt mehrere schreiben, dass sie sich in der Zeit sehr schlecht gefühlt haben, würde ich ggf. noch einige Monate damit warten.
Ich hatte, wie gesagt, den viralen Infekt gehabt. Das Immunsystem war ziemlich down, jedoch nicht so sehr wie unter 200mg Doxy oral inkl. Durchfall, Sodbrennen usw. Hier zeigt sich wieder mal, dass jeder eigene Erfahrungen macht - in Abhängigkeit von: Gesundheitszustand, Symptomatik, Genen, Anamnese uvm. Im Gegensatz zu mir verträgt dein Körper 400mg Doxycyclin oral problemlos - und das zusammen mit 1000mg Tinidazol.
Nochmal kurz zu meiner ersten i. v. Antibiose: Ich vertrug Cefotaxim sehr gut - was jedoch nicht auf dich oder eine andere Person übertragbar ist Meine Erfahrungen taugen nicht als Prognose! Nicht mal für weitere Infusionen bei mir selbst: wegen potentiellem Risiko einer Allergieentwicklung, verschiedene Medis und Dosierungen sind nicht vergleichbar über die selbe Applikationsform usw.!
Es kann dir ähnlich, aber genauso auch völlig anders gehen als mir. Gilt ebenfalls für die Leistungsfähigkeit. Meine Masterarbeit hätte ich während der Infusionstherapie jedenfalls kaum gepackt. Und noch weniger bei der oralen Antibiose mit Doxy. Für mich gingen beide Antibiosen, weil derzeit kaum Arbeitsaufwand fürs Studium anfällt.
Ich persönlich würde warten, bis ich meine Abschlussarbeit geschafft hätte. Dann erst würde ich - wenn noch erforderlich - mir die Zeit für eine Infusionstherapie nehmen und sie ohne Studiumsstress durchziehen. Was deine Präferenzen betrifft, musst letztendlich aber du selbst wissen: ob parallel, ob zuerst Diplomarbeit und dann Infusionstherapie oder ob umgekehrt.
Viel Erfolg, dass du die für dich richtige Entscheidung triffst!
Léon