Zitat:Warum sollte ein Nichtvertragen von Antibiotika ein Hinweis auf Borrelien sein. Das klingt für mich nicht logisch
Was meinst du nun mit Nichtvertragen - beim Verdauungstrakt oder eine (mehr oder weniger) kurzfristige Symptomverstärkung?
Ich dachte damals - im November 2014 - auch, dass ich Doxycyclin nicht vertragen würde und assoziierte zuerst alle Verschlechterungen mit Nichtverträglichkeit. Inzwischen habe ich durch Recherchen im Internet, hier im Forum und Gesprch mit einer Betroffenen eine differenzierte Ansicht.
Einerseits hatte eine extreme Herxheimer-Reaktion über die 3 Wochen, wo ich das Antibiotikum nahm. Sie äußerte sich in starken Lymphödemen, Zunahme von Gelenkserguss und -entzündung, Bakerzyste etc. Hier deutet die Verschlimmerung der Symptomatik darauf hin, dass das Medikament wirkt. Wenn die Borrelien oder deren "Geschwister" - da Doxy breitbandmäßig wirkt - absterben, schütten sie (noch) mehr Toxine aus. Das Immunsystem ist deshalb zeitweise überfordert mit Bekämpfung und Abtransport der von ihm abgetöteten Biester, den Giften usw. Hinterher ging es dem linken Knie etwas besser, als ich die AB beendete.
Andererseits vertrug ich Doxy tatsächlich nicht so gut - was sich in Magen- und Darmbeschwerden zeigte. Also Blähungen, Sodbrennen in erster Linie.
Unter Cefotaxim hatte ich kaum "Herx"-Beschwerden, ebenso fallen sie jetzt beim Minocyclin relativ gering aus. Das Gleiche gilt für den Verdauungstrakt, Mino ist kein Problem (obwohl sicher auch die probiotischen Hefen etwas dazu beitragen). Entweder hat das Doxy schon gründliche Vorarbeit geleistet und / oder die Biester sind nun hauptsächlich in Persisterformen existent. Nobody knows it...