15.02.2015, 11:17
Hallo Thom,
ich finde deine Frage und Herangehensweise alles andere als dumm.
Ehrlich gesagt, denke ich auch, sooo unmöglich wie uns Schulmediziner, die sich blind an den bestehenden AWMF-Leitlinien orientieren und diese zudem noch zum Nachteil der Patienten interpretieren weismachen wollen, ist es nicht.
Wobei ich diesen nicht die Schuld an der ganzen Misere gebe. Es gibt viele Krankheiten und kein Arzt hat die Zeit, sich intensiv umfassend zu belesen oder auch Aussagen, die in Leitlinien gemacht werden, zu hinterfragen. Die Leitlinien sollten schon so sein, dass die behandelnden Ärzte sich darauf verlassen können.
Es gibt Berichte von Obduktionen z.B. nach Herztod, Schlaganfall...wo Borrelien am Ort des Geschehens gefunden wurden und auch als Todesursache benannt wurden.
Ein teures Rennpferd wurde auch mal obduziert - Todesursache Borreliose. In diesem Forum wurde auch darüber geschrieben.
Die Schwierigkeit ist halt, dass man uns lebend nicht in Scheibchen schneiden kann. Man hat nur die Chance auf z.B. einen PCR-Test bei Hautmanifestationen wie Urmel schon schreibt, oder wenn z.B. das Knie oder das Herz wegen eines Ergusses eh punktiert werden muss. Dann kann man aus dem Sekret einen PCR-Test / DNA der Borrelien machen.
Mein Spezialist sagt bei einer ACA (späte Hautmanifestation von Borreliose) hätte man lediglich eine 20%ige Chance auf einen positiven PCR-Test.
Diese Dinge sind bei den Hausärzten nicht bekannt und auch eine 1 zu 5 Chance auf einen sicheren Nachweis der Borrelien durch diesen PCR-Test hat der "normale" Borreliosepatient deshalb nicht.
Ich denke, die Möglichkeiten sind nicht ausgeschöpft. Weder die Diagnostik und Therapie, die der an Borreliose Erkrankte erhält, noch eventuelle Möglichkeiten und Erkenntnisse, die sich aus Forschung/ Studien ergeben könnten. Ich zumindest habe das Gefühl, medizinisch/ naturwissenschaftliches Denken hört auf, sobald das Wort Borreliose fällt.
Eine persistierende Borrelieninfektion, die chronische Beschwerden und Einschränkungen macht wird offiziell (in der AWMF Leitlinie) immer noch negiert.
Über durch Borreliose getriggerte Autoimmunerkrankungen und was da genau passiert, macht sich auch niemand Gedanken...
Und über etwas, das es nicht gibt oder dessen Ursachen man maximal auf die Psyche schiebt, lohnt es sich wohl kaum, sich Gedanken zu machen in Medizin und Forschung.
Im Übrigen denke ich, zumindest den Spät- und chronischen Formen von Borreliose liegen weitaus komplexere Vorgänge in unserem Körper zu Grunde als wir uns vorstellen können.
ich finde deine Frage und Herangehensweise alles andere als dumm.
Ehrlich gesagt, denke ich auch, sooo unmöglich wie uns Schulmediziner, die sich blind an den bestehenden AWMF-Leitlinien orientieren und diese zudem noch zum Nachteil der Patienten interpretieren weismachen wollen, ist es nicht.
Wobei ich diesen nicht die Schuld an der ganzen Misere gebe. Es gibt viele Krankheiten und kein Arzt hat die Zeit, sich intensiv umfassend zu belesen oder auch Aussagen, die in Leitlinien gemacht werden, zu hinterfragen. Die Leitlinien sollten schon so sein, dass die behandelnden Ärzte sich darauf verlassen können.
Es gibt Berichte von Obduktionen z.B. nach Herztod, Schlaganfall...wo Borrelien am Ort des Geschehens gefunden wurden und auch als Todesursache benannt wurden.
Ein teures Rennpferd wurde auch mal obduziert - Todesursache Borreliose. In diesem Forum wurde auch darüber geschrieben.
Die Schwierigkeit ist halt, dass man uns lebend nicht in Scheibchen schneiden kann. Man hat nur die Chance auf z.B. einen PCR-Test bei Hautmanifestationen wie Urmel schon schreibt, oder wenn z.B. das Knie oder das Herz wegen eines Ergusses eh punktiert werden muss. Dann kann man aus dem Sekret einen PCR-Test / DNA der Borrelien machen.
Mein Spezialist sagt bei einer ACA (späte Hautmanifestation von Borreliose) hätte man lediglich eine 20%ige Chance auf einen positiven PCR-Test.
Diese Dinge sind bei den Hausärzten nicht bekannt und auch eine 1 zu 5 Chance auf einen sicheren Nachweis der Borrelien durch diesen PCR-Test hat der "normale" Borreliosepatient deshalb nicht.
Zitat:Wenn ich richtig schlussfolgere, gehst Du davon aus, dass man mit etwas mehr guten Willen in der Borreliose-Diagnose zu befriedigenden Ergebnissen gelangen könnte.
Ich denke, die Möglichkeiten sind nicht ausgeschöpft. Weder die Diagnostik und Therapie, die der an Borreliose Erkrankte erhält, noch eventuelle Möglichkeiten und Erkenntnisse, die sich aus Forschung/ Studien ergeben könnten. Ich zumindest habe das Gefühl, medizinisch/ naturwissenschaftliches Denken hört auf, sobald das Wort Borreliose fällt.
Eine persistierende Borrelieninfektion, die chronische Beschwerden und Einschränkungen macht wird offiziell (in der AWMF Leitlinie) immer noch negiert.
Über durch Borreliose getriggerte Autoimmunerkrankungen und was da genau passiert, macht sich auch niemand Gedanken...
Und über etwas, das es nicht gibt oder dessen Ursachen man maximal auf die Psyche schiebt, lohnt es sich wohl kaum, sich Gedanken zu machen in Medizin und Forschung.
Im Übrigen denke ich, zumindest den Spät- und chronischen Formen von Borreliose liegen weitaus komplexere Vorgänge in unserem Körper zu Grunde als wir uns vorstellen können.