Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind. Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


Schrankenstörung und Borrelien
#3

Hallo Thomas,

herzliche Willkommen bei uns im Forum von http://onlyme-aktion.org/ Icon_winken3

deine Befundkonstellation sieht sehr nach einer chronischen Neuroborreliose aus. Das erklärt auch deine Beschwerden.

Wie war denn die Zellzahl im Liquor? Und der Borreliose Antikörper Index (oft AI abgekürzt)? Sie haben bestimmt vom Serum und hoffentlich auch vom Liquor einen Westernblot angefertigt. Kannst den vielleicht mal einstellen.
Du kannst auch mal deinen Bericht anonymisiert mal hochladen.

Ich würde da auf eine Behandlung mit Infusionen mit dem AB Ceftriaxon bzw. Cefotaxim am besten erstmal über 3 Wochen bestehen. Wahrscheinlich wird dann noch eine Nachbehandlung bei einem Borreliose-Spezialisten notwendig sein. Von den Neurologen wirst du aber nur eine relativ kurze Behandlung bekommen, wenn überhaupt - leider.

Du erfüllst viele Kriterien, der eh so umstrittenen Leitlinie über Neuroborreliose.
http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlin...2012_1.pdf

dazu gehört z.B. auch die Schrankenstörung, und die Immunglobulinsynthese mit igg >iga.

Neurologen haben generell ein riesen Problem mit der Borreliose (den Hintergrund kann ich dir ein andermal gerne erklären) und diagnostizieren die Neuroborreliose meist nur in glasklaren Fällen. Die Leitlinie ist aktuell auch in Überarbeitung und laut Robert-Koch-Institut halten sich eh bei den gemeldeten Neuroborreliose-Fälle nur etwa 5 Prozent an die eng gefassten Regeln der Leitlinie.

Das du hohe Werte im igg hast, spricht für eine längere zurückliegende bzw. chronische Infektion. Damit meinten sie wohl, dass du nichts Akutes hast.

Die große Gefahr, die ich sehe, ist, dass deine behandelnden Neurologen das ganze auf eine abgelaufenen Infektion schieben. Aber bei deinen Beschwerden, die du hast, sowie die Veränderungen im EEG würde ich mich da niemals drauf einlassen.
Die erhöhte igg -Werte im Liquor erklären sie sich eventuell dadurch, dass durch die Schrankenstörung Antikörper vom Blut in den Liquor gelangt sind. Aber wie war denn der Index. War der grenzwertig?

Fakt ist, dass man nach wissenschaftlicher Lage keinerlei Erfahrungswerte hat, welche pathologischen Veränderungen eine CHRONISCHE Neuroborreliose machen kann.

Mir wäre dieses Eisen viel zu heiß und bei dem geringsten Verdacht darauf, würde ich eine AB-Behandlung mir Infusionen haben wollen.

Wurde denn der Befund denn nur ansatzweise mit dir besprochen? Welchen Vorschlag haben die Ärzte für die weitere Behandlung gemacht.

Wurde da der Verdacht auf Neuroborreliose überhaupt geäußert?


LG Niki

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
Zitieren
Thanks given by: Katie Alba , johanna cochius , Regi , hanni , urmel57 , AnjaM , anfang , AuchDa , judy


Nachrichten in diesem Thema
Schrankenstörung und Borrelien - von Thomas H. - 13.04.2015, 19:53
RE: Schrankenstörung und Borrelien - von anfang - 13.04.2015, 20:16
RE: Schrankenstörung und Borrelien - von Niki - 13.04.2015, 21:20

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste