04.02.2015, 05:49
Hallo und willkommen im Forum
Zu deiner Therapie habe ich so keine Erfahrungen. Ich hatte mal eine Weile ein Cefalosporine zusammen mit Tinidazol (Fasigyne) 2 x 500 mg. Ich habe es gut vertragen. Es hat subjektiv aber auch nicht besser gewirkt als die Monotherapien. Allerdings kann man meinen Verlauf mit deinem nicht vergleichen, da ich schon jahrelang im Stadium 3 war, als die Diagnose gestellt wurde. Mit Tinidazol darf man strikt keinen Alkohol trinken, weil es da Wechselwirkungen gibt. Tinidazol ist im Labor gegen Zystenformen von Borrelia wirksam. Klinische Studien dazu gibt es meines Wissens nicht. Die Borreliose-Therapie ist grundsätzlich leider eine Rumpröbelei.
Bei langen AB-Therapien macht es Sinn, gleich zu Beginn Pilzprophylaxe zu machen. Das geht hauptsächlich über die Ernährung. Zucker und industrielle Kohlenhydrate meiden sowie täglich probiotische Lebensmittel futtern (z.B. Sauerkraut, sauer eingelegtes Gemüse, probiotische Yoghurts und/oder Drinks). Oder man nimmt probiotische Tropfen oder Kapseln ein.
Wenn anhaltende, wässrige Durchfälle auftreten, kann es Darmpilz oder Colitis von den AB sein. Da wird eine Stuhluntersuchung nötig. Mit einer pseudomembranösen Colitis ist nicht zu spassen. In dem Fall dürfen keine Medikamente eingenommen werden, die den Durchfall unterdrücken. Das ist lebensgefährlich.
Ich finde es sehr aussergewöhnlich, dass sich deine Wanderröte über Monate hält. In der Regel verschwindet die nämlich auch ohne Antibiotika wieder. Ich kenne aber jemanden, der sie auch über Monate hatte. Sieht es wie die klassische Wanderröte mit dem Ring aus? Die Wanderröte muss nach erfolgreicher Therapie weg sein, damit hast du Recht.
Geschwollene Lymphknoten können bei Borreliose vorkommen. Hast du ausser der Wanderröte und den Lymphknoten keine weiteren Beschwerden?
LG und viel Glück mit deiner Therapie
Regi
Zu deiner Therapie habe ich so keine Erfahrungen. Ich hatte mal eine Weile ein Cefalosporine zusammen mit Tinidazol (Fasigyne) 2 x 500 mg. Ich habe es gut vertragen. Es hat subjektiv aber auch nicht besser gewirkt als die Monotherapien. Allerdings kann man meinen Verlauf mit deinem nicht vergleichen, da ich schon jahrelang im Stadium 3 war, als die Diagnose gestellt wurde. Mit Tinidazol darf man strikt keinen Alkohol trinken, weil es da Wechselwirkungen gibt. Tinidazol ist im Labor gegen Zystenformen von Borrelia wirksam. Klinische Studien dazu gibt es meines Wissens nicht. Die Borreliose-Therapie ist grundsätzlich leider eine Rumpröbelei.
Bei langen AB-Therapien macht es Sinn, gleich zu Beginn Pilzprophylaxe zu machen. Das geht hauptsächlich über die Ernährung. Zucker und industrielle Kohlenhydrate meiden sowie täglich probiotische Lebensmittel futtern (z.B. Sauerkraut, sauer eingelegtes Gemüse, probiotische Yoghurts und/oder Drinks). Oder man nimmt probiotische Tropfen oder Kapseln ein.
Wenn anhaltende, wässrige Durchfälle auftreten, kann es Darmpilz oder Colitis von den AB sein. Da wird eine Stuhluntersuchung nötig. Mit einer pseudomembranösen Colitis ist nicht zu spassen. In dem Fall dürfen keine Medikamente eingenommen werden, die den Durchfall unterdrücken. Das ist lebensgefährlich.
Ich finde es sehr aussergewöhnlich, dass sich deine Wanderröte über Monate hält. In der Regel verschwindet die nämlich auch ohne Antibiotika wieder. Ich kenne aber jemanden, der sie auch über Monate hatte. Sieht es wie die klassische Wanderröte mit dem Ring aus? Die Wanderröte muss nach erfolgreicher Therapie weg sein, damit hast du Recht.
Geschwollene Lymphknoten können bei Borreliose vorkommen. Hast du ausser der Wanderröte und den Lymphknoten keine weiteren Beschwerden?
Zitat:wurde erneut ein Antikörper Test durchgeführt und da kam scheinbar bei raus, dass die Antikörper gesunken sind und somit laut Hausarzt (anderer, als derjenige der einen Pilz diagnostizierte) galt ich als geheilt.Da es ein anderer Arzt war, wars vermutlich auch ein anderes Labor. Borreliose-Ergebnisse aus verschiedenen Labors sind nicht vergleichbar, da jedes Labor einen eigenen Testkit verwendet und je nach Laborklima und Labormitarbeiter ein anderes Ergebnis rauskommt. Die Borreliose-Tests sind meiner Meinung sowieso für den Müll. Die können diagnostisch überhaupt nichts.
LG und viel Glück mit deiner Therapie
Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz