04.02.2015, 01:01
Hallo,
ich bin ganz neu hier und bitte um eventuelle Erfahrungswerte und Rat bei meiner Therapie ;)
Die Geschichte begann im März 2014. Ich entdeckte eine Wanderröte an meinem rechten Knöchel ohne bemerkten Zeckenstich und ging direkt zum Hausarzt um das abklären zu lassen. Der Arzt diagnostizierte einen Hautpilz, haha. Behandelte mich allerdings so von oben herab wie absurd der Verdacht sei, dass ich im Lebtag nicht daran dachte das es doch Borreliose sein könnte.
Daraufhin ging ich dem "Pilz", der trotz Pilzsalbe leider nicht weg ging, erst im August 2014 weiter auf den Grund. Mein Hautarzt dachte auch sofort an eine mögliche Borreliose und dies bestätigte sich durch den Antikörper-Test auch. Daraufhin nahm ich 20 Tage Doxycyclin 200mg ein. Im Oktober 2014 wurde erneut ein Antikörper Test durchgeführt und da kam scheinbar bei raus, dass die Antikörper gesunken sind und somit laut Hausarzt (anderer, als derjenige der einen Pilz diagnostizierte) galt ich als geheilt.
Meine Wanderröte die von März bis August auch etwas größer geworden war mit Ansätze von Atrophie an einer Stelle verschwand allerdings nicht. Ich meine mich daran erinnern zu können, das mein Hautarzt der mir bisher am kompetentesten erschien von allen meinte, es könne auch sein das es nicht mehr weg ginge. Ich hatte die Wanderröte auch nochmal im November meinen Hausarzt gezeigt, das hat er so hingenommen und eben trotzallem gesagt, dass die Borreliose weg sei. Meine Frage nun, hätte die Wanderröte weg gehen müssen? Also gilt die Aussage, dass die Therapie dann nicht angeschlagen hat sofern dieses Erythem noch vorhanden ist?
Nun letzte Woche der Schock (Ende Januar 2015). Die Wanderröte wurde größer, hat sich nach unten hin zwar geringfügig aber trotzallem vergrößert, bzw ausgebreitet. Daraufhin begann ich generell das googeln und kam auch drauf, dass sie hätte theoretisch nach erfolgreicher Behandlung hätte verschwinden müssen. Ich war nun wirklich der Meinung es sei an der Zeit einen Arzt aufzusuchen der sich wirklich damit auskennt. Ich stieß auf die Ärzte-Liste und bekam auch recht bald einen Termin, gestern um genau zu sein. Ich sollte meinen Morgenurin (1. + 2.) mitbringen.. allerdings weiß ich gerade gar nicht was damit an Untersuchungen laufen. Des Weiteren großes Blutbild, denke auch mal Antikörper- Test und den LTT. Dazu noch Szinzigraphie der Schilddrüse, dabei kam heraus das die rechte leicht vergrößert ist. Dies wird in 2 Wochen per Ultraschall näher untersucht, ebenfalls wie meine schon seit einem halben Jahr vergrößerten Lymphknoten (einer stark, 1,7cm). Meine Frage, können die vergrößterten Lymphknoten auch von der Borreliose kommen.. der Spezi schloss nicht direkt darauf sondern wollte noch weitere Dinge deshalb untersuchen lassen, Babesien, Yersinien, Staphylokokken und Streptokokken.
Generell bin ich nach den ganzen Untersuchungen endlich zum Spezi-Arzt gekommen. Er meinte, es sei Borreliose wenn die Rötung sogar größer geworden ist. Und nach seinem Rat solle ich direkt mit der Therapie anfangen. Der Meinung bin ich irgendwie auch, noch ehe die Testergebnisse in 2 Wochen da sind.
Es wurde noch ein EKG gemacht und Blutdruck gemessen. Er meinte es sei schon eine leichte Auffälligkeit zu erkennen, die man im Auge behalten müsse.. worum man sich akut aber nicht sorgen müsse.
Er verschrieb mir folgendes:
- Amoxi Clav 875/125
3x täglich
- Fasigyne 500
3x täglich
eins der Antibiotika wählte er aus, da es gewebsgängig sei wegen meiner atrophierten Stelle.
- Arcoxia 90
ersten 2 Tage 3x täglich 2 Stück, also 6 Tabletten am Tag. Was mir sehr viel erscheint.. und ich auch etwas Angst habe davor, da als Nebenwirkungen ja erhöhte Schlaganfallsrisiko etc haben soll. Als Begründung um den Wirkstoffspiegel direkt zu erreichen, wird seiner Meinung nach nicht.. auch wenn von Pharmaindustrie etc so behauptet.
Und anschließend 2x täglich
Der Arzt meinte, dass die Antibiotika besser wirken würden zusammen mit Arcoxia.. besser angreifen, besser an Rezeptoren binden.. sowas.
-Pantoprazol als Magenschutz
1x täglich
Hat einer Erfahrung mit diesem Therapieansatz? Ich habe etwas Angst.. dass ich irgendwie die ganze Kombi nicht so vertrage.. klar will ich die Borreliose bekämpfen und nehme auch Magen-Darm und alles in Kauf. Aber ich bin eh schon immer ein Schisser in so Angelegenheiten und wenn ich dann was von Schlaganfallrisiko höre und ich davon auch noch die größtmögliche Dosis nehmen soll.. ich weiß auch nicht. Außerdem habe ich bisher nirgends gelesen das deshalb die Antiobiotika besser angreifen sollen? Anderereseits wird der Mann ja schon wissen was er tut.
Zuerst hatte ich ein etwas komisches Gefühl als ich hörte, dass ich ein Antibiotikum nehmen soll, dass nicht in Deutschland zugelassen ist.. andererseits wird das ja wohl oftmals verschrieben und irgendwo in den Nachbarländern besorgt. Und habe auch Studien gelesen, dass es wohl am Wirksamsten sein soll.
Die Antibiotika-Therapie soll vorerst meines Wissens auf 4 Wochen angesetzt werden.. und denke währenddessen überprüft etc, je nachdem verlängert.
Ich weiß, es ist ein furchtbar langer Text. Ich danke allen die sich bisher hierher durchgequält haben.. ich hoffe hier auf etwas Hilfe, da ich mittlerweile vielen Ärzten einfach kein Glauben mehr schenken kann.. aufgrund der Erfahrungen durch die Borreliose.
Meine konkrete Frage, erscheint euch die Therapie als sinnvoll? Ich weiß ihr seid natürlich keine Ärzte usw.. aber aufgrund von euren Erfahrungen.
Vielen, vielen lieben Dank!
ich bin ganz neu hier und bitte um eventuelle Erfahrungswerte und Rat bei meiner Therapie ;)
Die Geschichte begann im März 2014. Ich entdeckte eine Wanderröte an meinem rechten Knöchel ohne bemerkten Zeckenstich und ging direkt zum Hausarzt um das abklären zu lassen. Der Arzt diagnostizierte einen Hautpilz, haha. Behandelte mich allerdings so von oben herab wie absurd der Verdacht sei, dass ich im Lebtag nicht daran dachte das es doch Borreliose sein könnte.
Daraufhin ging ich dem "Pilz", der trotz Pilzsalbe leider nicht weg ging, erst im August 2014 weiter auf den Grund. Mein Hautarzt dachte auch sofort an eine mögliche Borreliose und dies bestätigte sich durch den Antikörper-Test auch. Daraufhin nahm ich 20 Tage Doxycyclin 200mg ein. Im Oktober 2014 wurde erneut ein Antikörper Test durchgeführt und da kam scheinbar bei raus, dass die Antikörper gesunken sind und somit laut Hausarzt (anderer, als derjenige der einen Pilz diagnostizierte) galt ich als geheilt.
Meine Wanderröte die von März bis August auch etwas größer geworden war mit Ansätze von Atrophie an einer Stelle verschwand allerdings nicht. Ich meine mich daran erinnern zu können, das mein Hautarzt der mir bisher am kompetentesten erschien von allen meinte, es könne auch sein das es nicht mehr weg ginge. Ich hatte die Wanderröte auch nochmal im November meinen Hausarzt gezeigt, das hat er so hingenommen und eben trotzallem gesagt, dass die Borreliose weg sei. Meine Frage nun, hätte die Wanderröte weg gehen müssen? Also gilt die Aussage, dass die Therapie dann nicht angeschlagen hat sofern dieses Erythem noch vorhanden ist?
Nun letzte Woche der Schock (Ende Januar 2015). Die Wanderröte wurde größer, hat sich nach unten hin zwar geringfügig aber trotzallem vergrößert, bzw ausgebreitet. Daraufhin begann ich generell das googeln und kam auch drauf, dass sie hätte theoretisch nach erfolgreicher Behandlung hätte verschwinden müssen. Ich war nun wirklich der Meinung es sei an der Zeit einen Arzt aufzusuchen der sich wirklich damit auskennt. Ich stieß auf die Ärzte-Liste und bekam auch recht bald einen Termin, gestern um genau zu sein. Ich sollte meinen Morgenurin (1. + 2.) mitbringen.. allerdings weiß ich gerade gar nicht was damit an Untersuchungen laufen. Des Weiteren großes Blutbild, denke auch mal Antikörper- Test und den LTT. Dazu noch Szinzigraphie der Schilddrüse, dabei kam heraus das die rechte leicht vergrößert ist. Dies wird in 2 Wochen per Ultraschall näher untersucht, ebenfalls wie meine schon seit einem halben Jahr vergrößerten Lymphknoten (einer stark, 1,7cm). Meine Frage, können die vergrößterten Lymphknoten auch von der Borreliose kommen.. der Spezi schloss nicht direkt darauf sondern wollte noch weitere Dinge deshalb untersuchen lassen, Babesien, Yersinien, Staphylokokken und Streptokokken.
Generell bin ich nach den ganzen Untersuchungen endlich zum Spezi-Arzt gekommen. Er meinte, es sei Borreliose wenn die Rötung sogar größer geworden ist. Und nach seinem Rat solle ich direkt mit der Therapie anfangen. Der Meinung bin ich irgendwie auch, noch ehe die Testergebnisse in 2 Wochen da sind.
Es wurde noch ein EKG gemacht und Blutdruck gemessen. Er meinte es sei schon eine leichte Auffälligkeit zu erkennen, die man im Auge behalten müsse.. worum man sich akut aber nicht sorgen müsse.
Er verschrieb mir folgendes:
- Amoxi Clav 875/125
3x täglich
- Fasigyne 500
3x täglich
eins der Antibiotika wählte er aus, da es gewebsgängig sei wegen meiner atrophierten Stelle.
- Arcoxia 90
ersten 2 Tage 3x täglich 2 Stück, also 6 Tabletten am Tag. Was mir sehr viel erscheint.. und ich auch etwas Angst habe davor, da als Nebenwirkungen ja erhöhte Schlaganfallsrisiko etc haben soll. Als Begründung um den Wirkstoffspiegel direkt zu erreichen, wird seiner Meinung nach nicht.. auch wenn von Pharmaindustrie etc so behauptet.
Und anschließend 2x täglich
Der Arzt meinte, dass die Antibiotika besser wirken würden zusammen mit Arcoxia.. besser angreifen, besser an Rezeptoren binden.. sowas.
-Pantoprazol als Magenschutz
1x täglich
Hat einer Erfahrung mit diesem Therapieansatz? Ich habe etwas Angst.. dass ich irgendwie die ganze Kombi nicht so vertrage.. klar will ich die Borreliose bekämpfen und nehme auch Magen-Darm und alles in Kauf. Aber ich bin eh schon immer ein Schisser in so Angelegenheiten und wenn ich dann was von Schlaganfallrisiko höre und ich davon auch noch die größtmögliche Dosis nehmen soll.. ich weiß auch nicht. Außerdem habe ich bisher nirgends gelesen das deshalb die Antiobiotika besser angreifen sollen? Anderereseits wird der Mann ja schon wissen was er tut.
Zuerst hatte ich ein etwas komisches Gefühl als ich hörte, dass ich ein Antibiotikum nehmen soll, dass nicht in Deutschland zugelassen ist.. andererseits wird das ja wohl oftmals verschrieben und irgendwo in den Nachbarländern besorgt. Und habe auch Studien gelesen, dass es wohl am Wirksamsten sein soll.
Die Antibiotika-Therapie soll vorerst meines Wissens auf 4 Wochen angesetzt werden.. und denke währenddessen überprüft etc, je nachdem verlängert.
Ich weiß, es ist ein furchtbar langer Text. Ich danke allen die sich bisher hierher durchgequält haben.. ich hoffe hier auf etwas Hilfe, da ich mittlerweile vielen Ärzten einfach kein Glauben mehr schenken kann.. aufgrund der Erfahrungen durch die Borreliose.
Meine konkrete Frage, erscheint euch die Therapie als sinnvoll? Ich weiß ihr seid natürlich keine Ärzte usw.. aber aufgrund von euren Erfahrungen.
Vielen, vielen lieben Dank!